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Zeichnung von H. BlSmer

Was tut eigentlich diese auffallende Person täglich hier im Cafe?"

Die ist der beliebteste Rendezvousplatz. ,Vor, hinter, neben oder am Tisch der dicken DameU

Anfrage

„Ich höre. Sie stellen sich den Aerzten
zwecks Blutübertragung zur Verfügung
— wieviel Liter Blut setzen Sie so durch-
schnittlich jährlich um?"

Lange Romane

„Sonntag habe ich meinem Bräutigam
meine ganze Vergangenheit gebeichtet I"

„And dann?"

„Dann war ich drei Tage heiser!"

St. Bürokratius regiert

Wir wollen den Schleier des Geheim-
nisses über Wohnort und Namen des
Mannes breiten. Er ist von Beruf Schmied,
ist aber weit und breit als Wunderdoktor
bekannt.

Da saß einmal ein Lerr und wartete
auf Antersuchung. Der Schmied trat ein
und brachte einen jungen Mann mit, den
er als seinen Sohn vorstellte.

„Mein Sohn wird Sie untersuchen,"
sagte er zu dem Patienten.

„Ja, aber--?"

„Sie brauchen keine Bedenken zu haben.
Er kann es genau so gut wie ich. Ich
muß nur eben ganz dringend ein Pferd
beschlagen."

„Schön, aber könnte denn das nicht
Ihr Sohn machen?"

„Nee, das geht nu nich. Menschen be-
handeln darf er, aber zum Pferdebe-
schlagen fehlt ihm noch das Lufschmied-
examen." Gong

Falsch berichtet

„Du sollst dich ja gestern schön aufge-
führt haben, Oskar! Schließlich hast du
vom Stammtisch wegmüssen."

„Ist ja nicht wahr! Die andern sind
gegangen."

Wunderlich

Tante Laura kam zu Besuch. Franz
hatte bei ihrem Eintritt eine Schallplatte
aufgelegt: „Äerzlich willkommen".

Tante Laura lauschte gerührt und sagte
dann sinnend: „Woher wissen die denn
schon im Radio was von meinem Besuch?"

Der Krach

Sie doch Donnerstag zu mir, da habe ich mein Kränzchen, um 4 Ahr.
Nicht wahr, Sie kommen bestimmt? Ich habe den andern Damen
schon von Ihnen erzählt, und die freuen sich schon auf Sie."

Eine Stunde später verabschiedete sich Frau Klammer herzlich an der
Türe von Frau Kellerknecht. Frau Zwieselack kam gerade die Treppe
mit einem Marktnetz herunter. Sie machte „Pühl", als sie vorbeiging.

„Sehen Sie, das galt Ihnen," sagte die Kellerknecht. „Aber ver-
klagen Sie sie doch! Mein Schwager, der Kriminalkommissar, sagt
immer, ,Püh!" ist eine Beleidigung."

Mißverständnis

„Mein Bräutigam priemt! Daran kann ich mich nicht gewöhnen!"
„Wünscht er denn, daß Sie auch priemen?"

8emper i«lem

„Die Todesanzeige des verstorbenen Lerrn Knicker ist unfran-
kiert gekommen."

„Das sieht ihm ähnlich!"

„3a, ja — — die Jugend heute! Meine Kinder wollen gar
nicht hören!"

„Seien Sie froh! Meine schalten den Lautsprecher immerzu ein."

Verstärkter Traum

„Ich spiele zwar sonst nie, aber weil mir diese Nacht träumte,
ich würde das große Los gewinnen, will ich Ihnen ein Los abkaufen!"
„Nehmen Sie zur Sicherheit zwei; da haben Sie mehr Aussicht!"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Was tut eigentlich diese auffallende Person täglich hier im Café?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Blömer, Hermann
Entstehungsdatum
um 1933
Entstehungsdatum (normiert)
1928 - 1938
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 179.1933, Nr. 4610, S. 368

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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