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»Zu wenig frische Lust, das ist das Leiden aller Angestellten, mein Herr,
das ist auch Ihr Leiden! Wo arbeiten Sie?" — »In einer Ozonfabrik."

Der Grund

»Sie sind schon wieder geschieden?"

„Ja, wegen des letzten Dienstmädchens."

»Schau, schau, Sie Schwerenöter!"

„Gar nichts Schwerenöter/ der Grund war, daß sie meine Frau
eine dumme Gans geheißen hatte."

»Ich versteh' aber nicht recht, wie das mit der Scheidung zu-
sammenhängt?"

„71a, ich hatte doch dem Mädel ins Zeugnis geschrieben: ehrlich
und aufrichtig..."

Unüberlegt

„Wie mir s geht? Ach, ich bin schon wieder in ärztlicher Be-
handlung! Diesmal ist's das Gehirn!"

„Daß Sie aber auch mit jeder Kleinigkeit zum Doktor laufen!"

Fatale Variante

„Ich höre, du mußt deinem Schwiegersohn dauernd Mitgift-
Nachzahlungen machen?"

„Za, der Gauner hat mit meiner Tochter sozusagen einen Bund
fürs Geben geschlossen."

Was ist das?

In der Arztensfamilie wird von Wanderniere gesprochen. Da
fragt der kleine Fritz: „Es gibt doch auch eine Bonbon-Niere?

Was ist das?"

Allgemeine Ratlosigkeit.

„Za, Kind, wo hast du denn das her?"

„Ich Hab' es in der Zeitung gelesen, im Vergnügungsanzeiger."

Gut gesagt

Das zwölfjährige Frihchen ist zu einem Schwkmmkursus
geschickt worden und hat, trotzdem der ganzen Familie das Nicht-
schwimmen im Blute liegt, sofort den Kern der Sache begriffen.
Der Schwimmlehrer hat ihn gelobt und von der Longe gelassen.

Fritzchen ist sehr stolz darauf. Er erzählt überall davon und
meint treuherzig: »Za, und dabei lernen es manche Kinder,
wie Papa, zeitlebens nicht!"

Erfreulich

„Heute mußten wir weibliche Vornamen auf unsere Tafel
schreiben, und da sagte dann der Lehrer zu mir, wenn ich immer
so arbeitete, würde ich bald der Erste in der Klasse sein!"

„Sind dir denn so viele Namen eingefallen?"

„Oh, ich habe einfach die Vornamen der Dienstmädchen hin-
geschrieben, die wir in diesem Zahre gehabt haben."

Ein Vorschlag zur Güte

„Wenn mein Sohn diese verschwenderische Soubrette hei-
ratet, enterbe ich ihn. Wollen Sie das bitte meinem Sohn
Mitteilen!" sagte der erzürnte Vater zu seinem Rechtsbeistand.

Der erfahrene Mann antwortete: „Wäre es nicht besser, wir
teilten das der Soubrette mit?"

Begeistert

„Es gibt tatsächlich Hunde, die klüger sind als ihr Herr!" — Für hunderttausend Mark Papiere. .Aufwertung dreipfennig...

„Ganz gewiß! Die meisten Leute verstehen das gar nicht. Ich Er macht einem ordentlich den Arm schwer, dieser plötzliche Reichtum!
Hab' schon mehrere solche Hunde gehabt."

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Gespräch auf der Bank" "Für hunderttausen Mark Papiere"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hesse, Rudolf
Entstehungsdatum
um 1925
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1930
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 163.1925, Nr. 4175, S. 68

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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