Verdächtig
„Anna, warum willst du Heuer eigentlich keine Badereise
machen?"
„Ach, weißt du, als ich meinem Mann von meinen Reise-
plänen sprach, war er gar so bereitwillig, mir das Reisegeld
lu geben."
Aphorismen
Die Segel nach dem Wind spannen heißt sich auf den festen
Boden der gegebenen Tatsachen stellen.
Segelsport ist die beste Erziehung für Ehemänner. Sie lernen
um guten Wind bitten.
Stille Wasier sind tief. Beweis: Je seichter der Strand, desto
mehr Spektakel.
Der
Sport-Angler
(Zum nebenstehenden Bild)
„Heut' Hab ich
meinen eigenen Re-
kord geschlagen, -
neuneinhalb Stun-
den bin ich noch nie
umsonst auf dem
gleichen Fleck ge-
seffen!"
Mutterstolz
„Aus is mit die
heutigen Madln!
Für alles mögliche
hams an Sinn —
bloß net für d' Fa-
mülie!" '-L:.
„Dös könnt i bei
der meinigen net behaupten! Koan' von ihre Bräutigam hats no wo
anders kennen glernt als wia im Famülienbad!"
Die Vermännlichte im Seebad
„Sag mal, Liffy," fragt eine Freundin die Vermännlichte, „warum
badest du eigentlich so ungern? Bist du so wafferscheu?"
„Durchaus nicht," antwortet die Smokingträgerin, „aber im Bade-
anzug fühle ich mich so entmännlicht."
Das geflügelte Wort
Meyers Einziger, der zehnjährige Moritzl, hat nach vielen aufregen-
den Unterrichtsstunden das Brustschwimmen gelernt. Den weiteren
unverdrosienen Bemühungen des Bademeisters ist es heute gelungen,
ihn zur ruhigen Rückenlage zu bewegen. Außer sich vor Stolz ruft der
zusehendeVaterseine GattinvomStrandkorb herbei:„Rosalie,Rosalie!
Mach geschwind! Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser!"
An der Wasserkante
Hein (Schiffsmaat): „Wat meinst du, Jan, - öb de SünnJ büt noch
rauskömmt?"
Jan (Steuermann): „Wird sich schwer büken, Hein, - bi det olle
naßkülte Webber." 'lS°nm
Junges Ehepaar
Müller kommt nach Hause.
Stürzt ihm Frau Müller um den Hals und küßt ihn ab.
Tränen perlen in ihren Augen.
„Nanu . . .?" ist Müller verblüfft.
„Denk dir nur, Otto", schluchzt Frau Müller, „da habe ich eben
gelesen, daß intelligente Männer meistens früher sterben als unintelli-
gente. Ach, und da bin ich nun so froh, daß ich dich noch solange Zeit
bebalten darf. . . ."
Gemütvoll
Führer: „Hier diese Tafel zeigt Ihnen an, daß im Jahre 1664
zwölf blühende Menschen im Sec ertranken. Tröstlich ist nur der Ge
danke, daß sie auch so heute nicht mehr leben würden.
„Anna, warum willst du Heuer eigentlich keine Badereise
machen?"
„Ach, weißt du, als ich meinem Mann von meinen Reise-
plänen sprach, war er gar so bereitwillig, mir das Reisegeld
lu geben."
Aphorismen
Die Segel nach dem Wind spannen heißt sich auf den festen
Boden der gegebenen Tatsachen stellen.
Segelsport ist die beste Erziehung für Ehemänner. Sie lernen
um guten Wind bitten.
Stille Wasier sind tief. Beweis: Je seichter der Strand, desto
mehr Spektakel.
Der
Sport-Angler
(Zum nebenstehenden Bild)
„Heut' Hab ich
meinen eigenen Re-
kord geschlagen, -
neuneinhalb Stun-
den bin ich noch nie
umsonst auf dem
gleichen Fleck ge-
seffen!"
Mutterstolz
„Aus is mit die
heutigen Madln!
Für alles mögliche
hams an Sinn —
bloß net für d' Fa-
mülie!" '-L:.
„Dös könnt i bei
der meinigen net behaupten! Koan' von ihre Bräutigam hats no wo
anders kennen glernt als wia im Famülienbad!"
Die Vermännlichte im Seebad
„Sag mal, Liffy," fragt eine Freundin die Vermännlichte, „warum
badest du eigentlich so ungern? Bist du so wafferscheu?"
„Durchaus nicht," antwortet die Smokingträgerin, „aber im Bade-
anzug fühle ich mich so entmännlicht."
Das geflügelte Wort
Meyers Einziger, der zehnjährige Moritzl, hat nach vielen aufregen-
den Unterrichtsstunden das Brustschwimmen gelernt. Den weiteren
unverdrosienen Bemühungen des Bademeisters ist es heute gelungen,
ihn zur ruhigen Rückenlage zu bewegen. Außer sich vor Stolz ruft der
zusehendeVaterseine GattinvomStrandkorb herbei:„Rosalie,Rosalie!
Mach geschwind! Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser!"
An der Wasserkante
Hein (Schiffsmaat): „Wat meinst du, Jan, - öb de SünnJ büt noch
rauskömmt?"
Jan (Steuermann): „Wird sich schwer büken, Hein, - bi det olle
naßkülte Webber." 'lS°nm
Junges Ehepaar
Müller kommt nach Hause.
Stürzt ihm Frau Müller um den Hals und küßt ihn ab.
Tränen perlen in ihren Augen.
„Nanu . . .?" ist Müller verblüfft.
„Denk dir nur, Otto", schluchzt Frau Müller, „da habe ich eben
gelesen, daß intelligente Männer meistens früher sterben als unintelli-
gente. Ach, und da bin ich nun so froh, daß ich dich noch solange Zeit
bebalten darf. . . ."
Gemütvoll
Führer: „Hier diese Tafel zeigt Ihnen an, daß im Jahre 1664
zwölf blühende Menschen im Sec ertranken. Tröstlich ist nur der Ge
danke, daß sie auch so heute nicht mehr leben würden.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aphorismen" "Der Sport-Angler"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1927
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1932
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 167.1927, Nr. 4277, S. 39
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg