Boshaft
„Wenn mir auf der Straße ein Gläubi-
ger entgegenkommt, gebe ich einfach auf die
andere Seite hinüber."
„Ist es nicht unangenehm, fortwäh-
rend im Zickzack gehen zu müssen?"
EWIGER WECHSEL
Eh' noch verltrichen ift der Winter,
Steh'n Frühling, Sommer, Herbit dahinter,-
Die Maid wird Frau, zum Mann der Bube,-
Die Welt ift eine Wech fei(tube!
Bg-
U naufh altsam
„Mit Ihren zwei Zentnern Körper-
gewicht wollen Sic an einem Wettlauf
teilnehmen?"
„Hören Sie! Wenn ich erst mal im
Schwünge bin."
Verschiedene Auffassung
habe ich fünf
Blaß Bier ge-
wettet, daß du
nicht schimpfst,
wenn ich heim-
komme."
Aus der
S ch u l ft u b e
2n der fünf-
ten Klasse einer
Münchener
Volksschule er-
zählte der Lehrer
den Kindern die
Gralssage. Als
er nach der Burg
Monsalvat, der
Herkunft Lohen-
grins,fragte,ant-
wortete prompt
einfrischerMün-
chener: „Loh
grin kam
Salw
cn-
vom
ator!"
Einzige
Erinnerung
„Können Sic
den Hergang der
Nauferei erzäh-
len?"
„Ich erinnere
mich nur nock,
baß der Huber
Lump zu mir
sagte und die , , Taae zwischen Tod und
barmherzige Schwester: .Jetzt haben w ,ücht
Leben geschwebt' - was dazwischen vorgegangen 'l
mehr!"
Die Geschäftsaufsicht
„ Ein alter Einbrecher erhält nach erfolgter Verurteilung eine drei-
ihrige Bewährungsfrist. Zu seinen Komplizen zurückgekehrt und auf
deren Befragen, ob er sich bei einer neuen Sache beteiligen möchte,
erklärte er: „Kinder, es geht beim besten Willen nicht, ick lebe jetzt
unter Geschästsaufsicht."
Dilettant: „Er
sagte:,Mal was
anders!'"
A: „Ganz
meine Ansicht —
also: ,M a l' et-
was anderes!"
Rätselhaft
„Glauben Sie
an eine allgemei-
ne Abrüstung?"
„Genau so wie
an einen allge-
meinen Preis-
abbau."
D i e
Hauptsache
„Ein gutes
Buch ist mir der
beste Freund."
„Da haben
Sie recht! Das
pumpt einen
wenigstens nicht
an."
Zeit-
b e st i m m u n g
Der kleine
Franz! konnte
wegen Hals-
schmerzen eine
Woche lang die
Schule nicht be-
suchen.
Als er das erstemal wiederkommt, bemerkt der Geschichtsprofeffor:
„Also da bist du ja wieder. Du wirst viel nachzuholen haben,- wie
lange warst du denn krank?"
Der Franzl: „Seit dem westfälischen Frieden, Herr Professor!"
Die Begegnung im Kino
„Oho, Bursche! Anstatt bei den Schularbeiten bist du im Kino
in ,Quo vadis'? Was soll das heißen?"
„.Wohin gehst du?, Vater!"
Ist das nicht aus dem ,Barbier von Sevilla', was da eben gespielt wird?"
Was Sie von Musik verstehen! Aus dem .Nachtlager von Granada' ist's!"
Na ja, annähernd habe ich's doch geraten,- Sevilla und Granada liegen nicht weit auseinander!
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„Wenn mir auf der Straße ein Gläubi-
ger entgegenkommt, gebe ich einfach auf die
andere Seite hinüber."
„Ist es nicht unangenehm, fortwäh-
rend im Zickzack gehen zu müssen?"
EWIGER WECHSEL
Eh' noch verltrichen ift der Winter,
Steh'n Frühling, Sommer, Herbit dahinter,-
Die Maid wird Frau, zum Mann der Bube,-
Die Welt ift eine Wech fei(tube!
Bg-
U naufh altsam
„Mit Ihren zwei Zentnern Körper-
gewicht wollen Sic an einem Wettlauf
teilnehmen?"
„Hören Sie! Wenn ich erst mal im
Schwünge bin."
Verschiedene Auffassung
habe ich fünf
Blaß Bier ge-
wettet, daß du
nicht schimpfst,
wenn ich heim-
komme."
Aus der
S ch u l ft u b e
2n der fünf-
ten Klasse einer
Münchener
Volksschule er-
zählte der Lehrer
den Kindern die
Gralssage. Als
er nach der Burg
Monsalvat, der
Herkunft Lohen-
grins,fragte,ant-
wortete prompt
einfrischerMün-
chener: „Loh
grin kam
Salw
cn-
vom
ator!"
Einzige
Erinnerung
„Können Sic
den Hergang der
Nauferei erzäh-
len?"
„Ich erinnere
mich nur nock,
baß der Huber
Lump zu mir
sagte und die , , Taae zwischen Tod und
barmherzige Schwester: .Jetzt haben w ,ücht
Leben geschwebt' - was dazwischen vorgegangen 'l
mehr!"
Die Geschäftsaufsicht
„ Ein alter Einbrecher erhält nach erfolgter Verurteilung eine drei-
ihrige Bewährungsfrist. Zu seinen Komplizen zurückgekehrt und auf
deren Befragen, ob er sich bei einer neuen Sache beteiligen möchte,
erklärte er: „Kinder, es geht beim besten Willen nicht, ick lebe jetzt
unter Geschästsaufsicht."
Dilettant: „Er
sagte:,Mal was
anders!'"
A: „Ganz
meine Ansicht —
also: ,M a l' et-
was anderes!"
Rätselhaft
„Glauben Sie
an eine allgemei-
ne Abrüstung?"
„Genau so wie
an einen allge-
meinen Preis-
abbau."
D i e
Hauptsache
„Ein gutes
Buch ist mir der
beste Freund."
„Da haben
Sie recht! Das
pumpt einen
wenigstens nicht
an."
Zeit-
b e st i m m u n g
Der kleine
Franz! konnte
wegen Hals-
schmerzen eine
Woche lang die
Schule nicht be-
suchen.
Als er das erstemal wiederkommt, bemerkt der Geschichtsprofeffor:
„Also da bist du ja wieder. Du wirst viel nachzuholen haben,- wie
lange warst du denn krank?"
Der Franzl: „Seit dem westfälischen Frieden, Herr Professor!"
Die Begegnung im Kino
„Oho, Bursche! Anstatt bei den Schularbeiten bist du im Kino
in ,Quo vadis'? Was soll das heißen?"
„.Wohin gehst du?, Vater!"
Ist das nicht aus dem ,Barbier von Sevilla', was da eben gespielt wird?"
Was Sie von Musik verstehen! Aus dem .Nachtlager von Granada' ist's!"
Na ja, annähernd habe ich's doch geraten,- Sevilla und Granada liegen nicht weit auseinander!
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ist das nicht aus dem 'Barbier von Sevilla', was da eben gespielt wird?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1926
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1931
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 164.1926, Nr. 4198, S. 29
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg