DAS KOMMT DAVON!
Kurt tanzte bis zum Hahnenlchrei Nun tragen ihn dieBein' nicht mehr,
Und fbff dazwifthen wie für drei. Müd' winkt er lieft ein Auto her.
Als Kurt die weichen Poliiei ipürt. Daß er daheim, in tieffter Nacht,
Wird zu dem Glauben er verführt, Von irgendwem zu Bett' gebracht
Deshalb wirft er die Kleiderhüllen,
Die wohl am Tag 'nen Zweck er»
füllen.
Boshaft
Gattin: „Glaubst du, daß es
ein sogenanntes .zweites Ge-
sicht' gibt?"
Gatte: „Aber gewiß! Zum
Beispiel dein Gesicht vor der
Morgentoilette."
Falsch verstanden
„Bitte, helfen Sie mir, ich bin
blutarm!" — „Bedaure sehr, ich
bin leider kein Arzt."
Schlau
Neulich bekam ich eine unfran-
kierte Postkarte mit folgendem
Postskriptum: „ Entschuldigen Sie,
daß diese Karte nicht frankiert ist,
aber ich merkte es erst, als ick'sie
schon in den Postkasten geworfen
hatte."
Ein Mißverständnis
Vorsitzender: „Angeklagter,sind
Sie verheiratet?"
Angeklagter: „Nee, Herr Ie-
richtshos, bet blaue Ooge hat mir
en Freund feschlagen!"
„Weeßte, Fritze, ick möchte doch, diese Faulenzerei mit dem Streik
hätte bald 'n Ende!" - „Icke ooch/ da könnte ma' wenigstens
mal wieder richtig blau machen."
Beim Schlafen aber nichts befagen,
Hüblch nacheinander aus dem
Wagen.-
Als ihn gelandet der Chauffeur,
War Kurt fall jeder Deckung leer:
Dahin ift Mantel, Hofe, Frack, Gilet
Und leider auch das Portemonnaie!
E. H.
Anekdote
Ein junger Mann, der sich ver-
heiratet, ist ein leidenschaftlicher
Raucher.Ausdem Wege zur Kirche
schmaucht er ruhig weiter und steckt
daS noch qualmende Pfeifchen erst
an der Ktrchentüre in die Hintere
Rocktasche. So steigen, als das
Pärchen vor dem Altar steht und
der Pfarrer die Kriegsartkkel vor-
liest, aus der Hinteren Rocktasche
des Bräutigams lustig schöne
Rauchringellöcklein in die Lüfte.
Zwei alte Weiblein sitzen in der
Nähe und sehen die Rauchringel-
löcklein so selbstbewußt und lustig
kerzengerade aufsteigen / da sagt
die eine zu der anderen entrüstet:
„Komm du, Gret', mir geh'n
hämm, mir sinn doch aach jung
gewest un hatten uns gäre, ja arg
gäre, awwer gedämpt hak' et bei
uns doch nit!"
G a l g e n h u m o r
„ Ich bin überNacht zum Bett-
ler geworden!"
„Gratuliere! Betteln ist heut-
zutage 's einträglichste Geschäft!"
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Kurt tanzte bis zum Hahnenlchrei Nun tragen ihn dieBein' nicht mehr,
Und fbff dazwifthen wie für drei. Müd' winkt er lieft ein Auto her.
Als Kurt die weichen Poliiei ipürt. Daß er daheim, in tieffter Nacht,
Wird zu dem Glauben er verführt, Von irgendwem zu Bett' gebracht
Deshalb wirft er die Kleiderhüllen,
Die wohl am Tag 'nen Zweck er»
füllen.
Boshaft
Gattin: „Glaubst du, daß es
ein sogenanntes .zweites Ge-
sicht' gibt?"
Gatte: „Aber gewiß! Zum
Beispiel dein Gesicht vor der
Morgentoilette."
Falsch verstanden
„Bitte, helfen Sie mir, ich bin
blutarm!" — „Bedaure sehr, ich
bin leider kein Arzt."
Schlau
Neulich bekam ich eine unfran-
kierte Postkarte mit folgendem
Postskriptum: „ Entschuldigen Sie,
daß diese Karte nicht frankiert ist,
aber ich merkte es erst, als ick'sie
schon in den Postkasten geworfen
hatte."
Ein Mißverständnis
Vorsitzender: „Angeklagter,sind
Sie verheiratet?"
Angeklagter: „Nee, Herr Ie-
richtshos, bet blaue Ooge hat mir
en Freund feschlagen!"
„Weeßte, Fritze, ick möchte doch, diese Faulenzerei mit dem Streik
hätte bald 'n Ende!" - „Icke ooch/ da könnte ma' wenigstens
mal wieder richtig blau machen."
Beim Schlafen aber nichts befagen,
Hüblch nacheinander aus dem
Wagen.-
Als ihn gelandet der Chauffeur,
War Kurt fall jeder Deckung leer:
Dahin ift Mantel, Hofe, Frack, Gilet
Und leider auch das Portemonnaie!
E. H.
Anekdote
Ein junger Mann, der sich ver-
heiratet, ist ein leidenschaftlicher
Raucher.Ausdem Wege zur Kirche
schmaucht er ruhig weiter und steckt
daS noch qualmende Pfeifchen erst
an der Ktrchentüre in die Hintere
Rocktasche. So steigen, als das
Pärchen vor dem Altar steht und
der Pfarrer die Kriegsartkkel vor-
liest, aus der Hinteren Rocktasche
des Bräutigams lustig schöne
Rauchringellöcklein in die Lüfte.
Zwei alte Weiblein sitzen in der
Nähe und sehen die Rauchringel-
löcklein so selbstbewußt und lustig
kerzengerade aufsteigen / da sagt
die eine zu der anderen entrüstet:
„Komm du, Gret', mir geh'n
hämm, mir sinn doch aach jung
gewest un hatten uns gäre, ja arg
gäre, awwer gedämpt hak' et bei
uns doch nit!"
G a l g e n h u m o r
„ Ich bin überNacht zum Bett-
ler geworden!"
„Gratuliere! Betteln ist heut-
zutage 's einträglichste Geschäft!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das kommt davon!" "Weeßte, Fritze"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1926
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1931
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 164.1926, Nr. 4201, S. 70
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg