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hYmnus an Meine Schreib.aschSne

!on Wilhelm lichtenberg

Ein3s tagesstand sie aüf .einem tisch - Miese kleine Schreib-
maschine ... Seit?her hat mein :eben eine andere Richtung fenommen!!-

DasDichten iast mir nur merr kinderspiel! - Es ist a:les so
leiüht und so bwschwingt geworfen!! ,icht mehr klebt Schweisd mühse-
liger arbeit an verkrampften Gingern! Gelobt sei gii!!!

Ich bediene moch nzrmehr einer KLavaitur schäpferisehen Men -
chengiestes und phantssieremeine Inpressoinen - §§§§§ wie ein Vortu-
ose auf xeiner Klaviatur ...

das -edeutet Den sieg d es Geistes ober das Maneulle! Ein herr/
icher Seig!

Pie LLisiik der anspingenden Tasten Swingt meine gedanken her -
lieh in iren Rhythmus!! Nichtich bi. es schleisslich der porduziert -
meine kleine Schreibmaschine ist es! Ivh bin nur mehr ihr Diemer!Ein
^demütiger Diener.

Herrlich chsnell hsciessen meine gedanken uaf das eingespannte
Papier - aie müsen nicht erst in meinen Gandgelenken verweilen.Mene
finger Spielern nur eindach wax ich denke; - z2is hen Kofp und Pinger-
psitzen ist nichts mehr ... Eim herrlicher zustand. %er Sieg des Gei-
stes ober den Kürper.

Aber schliesslich szeht allles so schxn in Reih und glied - asl
wäre es doch wieder vin eimen prdantischen Schreibrlein auf Pergyment
kallugraphiert.Michat es keine Müh3 gekostet.Ich musstenicht aui tote
Materei achten - ich habe nur den"en müssen.

Redaktuere und Sezter werenmich segnen!! -- Nicht mehr werden
sei über meine Gieroglyphen bryten massen - one sie .schliessmich ent-
zifern zu können! Sie werdenmichin Herz schleissen!

Klar und fentlieh §§§§&& wird alles zu lesen sein - nich mehr
wird mich der bäse drukcfelerteufe »lecken x und das alles lange ich
meiner nueen Meinen Schreibmaschine!

ge kobt sei sei!! - -

SEoue

„Was sagen Sie nur zu Eoue ? Die Wirk-
samkeit seiner Behandlungsweise ist doch er-
staunlich!"

.Ja, ja - alle seine Patienten müssen
dran glauben!"

«Reinlichkeit s"-Polizei

„Hilfe,Schutzmann... Räuber... Mör-
der.... Zu Hilfe."

„Bedaure sehr! Aber i muß ei'm nach, der
wo a Trambahnzetterl auf d' Straß' gewor-
fen hat_"

Die Hülle

«Meine Frau hat jetzt ihr Gewicht aus
102 Pfund heruntergebracht."

„Mit oder ohne Kleider?"

„Das ist doch bei Vergegenwärtigen Mode
gleich."

Erholung

«Ihre Gnädige ist ins Bad?"

«Es war auch die höchste Zeit."

«Hatte sie die Erholung so nötig?"

«Sie nicht, aber ich."

Die Dicke bei Eintritt der Flut
«Komm 'raus, Tante — 's Meer läuft über!"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"hYmnus an Meine Schreib.asch8ne"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Strauss, M.
Entstehungsdatum
um 1926
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1931
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 165.1926, Nr. 4225, S. 46

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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