Einfälle
»Wie kann ich glücklich werden?"
sprach der Sohn zum Vater.
Der Vater antwortete: »Fliehe die
Torheit der Weisen und suche die Weis-
heit der Toren, und du wirst es sein." L.
*
Ein junges Gesicht — ein Gedicht, ein
altes Gesicht — ein Geschichte.
*
Aus einer zerbrochenen Existenz er-
wächst oft ein ganzer Mann. A. R.
#
SPÄTSOMMERTAG
Spätfommertag, glühendheiß und hell.
Flammende Sonnenfluten ftrahlen grell.
Ein phosphornes Zittern glüht in den Lüften
Und (chläfernde Schwere von Blumendüften.
Schwelender Rauch über Wiefe und Wald.
In glutüberkämmten Bäumen verhallt
Ein Müdigkeit atmendes, mattes Lied.
Brunftlchlaffe Schwüle die Erde durdizieht.
Fritz MidieI
Grazie des Gemüts, - dürfen wir
uns wundern, sie meist dort zu vermissen,
wo das Gemüt Schwerpunkt ist? E. R.
*
Wenn eine Idee in der Lust liegt,
kommt immer ein Großer, der sie herun-
terholt.
*
Es ist schön, wenn Mitleid zu Liebe,
bitter, wenn Liebe zu Mitleid wird. 8p.
*
Witz ohne Geist stichelt ohne Faden.
V. SA.
Ordentliche Leute
»Det muß ick schon sagen, Ede, wat die Sauberkeit anjeht, da is deine Frau prima. Keen Stäubchen im Winkel - allens pikfein!' -
»Va ja, bei die Villen Haussuchungen muß ma' doch vor die Kriminalers Ehre einlejen!"
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»Wie kann ich glücklich werden?"
sprach der Sohn zum Vater.
Der Vater antwortete: »Fliehe die
Torheit der Weisen und suche die Weis-
heit der Toren, und du wirst es sein." L.
*
Ein junges Gesicht — ein Gedicht, ein
altes Gesicht — ein Geschichte.
*
Aus einer zerbrochenen Existenz er-
wächst oft ein ganzer Mann. A. R.
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SPÄTSOMMERTAG
Spätfommertag, glühendheiß und hell.
Flammende Sonnenfluten ftrahlen grell.
Ein phosphornes Zittern glüht in den Lüften
Und (chläfernde Schwere von Blumendüften.
Schwelender Rauch über Wiefe und Wald.
In glutüberkämmten Bäumen verhallt
Ein Müdigkeit atmendes, mattes Lied.
Brunftlchlaffe Schwüle die Erde durdizieht.
Fritz MidieI
Grazie des Gemüts, - dürfen wir
uns wundern, sie meist dort zu vermissen,
wo das Gemüt Schwerpunkt ist? E. R.
*
Wenn eine Idee in der Lust liegt,
kommt immer ein Großer, der sie herun-
terholt.
*
Es ist schön, wenn Mitleid zu Liebe,
bitter, wenn Liebe zu Mitleid wird. 8p.
*
Witz ohne Geist stichelt ohne Faden.
V. SA.
Ordentliche Leute
»Det muß ick schon sagen, Ede, wat die Sauberkeit anjeht, da is deine Frau prima. Keen Stäubchen im Winkel - allens pikfein!' -
»Va ja, bei die Villen Haussuchungen muß ma' doch vor die Kriminalers Ehre einlejen!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ordentliche Leute"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1925
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1930
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 163.1925, Nr. 4178, S. 101
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg