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Jubiläum
des Trompeters

(Vor 75 Jahren ist Scheffels „Trompeter
von Säckingen" erschienen; das Städtchen
Säclingen wird deshalb zu Pfingsten eine
Jubelfeier veranstalten.)

An dem Rheine bei Säckingen
Blasen lockend die Trompeten;

Biele Gäste sind gebeten,

Und es ist ein Fubelklingen:
Fünfundsiebzig Fahre gingen.

Seit der Sang erschien, der fernher
Uns berichtet von Herrn Werner,
Dem Trompeter von Säckingen!

-I-

Dreivierlel Jahrhundert, das geht so
weit

Zurück schon in die Großväterzeit I
Als der Großvater jung und stattlich
noch

Und die Großmutter schön gewesen —
Wie haben sie mit Entzücken doch
Das Lied vom Trompeter gelesen;
Der Enkel durchblätkert den Gold-
schniktband;

Er liest in vergilbten Seiten
So wohl Bekanntes; es widerstand
In Frische den rauhesten Zeiten:

„Das ist im Leben häßlich eingerichtet.
Daß bei den Rosen gleich die Dornen
stehn" -

So wird es immer sein; es wird
verzichtet

Roch oft, ob tausend Fahre auch
vergehn,

Und Abschiedszeilen wird man immer
lesen.

Und immer wird die Klage sich erneu'n:
„Behüt' dich Gott, es war' zn schön
gewesen!

Behüt' dich Gott, es hat nicht sollen
sein!"

Hiddigeigei, weiser Kater,

Denkst so tief wie Menschen selten,
Kannst als trefflicher Berater
Roch in fernen Zeiten gelten.

Deine Mahnung sei vernommen;
„pflück' die Früchte, eh' sie platzen;
Wenn die magern Fahre kommen,
Saug' an der Erinn'rung Tatzen!"

Es ritt aus dem pfälzerlande
In die Welt Herr Werner hinaus.

Zu Heidelberg stand am Strande
Des Reckars sein väterlich Haus.

Für die Heimat ist ihm gelungen
Das beste, das schönste Lied,

Das wird noch immer gesungen,
Solange der Strom dort zieht:

„Alt Heidelberg, du Feine,

Du Stadt an Ehren reich.

Am Reckar und am Rheine
Kein' andre kommt dir gleich."

*

Darum dort zum Fubelklingen
Gleichfalls »nsern Gruß! Hier steht er:
Hoch das Lied von dem Trompeter
An den Rheine zu Säckingen!

Peter Robinson

Man kann sehen, daß der Winter
Lierzuland vorüber wohl:
Keuschreck pudert sich die .Hinter-
beine schlau mit Vasenol.

Nachtigall Pamela Zocker-
Macht mit Wybert, vorbedacht.
Die beliebten Schluchzer locker.
Salbt das Kehlchen für die Nacht.

Auch die Osterhäsin Dora
Löst ein Toilett-Problem:
Putzt den Zahn mit Kaliklora,
Pfötcheil mit Nivea-Creme.

Und der Frosch, der sonst stets fe'otte
Gegen kalten Fuß empfahl.
Kauft sich ein paar Gummischuhe
Von dem Werk Continental.

Auf dem Deich in aqua plana
Sieht man lauter Entenschwänz':
Vorne tragen sie Lautana,
Machen hinten Lochfrequenz.

Auch der Mensch wird Frühlingsbeute,
Stimmt vergnügt in diesen Don,
Und mit ungemischter Freude
Gurgelt er mit Ortizo».

.Katzenfell und sowas tragen
Braucht jetzt nur der Großpapa
Sonst kann man mit Lildach sagen:
'Haftgengott, der Lenz ist da!

Peter Kringel

332 a
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Frühling! Frühling!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Croissant, Eugen
Entstehungsdatum
um 1930
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1940

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 172.1930, Nr. 4425, S. 332a

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