Fliegende Blätter (176.1932 (Nr. 4510-4535) = 88. Jahrg.)

Zeichnung von Wawra-Wiron

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Fips ist nicht zum Glück geboren,
Immer schlägt ihn um die Ohren
Sein Geschick und pufft und knufft
Wie ein Blitz aus heitrer Luft.

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Fips, als Kavalier und Ritter,

0 eff net einem Herrn das Gitter,
Welcher nach der Trambahn läuft,
Und dem schon der Atem pfeift.

Kaum ist jener aufgestiegen,

Da sieht Fips mit Mißvergnügen:
Es ist ein gewisser Muldig,

Dem er noch zwei Mille schuldig.
»

Fips schaut hier zwei Dacharbeitern
Zu und sieht zwei lange Leitern,
Und am Fuß der einen steht
Frühstückskorb und Werkgerät.

Allsogleich sieht auf der andern
Man ihn in die Höhe wandern:
Alles schleppt er kühn nach oben —
Hilfsbereitschaft ist zu loben!

Unten wieder angekommen,

Da bemerkt er sehr beklommen
Eine Kiste Schindeln noch,

Und er steigt von neuem hoch.

Was die andern runtertragen,
Schleppt er, ohne viel zu fragen,
(Und es wird ihm sauer, achl)
Wieder auf des Hauses Dach.

Und wie immer wird es später:
Fips steht da als Uebeltäter
Und, statt daß man Dank ihm zollt,
Kriegt er noch das Fell versohlt.

»

Fips sieht eine alte Tante
Hilflos stehn am Straßenrande,
Und mit Worten, herzlich warm,
Packt er sie am Oberarm.

Zieht sie voller Helferfreude
Auf die andre Straßenseite
Mitten durch den Mordsverkehr
Ohne Unfall und Malheur.

Stellt sie sicher vor ein Kino.
„Rindvieh,“ ruft sie, „Riesenrhino!

Lassen Sie mich endlich aus,
Denn hier komm ich eben raus!“
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Und bei Fips ist das Ergebnis
Nach manch ähnlichem Erlebnis:
Er ist heut sauhagelgrob
Und entschlossner Misanthrop.

Purzel Baum

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