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Vater. Daß Ihr Sohn dichtet, ist bedauerlich.
Wenn er von Ihnen stürmisch die Anschaffung
eines Reimlexikons verlangt, so ist das immer-
hin ein Zeichen, daß er es ernst nimmt. Denn
nur unsere größten Dichter haben sich eines Reim-
lexikons bedient. Uebrigens können Sie für die
Zukunft des Jungen unbesorgt sein. Da er von
beiden Eltern Anlage zu Plattfüßen bat, wird
das Dichten von selbst aufhören, wenn sich die
Anlage mal auswirkt und er dann mit beiden
Füßen fest auf der Erde steht.

Sportler. Es ist natürlich schlimm, daß Ihre
Braut immer vom Soziussitz herunterfällt. Sie
verstehen vielleicht nicht, Frauen an sich zu fesseln.
Fahren Sie mal mit ihr zum Standesamt. Dann
wird sie sich nachher schon an Ihnen festhalten.

pater fatnilia8. Aber natürlich dürfen Sie
zur Wahlurne gehen, auch wenn Sie zu Lause
bei Ihrer Frau keine Stimme haben. Loffentlich
aber wählen Sie diesmal richtig!

„Am Strand werde ich immer schwermütig und muß an meine letzte
Verlobung denken."

„Wieso?"

„Die ist nämlich im Sande verlaufen!"

Äereits Ende Mai hatte der Poftassistent Lolznagcl den
Kollegen verkündet: „Wahrscheinlich werde ich diesmal eine größere
Reise unternehme». Eine Nordlandreise — — Bergen, Dront-
heim, Lammerfest, Rordkap usw."

Die Kollegen waren teils erblaßt, teils hatten sie rote Köpfe
gekriegt. Denn daß jemand vor wütendem Neid auf der Stelle
gelb wird, ist natürlich eine Fabel; das ist eine mehr chronische
Angelegenheit.

Im Juni sprach dann der Postassistent Lolznagel immerzu
von seiner Nordlandreise, und die Möglichkeit, daß dieser oder
jener Kollege gelb werden würde, rückte nun doch in die Nähe.

Schließlich drang das Gerücht auch bis zum Vorstand des Post-
amts, dem Postdirektor Bastian. Der vernahm es mit einigem
Mißfallen. Wie kam ein subalterner Beamter dazu, sich mit
einem so kostspieligen Projekt zu tragen? Endlich hielt er es
nicht mehr aus; er erkundigte sich geradeheraus bei dem Assi-
stenten: „Sie haben eine Nordlandreise vor, höre ich. Gratuliere!
Sie sind wohl zu Privatvermögen gelangt?"

Der Assistent Lolznagel errötete stark. „Leider nicht, Äerr
Direktor. Aber ich habe mich an einem Preisausschreiben be-
teiligt. Und der erste Preis ist die Nordlandreise."

—► Feld- und Wiesenpflanzen ◄— Bildgröße der

mit bunten, naturgetreuen Abbildungen Tafel 83; 57 cm

_ cd- m 89 farbige Abbildungen der Pflanzen mit Blüten, Blättern und » Ntn 1 SO M
• Nr. 15 • Früchten, Angabe der Blütezeit usw. **ÖU *

Diese Tafel ist sowohl gefalzt in Umschlag als auch plano (b. h. ungefalzt) zu obigem Preise zu beziehen — oder
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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Am Strand werde ich immer schwermütig und muß an meine letzte Verlobung denken."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 177.1932, Nr. 4539, S. 63

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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