Fliegende Blätter (176.1932 (Nr. 4510-4535) = 88. Jahrg.)

Zeichnung von M. Elans

„So is recht, Kinder! Det habe ick ja immer jesagt: Wasser
is det beste Ietränk! Bloß warm muß et sind und Zucker drin
und de Lälfte Rum!"

Ulk ä la carte

Zageise» hat ein Zahngeschwür. Aber Optimist, der er ist,
sagt er sich: „Alles nimmt ein Ende, warum nicht mein Zahnge-
schwür?" und reist trotzdem in die Sommerfrische. Und wie
meistens, so wurde auch hier unbegründeter Optimismus gestraft:
das Zahngeschwür nahm kein Ende. Zageisen rast mitten in der
Nacht zum Bader des kleinen Fischerdorfes.

Der sieht die Sache an, schüttelt den Kopf, spricht von einer
komplizierten Sache, bei der er nichts machen könne.

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„Aber die Schmerzen!" wimmert Zageisen.

„Müssen Sie ertragen."

„And schlafen kann ich auch nicht."

„Die nächste Apotheke ist sechs Stunden weit."

„Können Sie denn gar nichts für mich tun?"

„O ja," sagt das gute Äerz, „ich werde mit Ihnen wachen,
und wir spielen zusammen 66 um Groschen, bis der Morgen
graut."