„Der Lerr, der jetzt an der Larfe sitzt, hat doch neulich das
Violinsolo gespielt?"
„Ja das ist eben ein ungewöhnlich vielsaitiger Künstler."
Kleine B i l d p r o b e aus dem l u st i g e n
„Fliegende Blätter-Kalender 1931"
Sr kostet nur 1.20 Rm, (Versandspesen extra!) und ist überall erhältlich.
Auch gegen Voreinsendung von Rm. 1.4« vom
Verlag „Fliegende Blätter"
I. F. Schreiber, München 27,
„A Gsrett is mit dera Sautintn!
Tillemal gibts a Tintensau!"
Doppelsinnig
„Labe ich nicht außergewöhnlich schlecht gesungen?"
„Sie haben noch nie beffer gesungen gnädiges Fräulein!"
An jedem Sonntag mit dem letzten Zuge
Kommt man nun heim, weil es so Weekendsbrauch,
Und denkt: „Das nächste Mal bin ich der Kluge,
Denn eine Schinderei ist das doch auch.
Am nächsten Sonntag, ganz bestimmt, das schwör'ich,
Mach' ich mein Wochenend bei mir zuhauS
Und schlafe mal und aale mich gehörig
Und ruhe mich dabei mal wirllich aus!"
Dann legt man sich befriedigt i» die Kiffe»,
Stolz auf Len weisen, männlichen Entschluß,
Bedauert die, die es nicht besser wiffen
Und träumt von dem erwarteten Genuß.-—
Weekend
Am ganzen Montag ist man wie zerschunde»,
Man trägt es still und denkt: „Rie wieder so!"
Am Dienstag ist das Gröbste überwunden.
Am Mittwoch fliegt die Arbeit im Büro.
Am Donnerstag geht's nicht mehr so behende,
Man merkt, daß man den Gipfel überschritt,
Man denkt zum erstenmal ans Wochenende
Und hört am Radio mal das Wetter mit.
Am Freitag morgen reden die Genoffc»
Schon sehnsuchtsvoll von Berg und Wald und See—
Man hört sie lächelnd, schweigend und entschloffen
Und denkt ans Weekend auf dem Kanapee.
Am Freitag abend, wie vor frühsten Fahrten,
Lat man das Kursbuch plötzlich in der Land,
Man schaut mal nach den Sonntagsrückfahrkarten
Und schielt mal nach dem Rucksack an der Wand.
Am Samstag morgen strahlt die weite Erde
Von Sonnenschein und Lebensüberschwang —
Man sieht das Wochenend .am eigenen Lerde"
Wie einen Alltag — grau und schwer und lang-
Und dann am Sonntag mit dem letzten Zuge
Kommt man zurück, weil es so Weekendbrauch,
Und denkt: „Das nächste Mal bin ich der Kluge,
Denn eine Schinderei ist das doch auch.
usw. usw. W. Gehrig.
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Halensee 173.
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Augsburg 11/285, Schießgr.-Str. 24.
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Prospekt kostenlos durch Grasers Verlag Nachf., München 27.
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RM 1.95 jede Sprache. Betrag folgt nach Erhalt der ersten Nummer.
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Name und Wohnung:
Zeigen-Annahme: Verlag 3iFliegende Blätter und Meggendorfer Blätter , München 27, Möhlstr. 34 und alle Annoncen-Expeditionen
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Herr, der jetzt an der Harfe sitzt ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1931
Entstehungsdatum (normiert)
1926 - 1936
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 174.1931, Nr. 4464, S. 121
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg