Einem Dichter
Sprich mir von Namen nicht und Ruhm!
Der Zauber hat mich nie berückt:
Hat einen nur dein Wort beglückt,
So glaub' ich an dein Dichtertum,
o. E.W.
fRat
Gib dir nicht immer selber recht.
Erkenne lieber deine Schwächen/
Es ist so manchmal gar nicht schlecht,
Sich selbst zu widersprechen.
O.E.W.
Dein Blick
Wie fesselt mich dein Blick so zart und stark,
der mich nach sich rieht wie an Blumenketten!
Hinunter sehe ich durch deine Augen
in fremdes und doch altvertrautes Land,
ein andres Ich ruht dort am Grund der Seen,
das blau aus ihnen mir herüberwächst.
Von solchen Augen will ich gern mich führen lassen,
den Weg nicht seh'n, nur diese beiden Sterne,
geheimnisvoll verwandt der eignen Seele,
von ihnen will ich stumm mich leiten lassen,
wohin ? - will ich nicht wissen und nicht fragen.
Rolf Grashey
Das Lied
Man hak's zu Tod gesungen
Und am Klavier getupst,
Geblasen und geflötet.
Gefiedelt und gezupft.
Und doch wird es noch leben
Auch in der fernsten Frist!
Warum? Nun, weil es eben
Unsterblich ist!
O. E. Wanlalowicz
Falsch aufgefaßt
Dame: „Sie haben auch iedenfalls einen Schah, nicht wahr?" — Dienstmädchen: „Jawohl, gnädige Frau, er bekleidet hier eine Stelle
bei der Post!". — Dame: „Was ist er denn?" — Dienstmädchen: „O, der ist nicht verwöhnt, der ißt alles, was übrigbleibt!"
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Sprich mir von Namen nicht und Ruhm!
Der Zauber hat mich nie berückt:
Hat einen nur dein Wort beglückt,
So glaub' ich an dein Dichtertum,
o. E.W.
fRat
Gib dir nicht immer selber recht.
Erkenne lieber deine Schwächen/
Es ist so manchmal gar nicht schlecht,
Sich selbst zu widersprechen.
O.E.W.
Dein Blick
Wie fesselt mich dein Blick so zart und stark,
der mich nach sich rieht wie an Blumenketten!
Hinunter sehe ich durch deine Augen
in fremdes und doch altvertrautes Land,
ein andres Ich ruht dort am Grund der Seen,
das blau aus ihnen mir herüberwächst.
Von solchen Augen will ich gern mich führen lassen,
den Weg nicht seh'n, nur diese beiden Sterne,
geheimnisvoll verwandt der eignen Seele,
von ihnen will ich stumm mich leiten lassen,
wohin ? - will ich nicht wissen und nicht fragen.
Rolf Grashey
Das Lied
Man hak's zu Tod gesungen
Und am Klavier getupst,
Geblasen und geflötet.
Gefiedelt und gezupft.
Und doch wird es noch leben
Auch in der fernsten Frist!
Warum? Nun, weil es eben
Unsterblich ist!
O. E. Wanlalowicz
Falsch aufgefaßt
Dame: „Sie haben auch iedenfalls einen Schah, nicht wahr?" — Dienstmädchen: „Jawohl, gnädige Frau, er bekleidet hier eine Stelle
bei der Post!". — Dame: „Was ist er denn?" — Dienstmädchen: „O, der ist nicht verwöhnt, der ißt alles, was übrigbleibt!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Falsch aufgefaßt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1926
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1931
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 165.1926, Nr. 4222, S. 5
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg