batte eines! „Herr Käsbohrer?" -
„Herrrr Käsbobrer????
Käääääsbohrer!!!!"
Der stand da und sagte nur „Was
nur ihr mit mei'm Fort wollt? Des
ist doch mein Peterl, mein rassereiner
Fox. Und verkaaft iS er aa schon!"
„Waldi!" - „Bibi!!" - „Bür-
schiii!!" Der Hund machte drei Mal
eine kleine Wendung, unschlüssig, ob
er folgen sollte. Dann aber, als Herrle
Käsbohrer sein „da gehst her, Peter!!".
schmetterte, erkannte er seinen Herrn
und huschte zu ihm hin. „Des tut mir
leid, meine Herrschaften," sagte nun der wackre Hundshändler.
„Peterl ist die letzte War, die wo i Hab. Heut wird er von sein neuem
Herrn abgholt. Aber . . . übermorgen ... da kriag i an neuchen
Hund. An rassereinen Salohn-Hund, a» ausländischen, an ganz an
feinen. Wenn oaner den mag — i gib ihn billig her. . . "
„Ob . .sagte auf dem Heimweg der Herr Studienrat Harn-
berger, „ob unser Bibi auch einmal ein Bernhardiner werden
wird ...?" Die Marion hatte genau zugehört: „Für ein ganz rasse-
reinen Bernhardiner war Bürschei aber zu klein, gel, Vatl?" -
Aber bei Herrn Käsbohrer ist nichts unmöglich . . .
Kindermund
„Beeile dich, Adolf, wir kommen
sonst zu spät. Hast du schon deine
Schuhe an?"
„Ja, Mutti, alle, bis auf einen!"
Die Hauptsache!
Gedränge im Grünwarenladen. Die
einkaufende Mutter hat einen kleinen,
kaum sechsjährigen Steppke mit. Der
Kleine raunt fortgesetzt der Mutter
zu: „Eine Banane, Mutter! Eine
Banane, Mutter!" - Wohl schon
zwanzig Mal bat er seine Mahnung vorgebracht. Die Beharrlichkeit
des Knirpses macht mir Spaß. Ich frage ihn:
„Du ißt wohl gern Bananen?"
„Ja", sagt er, dann fügt er treuherzig hinzu: „Und auf der Schale
rutschen die Leute so fein aus."
Im Übereifer
Professor (auf dem Katheder): „Ich verbitte mir Ihr Hohnge-
lächter! Wenn Sie glauben, mich hier als dummen August behandeln
zu können, so komme» Sie bei mir gerade an den Rechten!"
- „Herr
Selbsterkenntnis. „Der größte Esel war ich, als
ich beim Standesamte I - a sagte!"
Mißverstanden
„Herr Schmitz, der Bettler ist wieder da, dem Sie gestern den
abgelegten Anzug schenkten. Er behauptet was darin gefunden zu
haben!"
„Geben Sie ihm zwanzig Pfennige für Insektenpulver!"
Sichtbares Zeichen
„Wie können Sie behaupten, daß gerade ich es war, der Ihnen die
Ohrfeige gab? Es ist doch stockfinster gewesen!" — Ihr Siegelring
muß sich umgedreht haben; bitte sich zu überzeugen, daß noch heute
auf meiner Backe Ihre Anfangsbuchstaben zu sehen sind!"
Der gefühlvoll« Gatte. „Wie können Sie lachen, wo meine Frau in dem eingeklemmten Fahrstuhl sitzt?"
„Wegen Ihrer Frau lache ich nicht; - die meinige sitzt auch drin!"
/
105
„Herrrr Käsbobrer????
Käääääsbohrer!!!!"
Der stand da und sagte nur „Was
nur ihr mit mei'm Fort wollt? Des
ist doch mein Peterl, mein rassereiner
Fox. Und verkaaft iS er aa schon!"
„Waldi!" - „Bibi!!" - „Bür-
schiii!!" Der Hund machte drei Mal
eine kleine Wendung, unschlüssig, ob
er folgen sollte. Dann aber, als Herrle
Käsbohrer sein „da gehst her, Peter!!".
schmetterte, erkannte er seinen Herrn
und huschte zu ihm hin. „Des tut mir
leid, meine Herrschaften," sagte nun der wackre Hundshändler.
„Peterl ist die letzte War, die wo i Hab. Heut wird er von sein neuem
Herrn abgholt. Aber . . . übermorgen ... da kriag i an neuchen
Hund. An rassereinen Salohn-Hund, a» ausländischen, an ganz an
feinen. Wenn oaner den mag — i gib ihn billig her. . . "
„Ob . .sagte auf dem Heimweg der Herr Studienrat Harn-
berger, „ob unser Bibi auch einmal ein Bernhardiner werden
wird ...?" Die Marion hatte genau zugehört: „Für ein ganz rasse-
reinen Bernhardiner war Bürschei aber zu klein, gel, Vatl?" -
Aber bei Herrn Käsbohrer ist nichts unmöglich . . .
Kindermund
„Beeile dich, Adolf, wir kommen
sonst zu spät. Hast du schon deine
Schuhe an?"
„Ja, Mutti, alle, bis auf einen!"
Die Hauptsache!
Gedränge im Grünwarenladen. Die
einkaufende Mutter hat einen kleinen,
kaum sechsjährigen Steppke mit. Der
Kleine raunt fortgesetzt der Mutter
zu: „Eine Banane, Mutter! Eine
Banane, Mutter!" - Wohl schon
zwanzig Mal bat er seine Mahnung vorgebracht. Die Beharrlichkeit
des Knirpses macht mir Spaß. Ich frage ihn:
„Du ißt wohl gern Bananen?"
„Ja", sagt er, dann fügt er treuherzig hinzu: „Und auf der Schale
rutschen die Leute so fein aus."
Im Übereifer
Professor (auf dem Katheder): „Ich verbitte mir Ihr Hohnge-
lächter! Wenn Sie glauben, mich hier als dummen August behandeln
zu können, so komme» Sie bei mir gerade an den Rechten!"
- „Herr
Selbsterkenntnis. „Der größte Esel war ich, als
ich beim Standesamte I - a sagte!"
Mißverstanden
„Herr Schmitz, der Bettler ist wieder da, dem Sie gestern den
abgelegten Anzug schenkten. Er behauptet was darin gefunden zu
haben!"
„Geben Sie ihm zwanzig Pfennige für Insektenpulver!"
Sichtbares Zeichen
„Wie können Sie behaupten, daß gerade ich es war, der Ihnen die
Ohrfeige gab? Es ist doch stockfinster gewesen!" — Ihr Siegelring
muß sich umgedreht haben; bitte sich zu überzeugen, daß noch heute
auf meiner Backe Ihre Anfangsbuchstaben zu sehen sind!"
Der gefühlvoll« Gatte. „Wie können Sie lachen, wo meine Frau in dem eingeklemmten Fahrstuhl sitzt?"
„Wegen Ihrer Frau lache ich nicht; - die meinige sitzt auch drin!"
/
105
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Selbsterkenntnis" "Der gefühlvolle Gatte"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1928
Entstehungsdatum (normiert)
1923 - 1933
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 169.1928, Nr. 4334, S. 105
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg