Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Aus unseres Herrgotts Tiergarten

Was sich das Vieh jetzt bloß denkt?" - Stimme aus dem Hintergrund: „Was ihr seid, bin ich schon lang'.

Schwierige Frage

Student: „Nit wem - hup - Hab' ich
denn - hup - überhaupt die - hup -
Ehre?"

Alter Herr: „Gestatten — Or. Pau-
lus."

Student: „Ah — hup - Paulus!"
Pause: „Sagen Sie mal - hup - pau-
laus, haben Sie schon — hup - Ant-
wort auf Ihre - hup - Briefe an die
Korinther?"

Erklärlich

„Was war denn gestern mit dir?
Du schwanktest recht bedenklich 'rüber
und 'nüber."

„Leicht erklärlich. Ich kam von einem
Wiegenfeste."

Reklametüchtig

In einem Hüttenbuch war zu lesen:
„Nach nur halbstündigem Aufenthalt
zum Gipfel ausgestiegen. Denn rast' ich,
so r oft' ich. Josef Steiger."

Darunter stand geschrieben:

„Ein verläßliches Mittel gegen das
Rosten ist auch mein patentierter Ol-
anstrich .Eisenglanz'. Überall zu haben.

Franz Listig."

Eine unheimliche Geschichte

Also bitte! So werden heutzutage anständige
Leute behandelt. Und noch dazu völlig grund-
los. Ich verstehe die ganze Geschichte bis jetzt
noch nicht.

Bin ich da neulich bei meinem Freund Trost
eingeladen. „Du brauchst nicht vor 11 Uhr zu
kommen," hat er mir ausdrücklich gesagt, „die
Gäste erscheinen kaum vor Mitternacht!"

Gut. Ich komme um punkt 11 Uhr. Tappe
im Dunkeln die Stiege hinauf. Suche vergeb-
lich das Schild „Hans Trost" und läute end-
lich an der Türe, die möglicherweise die richtige
sein könnte. Lange kein Laut. Mir wird das un-
heimlich. Ich läute noch einmal. Ein Mann
kommt herbeigeschlurst, öffnet die Tür, leuchtet
mir ins Gesicht, brüllt mich an: „Herr, was
wollen Sie hier bei nachtschlafender Zeit?"

Und kaum habe ich ihm geantwortet, schmeißt
er mich die Treppen hinunter. Wie bitte?
Jawohl, die Treppen hinunter. Was ich ihm
geantwortet habe? Aber ganz korrekt: „Ent-
entschuldigen Sie, mein Herr," stammelte ich
gänzlich eingeschüchtert, „seien Sie doch nicht
gleich empört! Ich wollte Sie bloß fragen:
Bin ich recht bei Trost oder bin ich
nicht recht bei Trost?"

Und fliege prompt die Stiege hinunter.
Können S i e sich das erklären?

Äor Gericht

„Das Urteil lautet auf zwei Jahre Ge-
fängnis. Vorläufig sind Sie entlassen."

«Kann ich nicht gleich hierbleiben?"

„Weshalb?"

„Stellen Sie sich doch mal vor, was
Ihre Frau sagen würde, wenn Sie mit
zwei Jahren Gefängnis heimkommen!"

A nzüglich

Kellner: „Speisen angenehm?"

Gast: „Hätten Sie was passen-
des für mich?"

Kellner: „Gewiß, Herr Redakteur,
eine fette Ente wäre hier!"

Der Grund

„Sara, stell' der nicht vor an so an
großen Spiegel!"

„Nu, warum?"

„'s macht sich nicht vorteilhaft, wenn
mer der steht doppelt."

Au!

Gast: „Ober! Geht Ihre Uhr nach
der Bahn?"

Kellner: „Nein, aber der Haus-
knecht."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Aus unseres Herrgotts Tiergarten"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Rübner, Kurt
Entstehungsdatum
um 1926
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1931
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 164.1926, Nr. 4211, S. 182

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen