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Zeichnung von M Klau«

Auf dem

Hund "3ch ginge viel lieber nicht in die Gesellschaft. Du unterhältst

dich mit irgend einem Windhund, und ich muß mich mopsen !"

Zwillingsbrüder

„’n nettes Renommee hast
du, Eduard! Leute sagte einer
im Vorbeigehen Lump zu mir
— damit kann er nur dich ge-
meint haben!"

Kellner

„Es brennt im Keller!
Ob man den Gästen Mittei-
lung macht?"

„Um Gotteswillen nicht,
das gäbe eine Panik! Du
rennst zur Feuerwehr . . und
ich kassiere während der Zeit!"

Schlechtes Gedächtnis

Einheimischer: „Moder
Stiftsplay ist? Laffen Sie mich
mal Nachdenken!"

Fremder (nach fiinf Minu-
ten): „Kann ich daraufwarten?"

Eine Arztfrau ist gezwun-
gen, ihr Dienstmädchen zu
entlassen, und erklärt ihr:
„Daß ich Ihnen kein gutes
Zeugnis geben kann, werden
Sie ja verstehen."

„Ja," meint die Perle, „das
verstehe ich, aber könnte nicht
der Lerr Doktor das Zeugnis
schreiben, dann kann es wenig-
stens niemand lesen."

„Äaben Sie trotz der nur
leichten Narkose nichts von
dem Vauchschnitt gespürt?"

„Direkt nicht; aber mir
träumte fortwährend von Ein-
brechern!"

Zug um Zug

Vor dem Zametzer-Laus in Luttach steht ein Möbel-
wagen, der eben mit dem Lausrat der Witwe Nußberger
beladen wird. Wie das so üblich in der Kleinstadt, umstehen
müßige Gaffer den Wagen und sparen nicht mit ihrer Kritik,
so oft ein neues Möbelstück aus dem Laus herausgetragen
und im Wagen verstaut wird. Es fällt da u. a. auch das
herbe Wort: „Jetzt, für ein solches Gelump dank' ich. Das
ist ja überhaupt mehr eine Brockensammlung als ein zusammen-
gehöriger Lausrat."

„Lausrat war es auch nie," meint die über den Auszug als
Vermieterin verärgerte Frau Zametzer, „es war von jeher nur
Lausunrat." Und so laut gibt sie mit ihrem ohnehin so geräusch-
vollen Organ dieses Gutachten ab, daß die Frau Nußberger es
bis ins erste Stockwerk hinauf noch deutlich vernimmt und also
gleich auf Rache sinnt. Sie findet und kühlt diese auch schon nach
Amfluß weniger Tage, und zwar durch die nachstehende, im
„Luttacher Anzeiger" publizierte
6

Oeffentliche Danksagung
Außerstande, für die vielen, anläßlich meines Auszuges aus
dem Zametzer-Laus mir zuteil gewordenen überaus herz-
lichen Glückwünsche jedem Gratulanten einzeln zu danken,
bitte ich, auf diesem Wege meinen tiefempfundenen Dank
hinnehmen zu wollen. Frau Amanda Nußberger.

Anders gemeint

„Ist Buxenhagen ein guter Schneider?"

„Eine Seele von Mensch! Der mahnt Sie erst, wenn Sie 'n
halbes Jahr keinen Pfennig mehr bezahlt haben!"

„brausen möchte ich gern eins auswischen. Idee habe ich
schon: ich habe 'ne Forderung an einen Djiu-Djitsu-Meister."

„Na, und?"

„Die will ich Krausen zedieren."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Auf dem Hund"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Claus, Martin
Entstehungsdatum
um 1933
Entstehungsdatum (normiert)
1928 - 1938
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 178.1933, Nr. 4562, S. 6

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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