SPRÜCHE
Fefter Grund
Welt gibt dir wenig' Freund'.
Sie ift von Marmelftein.
Drum fei wie fte gelteint
Und bau' auf dich allein !
Stadt und Land
Der Stadtmann fährt fein Aut',
Der Landmann feinen Milt,
Was, wenn man's recht beschaut,
An Duft dasselbe ift.
Wilhelm Poeck
Der zerstreute Rechtsanwalt
„Sie sind also zu vier Wochen Gefängnis verurteilt worden, Fräulein Rosemeier, weil
Sie Ihrer Freundin ein Kleid entwendet haben, find dagegen wollen Sie angehen?"
„Ja, es ist mir zu lang!"
„Dann lassen Sie sich'S doch kürzer machen!"
Steigerung
„Tin, für dein Drama wurde ja kräftig die Werbetrommel gerührt. Hat die Auf-
führung noch eine Steigerung deines Ruhms gebracht?"
„Ja, mit pauken und Trompeten bin ich durchgefallen."
Die Quittung
Zum achtenmal kommt Schneider Zippel zu einem seiner faulen Kunden und legt die
Rechnung vor. Wird er wieder nicht bezahlen? Doch! Er zieht die Geldtasche und zahlt.
Da schreibt Schneider Zippel in seiner freudigen Aufregung beim Quittieren:
„HO Mark für einen Anzug Gott sei Dank erhalten!"
höchster Grad der Angst
„Um Himmels willen, ein Ochse kommt, und ich habe daS leuchtende blaue Kleid an!"
„Beruhige dich! Ein Ochs wird nur wütend, wenn er rot sieht!"
„Za, aber dieser könnte gerade farbenblind fein!"
Ein Freudenfest
„Hurra, Mamachen!" kommt der Backfisch inö
Zimmer gerannt, „Papa ist in den großen Bankkrach
verwickelt!" — „Und da kannst du dich noch freuen,
Mädchen?" fragt die Mutter erschrocken.
„71a ja, die Berhandlungcn finden doch in Berlin
statt, da fahren wir doch sicher hin?"
Eine verdächtige Bestellung
„Mit dem von Ihnen bezogenen Entfettungstee bin
ich außerordentlich zufrieden. Meine Frau hat nach dem
zweiten Paket bereits um die Hälfte abgenommen. Sen-
den Sie mir noch zwei Pakete."
71 e u e r Ausdruck
„ Der Riedckühl hat sein Unternehmen mit so großen
Hoffnungen aufgemacht/ aber ich glaube, der ist aucb
bald schachmatt." — „Was beißt schachmatt? Das ist
viel zu gelinde ausgedrückt. Barmat, mein lieber,
barmat!!"
Eine feine Kalkulation
„Um Himmels willen, Mensch, was höre ich?! Du
hast eine neue Zeitschrift gegründet ? Wie willst du denn
nur gegen die zahllose Konkurrenz aufkommen?"
„Gerade jetzt ist die richtige Zeit für so was: Tlatür'
lick hat die Konkurrenz Angst und möchte mein Blatt
kontrolliere»,- jeder bestellt ein Eremplar, und so kommt
eine Auflage zustande - na, ick sage dir, ick kann kaum
nackkommen!"
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Fefter Grund
Welt gibt dir wenig' Freund'.
Sie ift von Marmelftein.
Drum fei wie fte gelteint
Und bau' auf dich allein !
Stadt und Land
Der Stadtmann fährt fein Aut',
Der Landmann feinen Milt,
Was, wenn man's recht beschaut,
An Duft dasselbe ift.
Wilhelm Poeck
Der zerstreute Rechtsanwalt
„Sie sind also zu vier Wochen Gefängnis verurteilt worden, Fräulein Rosemeier, weil
Sie Ihrer Freundin ein Kleid entwendet haben, find dagegen wollen Sie angehen?"
„Ja, es ist mir zu lang!"
„Dann lassen Sie sich'S doch kürzer machen!"
Steigerung
„Tin, für dein Drama wurde ja kräftig die Werbetrommel gerührt. Hat die Auf-
führung noch eine Steigerung deines Ruhms gebracht?"
„Ja, mit pauken und Trompeten bin ich durchgefallen."
Die Quittung
Zum achtenmal kommt Schneider Zippel zu einem seiner faulen Kunden und legt die
Rechnung vor. Wird er wieder nicht bezahlen? Doch! Er zieht die Geldtasche und zahlt.
Da schreibt Schneider Zippel in seiner freudigen Aufregung beim Quittieren:
„HO Mark für einen Anzug Gott sei Dank erhalten!"
höchster Grad der Angst
„Um Himmels willen, ein Ochse kommt, und ich habe daS leuchtende blaue Kleid an!"
„Beruhige dich! Ein Ochs wird nur wütend, wenn er rot sieht!"
„Za, aber dieser könnte gerade farbenblind fein!"
Ein Freudenfest
„Hurra, Mamachen!" kommt der Backfisch inö
Zimmer gerannt, „Papa ist in den großen Bankkrach
verwickelt!" — „Und da kannst du dich noch freuen,
Mädchen?" fragt die Mutter erschrocken.
„71a ja, die Berhandlungcn finden doch in Berlin
statt, da fahren wir doch sicher hin?"
Eine verdächtige Bestellung
„Mit dem von Ihnen bezogenen Entfettungstee bin
ich außerordentlich zufrieden. Meine Frau hat nach dem
zweiten Paket bereits um die Hälfte abgenommen. Sen-
den Sie mir noch zwei Pakete."
71 e u e r Ausdruck
„ Der Riedckühl hat sein Unternehmen mit so großen
Hoffnungen aufgemacht/ aber ich glaube, der ist aucb
bald schachmatt." — „Was beißt schachmatt? Das ist
viel zu gelinde ausgedrückt. Barmat, mein lieber,
barmat!!"
Eine feine Kalkulation
„Um Himmels willen, Mensch, was höre ich?! Du
hast eine neue Zeitschrift gegründet ? Wie willst du denn
nur gegen die zahllose Konkurrenz aufkommen?"
„Gerade jetzt ist die richtige Zeit für so was: Tlatür'
lick hat die Konkurrenz Angst und möchte mein Blatt
kontrolliere»,- jeder bestellt ein Eremplar, und so kommt
eine Auflage zustande - na, ick sage dir, ick kann kaum
nackkommen!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Schutzmann ist's, wenn er allein,---"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1925
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1930
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 162.1925, Nr. 4149, S. 64
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg