I
[
i
j
Die gemeinschaftliche
Badehose
oder
„ju wörtlich befolgt"
Ein heißer Iunitag... draußen
amMüblenwehr ein lustiges Bild:
Pferde und Buben, in gleichem
Maße die Wohltat des kühlen
Wassers genießend. Nur ein braun
gebrannter,etwa12jährigerInnge,
obwohl schon über eine
halbe Stunde lang aller
Hüllen entledigt, beteiligt sich
nicht am muntern Spiel, sondern
geht unruhig am Ufer auf und ab.
Ich will dem anscheinend Zag-
hasten Mut zusprechen und wie
ich mich ihm nähere, höre ich, wie
er einem der Schwimmer, wohl
seinem größeren Bruder, zurief:
„August, nun gib aber endlich die
Badehose her, damit auch ich ins
Wasser kann"! August durch-
schwamm noch zweimal die ganze
Bahn, dann stieg er ans Land,
streifte seine Badehose aus, der
andere legte sie an und tummelte
sich gleich darauf wie die andern
in der kühlen Flut. Und warum
nicht gleich? Weil der Lehrer in
der Schule befohlen hatte „daß
nur mit Badehose ins
Wassergegangen werden
dürfe".
Im Dusel
(Zu nebenstehendem Bilde)
Angeheiterter, der einen Frem-
den umarmt hatte: „Entschuldigen
Sie, ich hielt Sie für meinen
Onkel."
Herr: „Für einen solchen Neffen
bedankte ich mich sehr."
Angeheiterter: „Auch darin
sind Sie meinem Onkel ähnlich."
Etwas vom Kuß
O diese Kinder!
Welcher Kuß hat schon manchem
den Hals gebrochen? — Der Zirkus.
Welcher Kuß hat schon manchem
das letzte Hemd ausgezogen? —
Der Fiskus.
Bei welchem Kuß braucht man
die größte Geschicklichkeit —
Beim Diskus.
Welche Küsse gehören immer zu-
sammen? — Hokus-Pokus.
Wenn am [tillen Ahend
Die Dämmerung anbricht,
Da wird es mir im Herzen
So wunderLam, Lo licht.
Ich muß weih
Warum ? Ich
Lindes zieh n Geftalten
Gefpenlterhaft vorbei;
Ein feltfam Klingen lifpelt,
Wie Ichön die Welt doch fei.
en, weinen,
weiß es kaum !
Rings um mich verlinket
Mein einzigfter, - mein Traum.
Walt er Strauss
Hilda: „Tante Ella, schmeckt dir
der Teekuchen?"
Tante: „Aber ja, ausgezeichnet!"
Hilda: „Wie merkwürdig! Die
Mutti hat eben gestern gesagt, du
hättest keinen Geschmack!"
Aus einer Adressenliste
(Anmerkung: Verheiratet sind die
mit einem ff versehenen Beamten.)
152
[
i
j
Die gemeinschaftliche
Badehose
oder
„ju wörtlich befolgt"
Ein heißer Iunitag... draußen
amMüblenwehr ein lustiges Bild:
Pferde und Buben, in gleichem
Maße die Wohltat des kühlen
Wassers genießend. Nur ein braun
gebrannter,etwa12jährigerInnge,
obwohl schon über eine
halbe Stunde lang aller
Hüllen entledigt, beteiligt sich
nicht am muntern Spiel, sondern
geht unruhig am Ufer auf und ab.
Ich will dem anscheinend Zag-
hasten Mut zusprechen und wie
ich mich ihm nähere, höre ich, wie
er einem der Schwimmer, wohl
seinem größeren Bruder, zurief:
„August, nun gib aber endlich die
Badehose her, damit auch ich ins
Wasser kann"! August durch-
schwamm noch zweimal die ganze
Bahn, dann stieg er ans Land,
streifte seine Badehose aus, der
andere legte sie an und tummelte
sich gleich darauf wie die andern
in der kühlen Flut. Und warum
nicht gleich? Weil der Lehrer in
der Schule befohlen hatte „daß
nur mit Badehose ins
Wassergegangen werden
dürfe".
Im Dusel
(Zu nebenstehendem Bilde)
Angeheiterter, der einen Frem-
den umarmt hatte: „Entschuldigen
Sie, ich hielt Sie für meinen
Onkel."
Herr: „Für einen solchen Neffen
bedankte ich mich sehr."
Angeheiterter: „Auch darin
sind Sie meinem Onkel ähnlich."
Etwas vom Kuß
O diese Kinder!
Welcher Kuß hat schon manchem
den Hals gebrochen? — Der Zirkus.
Welcher Kuß hat schon manchem
das letzte Hemd ausgezogen? —
Der Fiskus.
Bei welchem Kuß braucht man
die größte Geschicklichkeit —
Beim Diskus.
Welche Küsse gehören immer zu-
sammen? — Hokus-Pokus.
Wenn am [tillen Ahend
Die Dämmerung anbricht,
Da wird es mir im Herzen
So wunderLam, Lo licht.
Ich muß weih
Warum ? Ich
Lindes zieh n Geftalten
Gefpenlterhaft vorbei;
Ein feltfam Klingen lifpelt,
Wie Ichön die Welt doch fei.
en, weinen,
weiß es kaum !
Rings um mich verlinket
Mein einzigfter, - mein Traum.
Walt er Strauss
Hilda: „Tante Ella, schmeckt dir
der Teekuchen?"
Tante: „Aber ja, ausgezeichnet!"
Hilda: „Wie merkwürdig! Die
Mutti hat eben gestern gesagt, du
hättest keinen Geschmack!"
Aus einer Adressenliste
(Anmerkung: Verheiratet sind die
mit einem ff versehenen Beamten.)
152
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Im Dusel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1925
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1930
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 163.1925, Nr. 4182, S. 152
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg


