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Nichts büßt der Untergebene so sebr
wie die tlnfäbiqkeit seines Vorgesetzte».

Manchmal bedarf es eines gewiffen
Leichtsinnes, um über Schwierigkeiten
binwegzukommen.

Zu einer großen Erkenntnis ist noch
keiner gekommen, der vorber nicht an
ihr gezweifelt hatte.

Wer sein Leid nicht klagt, ist klug,
wer sein Glück nicht erzählt, weise.

In den Hafen der Ehe fährt jeder
aus einem Vergnügungk-
dampfer ein; den Hasen Das notwendige Übel

der Ehe verläßt jeder auf „Im Gittchen hält' ich ja 'ne Bleibe - aber da müßt 'ch

einem elenden Wrack. Sp — fui Deibel! Ooch noch arbeiten! Nunnec, da bleib

Aus einer Schuliuspektion
Inspektor: „Nun, Mever, hast du
schon einmal einen Esel gesehen?"
Meyer: „Nein."

„Kannst du dir auch einen solchen
nicht vorstellen? Vielleicht nach einem
Buche oder Bilde?" — „Nein!"

„Aber du hast gewiß schon gehört,
daß der Esel etwas sehr Langes, sehr
Auffälliges besitzt. Was magdassein?"
Meyer schweigt.

„Jetzt paß' einmal auf!" (Der Herr
Inspektor legt seine Hände gestreckt an
die Obren, um so eine deutliche Ver-
längerung derselben zu
markieren.) „Sag', was
erscht 'n Ding drähn hat denn derEsel da oben ?"
ch lieber anständig!" Mayer: „Die Händ'!"

R A T

lm Leben trau den Sternen
Denn mancher Stern, [nicht!

I )er scheinbar fern.

Ist bloß ein nahes Unschlitt-
o.e. w. [licht. ;

Splitter

Die Frauen betrachten die Ehe als
ein Schutz- und Trutzbündnis: den
Schutz bietet der Mann, den Trutz die

Der Blitzableiter
Staatsbeamtensöhnchen: „Jetzt scheint
's is der Vater endgiltig aufgebeffert
worden, weil i seit Allerheiligen keine
Prügel mehr krieg'!"

Vorschlag

„Meine Frau hat immer den Husten;
kann man den nicht loswerden?"

„Natürlich; lasten Sie sich scheiden!"

Kollegen

Arzt (beim Anlegen eines Gipsver-
bandes zum Patienten): „Was sind
Sic denn von Beruf?"

Patient: „Au Gipser."

SPRUCH

Wer rasch zu handeln pflegt.
Wird manche Not bezwingen.
Weil er die Hände regt.

Wo and re sie bloß ringen,
o. E. w.

Eine Frau läßt sich von jedem Manne
überreden, nur nicht von ihrem eigenen.

Wenn den Frauen ein Mann gefällt,
nennen sie sein Thun „kühn," wenn er :
ihnen mißfällt, frech.

Der Mann strauchelt, das Weib fällt.

Abgründe sind schauderhaft, sie gähnen
immer.

In einem ungeschlachten Wald
Da hauste Frater Wunibald
Im dunklen Rock und ohne
Schuhe. -

Der Teufel lieh ihm keine Ruhe.

Ms Mädchen kam er in der Rächt:
Der Alte schwang sein Kreuz mit
Macht!

Als Ketzer trat er in die Stube:
Dorm Skapulier entfloh der Dube!

Legende

(Zu neben st ehendem Bild)

Doch einmal hat der fff Kerl erspäht.
Dah Wunibald gern Fröschlein brät:
„Ich will auf's Schornsteinloch mich
schwingen.

Um ihn zu - einem Fluch zu zwingenI"

Da ward die Zelle voll von Qualm;

Der Alte unterbrach den Psalm:

„Das riecht nach schwefligem Geträufell
Wer sitzt denn da? - Grüh Gott, Herr
Teufel!

Du briiigst mich, schwarzer Hottentott,
Zu keinem Tausendsapperlott!!

Ziehst du nicht ungesäumt von dannen,
Will ich dich mit dem Weihbrunn
bannen!"

Da zog der Kerl sein Schwänzlein ein
Dnd strich davon in Angst und Pein. -
Die Fröschlein sind wohl schön geraten,
Doch - rochen sie nach Teufels-
braten! H°>«»

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Das notwendige Übel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Krain, Willibald
Entstehungsdatum
um 1927
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1932
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 167.1927, Nr. 4298, S. 292

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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