E t n Lebenslauf (3 Bilder ohne Worte)
Der Morgen lacht so frisch und hell,
Wie froh die Vöglein singen!
2m Garten brech' ich Rosen schnell,
Dem Liebchen sie zu bringen.
Ich eil' zu ihm, daß ich als Lohn
Ein Küßlein mir verdiene, —
Doch Liebchen steht am Telephon
Und spricht mit der Kusine.
D a s T
Zum Warten läßt das Amt nicht Muß'
Mit seiner grimmen Plage.
Ich tröste mich, — es schmeckt ein Kuß
Auch gut noch zu Mittage.
Da ist des holden Liebchens Haus,
Ich tanze über Stufen!
Da hängt mein Schatz den Hörer aus,
Die Tante anzurufen.
e l e p h o n
Der Tag vergeht mit seiner Fron,
Lind naht die Abendstunde.
Juchheil Feinslieb grüßt vom Balkon, —
Ich ruf' mit sel'gem Munde:
Im park weiß ich den schönsten Platz,
Dorthin will ich dich führen!
Sie spricht: Ein' Augenblick, mein Schatz,
Muß rasch telephonieren.
Karl Rabe
Gott Amor, ach, ich brauch' dich nicht
Zur Hilf' als Herzensbrecher, —
Doch weiß ich eine gute Pflicht
Für Bogen, Pfeil und Köcher.
Erfülle doch, du loser Knab'
Das Flehen meiner Lippen :
Nimm dein Gewehr — und schieß mir ab
Feinsliebchens Quasselstrippen.
Zeitbild
„3ft die Mama zu Hause, Äletiter?" — «Sie macht g'rad' mit der Großmutter im Speisezimmer rhythmische Übungen.
«Und wo ist denn der Papa?" - «Der pfeift dazu den - Lieben Augustin."
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Der Morgen lacht so frisch und hell,
Wie froh die Vöglein singen!
2m Garten brech' ich Rosen schnell,
Dem Liebchen sie zu bringen.
Ich eil' zu ihm, daß ich als Lohn
Ein Küßlein mir verdiene, —
Doch Liebchen steht am Telephon
Und spricht mit der Kusine.
D a s T
Zum Warten läßt das Amt nicht Muß'
Mit seiner grimmen Plage.
Ich tröste mich, — es schmeckt ein Kuß
Auch gut noch zu Mittage.
Da ist des holden Liebchens Haus,
Ich tanze über Stufen!
Da hängt mein Schatz den Hörer aus,
Die Tante anzurufen.
e l e p h o n
Der Tag vergeht mit seiner Fron,
Lind naht die Abendstunde.
Juchheil Feinslieb grüßt vom Balkon, —
Ich ruf' mit sel'gem Munde:
Im park weiß ich den schönsten Platz,
Dorthin will ich dich führen!
Sie spricht: Ein' Augenblick, mein Schatz,
Muß rasch telephonieren.
Karl Rabe
Gott Amor, ach, ich brauch' dich nicht
Zur Hilf' als Herzensbrecher, —
Doch weiß ich eine gute Pflicht
Für Bogen, Pfeil und Köcher.
Erfülle doch, du loser Knab'
Das Flehen meiner Lippen :
Nimm dein Gewehr — und schieß mir ab
Feinsliebchens Quasselstrippen.
Zeitbild
„3ft die Mama zu Hause, Äletiter?" — «Sie macht g'rad' mit der Großmutter im Speisezimmer rhythmische Übungen.
«Und wo ist denn der Papa?" - «Der pfeift dazu den - Lieben Augustin."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zeitbild"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1926
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1931
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 164.1926, Nr. 4206, S. 132
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg