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„Sie wissen jar nich', wat Arbeit is, Betty. Als

ick so alt war wie Sie-da Hab' ick uff Knien

den Fußboden bearbeiten müssen."

„Na, Emma, Sie wären ja auch zu doof gewesen,
mit so 'nem Apparat umzugehn."

Anders gemeint

„Ihr Bräutigam hat einen Diebstahl begangen und fitzt im
Gefängnis! Jetzt werden Sie ihn doch nicht heiraten wollen?"
„Selbstverständlich nicht! Erst wenn er herauskommt!"

„Ä)as halten Sie von meinem Roman?" erkundigte sich der
Schriftsteller beim Kritiker.

„Lm! Er könnte schlechter sein."

„Ich hatte genau die gegenteilige Kritik erwartet."

„Gut," sagte der Kritiker, „er könnte besser sein."

Kostenlose Reklame

„Sie müssen inserieren, daß man auf Ihr Geschäft aufmerk-
sam wird!"

„Ueberflüssig! Ich habe 'n Käseladen . . . den riecht man!"

Der Tröster

Benno Sperling dichtet. Sperling senior ist unglücklich da-
rüber. „Es ist ein Jammer mit dir, Benno!" klagt er. „Wenn

du schon kein Interesse für mein Geschäft hast-nun, dann

such' dir einen andern Berus! Aber Dichter-pah, ich danke!"

„Dichter ist auch ein Beruf, lieber Vater," bläht sich Benno.
„Ein hoher, heiliger Beruf. Der Dichter, sagt Börne in seiner
Denkrede auf Jean Paul, ist der Tröster der Menschheit."

„Dann fange mal an, Benno: Tröste mich mal darüber, daß
du Dichter sein willst!"

Wieder einmal streiten der Tierarzt Schneide-
wien und der Sanitätsrat Strubel. Der nickt ver-
drossen. „Ich weiß schon: Sie wollen mir wieder da-
mit kommen, daß Sie es schwerer haben, weil Ihre
Patienten nicht sagen können, was fie für Beschwer-
den haben."

Der Tierarzt Schneidewien lächelt boshaft.
„Allerdings. Aber ich gebe Ihnen zu, daß Sie es
dafür nach der Behandlung schwerer haben: dann
können Ihre Patienten schimpfen."

Störend „Lerr Wachtmeister, hier können Sie mit Ihrem Apfelschimmel

nicht stehen bleiben, da kriegen wir zu viele Bälle ins Spiel!"

Äackstein ist ein schwer reicher Mann und hat nur eine Tochter, die Lore.
Den jungen Gräpel kann Backstein nicht ausstehen. Aber gerade dieser Mensch
kommt nun zu ihm und bittet ihn um die Land seiner Tochter Lore.

„Ich bete Ihr Fräulein Tochter an!" sagt er.

„Ach was!" brummt Backstein. „Das goldene Kalb beten Sie an!"

Das Wesentliche

Frau Balbus, die erfolgreiche Leiratsvermittlerin, erklärt Alfred Kleinbusch,
dem Klienten mit den hohen Ansprüchen: „Die Dame hat ein Barvermögen von
300000 Mark."

„Gut!" nickt Kleinbusch. „Laben Sie ein Bild da?"

„Ein Bild? Wie soll man denn die 300000 Mark photographieren?"

„Aber Amalte, du bringst mir da Kragen mit. Weite 43. Ich habe
doch 35."

„Ja, aber der Verkäufer fragte, ob mein Mann stattlich sei, und
da wollte ich dich nicht blamieren."

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Sie wissen jar nich', wat Arbeit is, Betty" "Störend" "Aber Amalie, du bringst mir da Kragen mit, Weite 43"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mauder, Josef
Kirchner, Eugen
Entstehungsdatum
um 1934
Entstehungsdatum (normiert)
1929 - 1939
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 180.1934, Nr. 4631, S. 287

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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