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Gel, da fdiaugt's ?
Was die Reklame 1950 erreicht hat
Geßler: »Wozu der zweite Pfeil?"
Teil: »Mit diesem zweiten Pfeil durchschoß ich Euch, wenn ich
mein liebes Kind getroffen hätte!"
Geßler: »Warum nicht mit dem ersten?"
Teil: »Der erste war ein Fabrikat von zweifelhafter Qualität. Da-
gegen übernimmt HkphipLCo. für diesen einzig echten, doppelt-
gehärteten Vierlingsstahl mindestens zweijährige Garantie."
Geßler: »Vorsicht'ger Schütze! Brav gedacht, mein guter Cell!"
*
Desdemona: »Ich schweige,- was begehrst du?"
Othello: »Das Tuch, das ich so wert hielt und dir schenkte, du
weißt, das seid'ne mit echter Klöppelspihe von Rosenbaum und
Herzfeld, du gabst es Lassio."
*
Oswald (sitzt im Lehnstuhl, mit dem Rücken nach dem Hintergründe,
ohne sich zu rühren,- plötzlich sagt er): »Mutter, gib mir die
Sonne."
FrauAlwing (am Tische, sieht ihn verdutzt an). »Was sagst du?"
Oswald:» Ach, Mama, du weißt: Für Rheumatismus höchste Wonne
ist Kahenbergs Elektrkc-Sonne! Die Sonne!" —
*
Göh: »Mich ergeben! — Mit wem redet ihr! — Sag'deinem Haupt-
mann: VorIhroKaiserliche Majestät Hab'ich, wie immer, schul-
digen Respekt. Er aber sag's ihm, er kann mich mit dem zehn-
fach prämiierten Motorschlitten »Fixweg" dreimal über den
Alexanderplatz fahren!" (Schmeißt das Fenster zu.) T.
Dichtung und Wahrheit
Die Dichtung fagt: Gott fchuf die Frau zuletzt,
damit ein Meilterwerk die Schöpfung krönt und ziert.
Die Wahrheit ift: Gott fchuf die Frau zuletzt,
weil fie ihm fonlt in allem opponiert.
L. S a di s
Rechtfertigung
»Die Kartenschlägerin hat mir fünf Mark abgenommen. Du hast
doch gesagt, sie wahrsagt einem umsonst." - »Das wirst du schon noch
sehen, daß es umsonst war."
Mohammed
2n der Schule haben sie ein Lesestück über den Islam durchge-
nommen. »Also, wen der Türke Allah nennt, wißt ihr natürlich noch!"
wendet sich der Lehrer zu der Klasse, »wem ist aber noch in Erinne-
rung, wer Mohammed ist?" — Tiefes Schweigen. Der Lehrer hilft:
»Sein pro.., sein pro.." Springt der kleine Moritz auf: »Sei' p r o -
kur ist, Herr Lehrer!"
Die Schuldige
»Unerhört! Du küßt das Dienstmädchen?" sagt die empörte Gattin.
»Ich war ganz in Gedanken, liebe Frau!" sagt der Gatte versonnen,
dann plötzlich entrüstet: »Die dumme Gans läßt sich aber auch alles
gefallen!"
Der Arzt am Telephon
»Kommen Sie doch schnell mal zu uns, Herr Doktor! Während
ich eben am Klavier saß und sang, ist meiner Köchin plötzlich sterbens-
übel geworden!" — »So? Ich denke, die Alte ist vollständig taub?"
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Gel, da fdiaugt's ?
Was die Reklame 1950 erreicht hat
Geßler: »Wozu der zweite Pfeil?"
Teil: »Mit diesem zweiten Pfeil durchschoß ich Euch, wenn ich
mein liebes Kind getroffen hätte!"
Geßler: »Warum nicht mit dem ersten?"
Teil: »Der erste war ein Fabrikat von zweifelhafter Qualität. Da-
gegen übernimmt HkphipLCo. für diesen einzig echten, doppelt-
gehärteten Vierlingsstahl mindestens zweijährige Garantie."
Geßler: »Vorsicht'ger Schütze! Brav gedacht, mein guter Cell!"
*
Desdemona: »Ich schweige,- was begehrst du?"
Othello: »Das Tuch, das ich so wert hielt und dir schenkte, du
weißt, das seid'ne mit echter Klöppelspihe von Rosenbaum und
Herzfeld, du gabst es Lassio."
*
Oswald (sitzt im Lehnstuhl, mit dem Rücken nach dem Hintergründe,
ohne sich zu rühren,- plötzlich sagt er): »Mutter, gib mir die
Sonne."
FrauAlwing (am Tische, sieht ihn verdutzt an). »Was sagst du?"
Oswald:» Ach, Mama, du weißt: Für Rheumatismus höchste Wonne
ist Kahenbergs Elektrkc-Sonne! Die Sonne!" —
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Göh: »Mich ergeben! — Mit wem redet ihr! — Sag'deinem Haupt-
mann: VorIhroKaiserliche Majestät Hab'ich, wie immer, schul-
digen Respekt. Er aber sag's ihm, er kann mich mit dem zehn-
fach prämiierten Motorschlitten »Fixweg" dreimal über den
Alexanderplatz fahren!" (Schmeißt das Fenster zu.) T.
Dichtung und Wahrheit
Die Dichtung fagt: Gott fchuf die Frau zuletzt,
damit ein Meilterwerk die Schöpfung krönt und ziert.
Die Wahrheit ift: Gott fchuf die Frau zuletzt,
weil fie ihm fonlt in allem opponiert.
L. S a di s
Rechtfertigung
»Die Kartenschlägerin hat mir fünf Mark abgenommen. Du hast
doch gesagt, sie wahrsagt einem umsonst." - »Das wirst du schon noch
sehen, daß es umsonst war."
Mohammed
2n der Schule haben sie ein Lesestück über den Islam durchge-
nommen. »Also, wen der Türke Allah nennt, wißt ihr natürlich noch!"
wendet sich der Lehrer zu der Klasse, »wem ist aber noch in Erinne-
rung, wer Mohammed ist?" — Tiefes Schweigen. Der Lehrer hilft:
»Sein pro.., sein pro.." Springt der kleine Moritz auf: »Sei' p r o -
kur ist, Herr Lehrer!"
Die Schuldige
»Unerhört! Du küßt das Dienstmädchen?" sagt die empörte Gattin.
»Ich war ganz in Gedanken, liebe Frau!" sagt der Gatte versonnen,
dann plötzlich entrüstet: »Die dumme Gans läßt sich aber auch alles
gefallen!"
Der Arzt am Telephon
»Kommen Sie doch schnell mal zu uns, Herr Doktor! Während
ich eben am Klavier saß und sang, ist meiner Köchin plötzlich sterbens-
übel geworden!" — »So? Ich denke, die Alte ist vollständig taub?"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Gel, da schaugt's?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1925
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1930
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 162.1925, Nr. 4156, S. 156
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg