r-
Falsch aufgefaßt
„Loren Sie doch endlich auf, vom Geld zu reden!
Ich habe genug davon!"
„Wieviel haben Sie denn?"
Auf das Arbeitsamt kam Lerr Schluppe.
„Sie haben mir vor 8 Tagen eine perfekte Köchin
empfohlen."
Die Damen sind schon lange unterwegs in der Stadt. Da — o „Ja, das stimmt. Wollen Sie sich beschweren?"
Jammer: Anny hat ihre Landtasche nicht! Wo mag sie die aus „Nee, das hilft ja doch nichts. Aber zum Mittagessen
der Land gelegt und dann vergessen haben? Keine Ahnung! wollte ich Sie mal einladen."
Schließlich tröstet sie sich: „Vielleicht habeich sie gar
nicht verloren,sondern überhaupt zuLause gelassen."
„And dann würdest du sie erst jetzt vermissen?
Ausgeschlossen! Wir sind drei Stunden fort, da
hast du inzwischen deinen Lippenstift gebraucht."
Endlich ein Fremder Chor der Loteldiener: „Ein ruhiges
Zimmer in stiller Lage will der Lerr, nachher
g'hört er mir!!"
Arau Stilpe ruft beim Zahnarzt an.
„Ist mein Junge schon fertig bei Ihnen, Lerr
Doktor, und wie hat er sich beim Zahnziehen be-
nommen?"
„Fabelhaft, gnädige Frau! Wie ein Er-
wachsener."
„Lm! Aber die Rechnung bleibt doch des-
wegen für ein Kind?"
^)e»kuhn kam zu Dr. Calcandus.
„Geben Sie mir doch noch von den Tropfen, Lerr
Doktor, für meine Schwiegermutter."
„Ich weiß wirklich im Moment nicht-"
„Sie wissen doch, die schwerhörige Dame! Ich habe
Ihnen doch von der Kesselpauke erzählt, die ich mir
anschaffen mußte, um sie zum Essen zu rufen."
„Richtig! Na ja, und? Ist das Leiden besser geworden?"
„Erheblich, Lerr Doktor! Deshalb wollte ich mir
noch so ne Flasche voll besorgen. Ich brauche jetzt nur
noch einen Revolver abzuschießen."
Eie weinte.
„Liebling, laß mich diese Tränen wegküssen."
Sie fiel ihm um den Lals, und für einige
Minuten war er beschäftigt, aber die Tränen
hörten nicht auf.
„Kann denn gar nichts diese Tränen zum Ver-
siegen bringen?"
„Nein, es ist Leuschnupfen — — — aber
fahre fort mit der Behandlung."
Neuer Beruf "Na, Mensch, dich sieht man jetzt immer mit nas.
sen Kleidern, was machst du bloß?"
„Ich bin Wasserpumperl"
„Was ist denn das für'» Beruf?"
„Ganz einfach, ich springe ins Wasser, brüll um
Lilfe und pumpe dann meine Netter an!"
66
Falsch aufgefaßt
„Loren Sie doch endlich auf, vom Geld zu reden!
Ich habe genug davon!"
„Wieviel haben Sie denn?"
Auf das Arbeitsamt kam Lerr Schluppe.
„Sie haben mir vor 8 Tagen eine perfekte Köchin
empfohlen."
Die Damen sind schon lange unterwegs in der Stadt. Da — o „Ja, das stimmt. Wollen Sie sich beschweren?"
Jammer: Anny hat ihre Landtasche nicht! Wo mag sie die aus „Nee, das hilft ja doch nichts. Aber zum Mittagessen
der Land gelegt und dann vergessen haben? Keine Ahnung! wollte ich Sie mal einladen."
Schließlich tröstet sie sich: „Vielleicht habeich sie gar
nicht verloren,sondern überhaupt zuLause gelassen."
„And dann würdest du sie erst jetzt vermissen?
Ausgeschlossen! Wir sind drei Stunden fort, da
hast du inzwischen deinen Lippenstift gebraucht."
Endlich ein Fremder Chor der Loteldiener: „Ein ruhiges
Zimmer in stiller Lage will der Lerr, nachher
g'hört er mir!!"
Arau Stilpe ruft beim Zahnarzt an.
„Ist mein Junge schon fertig bei Ihnen, Lerr
Doktor, und wie hat er sich beim Zahnziehen be-
nommen?"
„Fabelhaft, gnädige Frau! Wie ein Er-
wachsener."
„Lm! Aber die Rechnung bleibt doch des-
wegen für ein Kind?"
^)e»kuhn kam zu Dr. Calcandus.
„Geben Sie mir doch noch von den Tropfen, Lerr
Doktor, für meine Schwiegermutter."
„Ich weiß wirklich im Moment nicht-"
„Sie wissen doch, die schwerhörige Dame! Ich habe
Ihnen doch von der Kesselpauke erzählt, die ich mir
anschaffen mußte, um sie zum Essen zu rufen."
„Richtig! Na ja, und? Ist das Leiden besser geworden?"
„Erheblich, Lerr Doktor! Deshalb wollte ich mir
noch so ne Flasche voll besorgen. Ich brauche jetzt nur
noch einen Revolver abzuschießen."
Eie weinte.
„Liebling, laß mich diese Tränen wegküssen."
Sie fiel ihm um den Lals, und für einige
Minuten war er beschäftigt, aber die Tränen
hörten nicht auf.
„Kann denn gar nichts diese Tränen zum Ver-
siegen bringen?"
„Nein, es ist Leuschnupfen — — — aber
fahre fort mit der Behandlung."
Neuer Beruf "Na, Mensch, dich sieht man jetzt immer mit nas.
sen Kleidern, was machst du bloß?"
„Ich bin Wasserpumperl"
„Was ist denn das für'» Beruf?"
„Ganz einfach, ich springe ins Wasser, brüll um
Lilfe und pumpe dann meine Netter an!"
66
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Endlich ein Fremder" "Neuer Beruf"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1933
Entstehungsdatum (normiert)
1928 - 1938
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 179.1933, Nr. 4592, S. 66
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg