„Nun, Amalie, was sagst du zum Orient?"
„Vernünftige Sitten, in Zukunft werde ich dich daheim m><
der Markttasche zum Einkäufen schicken I"
Kinkerlitzchen
Als man kürzlich in Madrid eine große Razzia aus Bettler unternahm, wurden
einige gefunden, die unter ihrem Bettlergewande seidene Wäsche trugen; als man
darauf ihre Verhältnisse näher untersuchte, stellte sich heraus, daß sie über bedeutende
Bankkonten verfügten.
Sie werden jetzt zu ihrer Entschuldigung anführen, daß sie das Bettler-
gewerbe nur oberflächlich betrieben haben.
Ein arbeitsloser junger Mann in London hatte sich einen eigenartigen Erwerb
geschaffen. Er vereinbarte mit Fernsprechteilnehmern, daß er sie gegen eine kleine
Entschädigung in der Frühe wecken würde — durch bloßes Anklingeln, worauf sie
dann aber den Äörer nicht abnehmen dürften. Von einem Fernsprechautomaten
aus verband er sich dann an jedem Morgen mit den Leuten, wobei er jedesmal
das eingeworfene Zweipencestück zurück erhielt, da ja ein Gespräch nicht zustande
gekommen war. Er wurde jetzt wegen Entwendung elektrischen Stroms bestraft.
Eigentlich müßten aber noch seine Abonnenten als Lehler heraukommen.
Daß der junge Mann auf das Wecken verfiel, ist zu verstehen: er selber scheint
sehr geweckt zu sein. —o».
Meinen Sie das nicht auch?
In Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. hat die Polizei eine „Weinfabrik" ent-
deckt, in der einige Weinpanscher aus Wasser, Liefe, Zucker und etwas Wein ein
Gebräu erzeugten, das sie als Wein verkauften; etwa 100000 Liter davon sollen
bereits im ganzen Reiche verkauft worden sein.
Sehr teuer sind die Kerle mit dem Gesöff wohl nicht gewesen. Sie müssen jetzt
noch was Gehöriges dafür kriegen.
Der Verband der Komiker von London hat drei Preise von 250, 125 und 50
Pfund Sterling für die drei besten neuen Witze ausgesetzt; sie dürfen aber nicht
von Berufskomikern eingesandt worden sein.
Daß die Komiker selbst nicht mitmachen sollen, ist zu verstehen: ihre eigenen
Witze müssen als unbezahlbar gelten.
Auch Politiker dürsten sich kaum beteiligen; sie mache» zwar manche Witze,
aber die sind unbeabsichtigt.
Graues Haar
bes. Hennaion (ohne Rot). RM 3.60. Prosp. frei.
Burow, Dipl.Haarfärbemst., Berlin, Friedrichstr.250
Das Schlankheitswunder
der Natur hilft aucli Ihnen auf einfachste Weise ohne: Tee,
Pillen, Diät, Bäder, Massage, Hungerkur etc. Auskunft frei.
Versand Hellas, Berlin-Lichterfelde 125a.
Baden — eine Lust
aber nur mit ,,Ohropax“-Badewolle.
Sie verhindert das Eindringen von Wasser ins
Ohr u. gibt groß. Sicherheit b. Schwimmen.
Schachtel mit 6 Paar hygienisch präparier-
ten Bäuschclien RM 0.95, überall erhältlich.
MaxNegwer, Apotheker, Potsdam 83
^Damenbart
ii. sonstig, lästigen
Haarwuchs besei-
tigt radikal nur
d. neue glänz, er-
probte Helwakakur (Sternmarke). Aerztlich ver-
ordnet. Großer Preis, Goldene Medaille.
Brüssel 1932 u. London 1933. Nach Abtöten
der Haarbälge Nachwuchs ausgeschlossen. Kur für kleine
Flächen M. 2.75, stark 3.25, Originalkur 5.50, für stärk. Haarwuchs
6.50 Nachnahme. Helwaka-Versandhaus, Köln 30
„W-Tropfen" treffen
das Hühnerauge mit
der Wurzel direkt in
der Unterhaut. Der
Schmerz hört auf;
das lästige Hühner-
auge wird weich und
so lose, daß Sie es in einigen Tagen mit den Fingern herausheben
können (desgl. Hornhaut). Vollständig unschädlich. Kein gefährliches
Schneiden mehr. Die Originalflasche „W-Tropfen“ mit Auftrage-
pipette kostet 70 Pfg. und ist in allen Apotheken, Drogerien
und Sanitätsgeschäiten zu haben. Wenn Sie keine Enttäuschung
erleben wollen, dann achten Sie darauf, daß Sie die echten W-Tropfen
in der gesetzlich geschützten Originalflasche bekommen.
Zum Sonnenbad
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se 3.- M., gr. Dose 5.- M., portofr.
Nachn. M. & L. Weber, Berlin - Steglitz 8. Südendstr. 53 a
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der „Fliegenden Blätter",
einige Vorkenntnifle in der
lifchen oder franzölifchen Sprache
haben, senden wir umfonlt u. un-
verbindlich einen Monat lang
„Paustians Lustige Sprachzeit-
schrift“, damit fie diese frisch-
fröhliche, 100.000 fach bewährte
Zeitschrift in ihrer neuen Geltalt
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ein Heft, enthaltend beide Welt-
sprachen, für nur 30 Pfennig!
Gebrüder Paultian, Verlag,
Hamburg 1, Chilehaus 76.
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durch günstige Ge-
legenheitskäufe, er-
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bedingungen, An-
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Ihrer alten Kamera,
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Fotohelfers E 3 von
Der Welt größtem
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Niirnberg-AN.W.3
Anzeigen-Annahme: Verlag „Fliegende Blätter“, München 21, Möhlstr. 34 und alle Annoncen-Expeditionen.
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Pfund Sterling für die drei besten neuen Witze ausgesetzt; sie dürfen aber nicht
von Berufskomikern eingesandt worden sein.
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Auch Politiker dürsten sich kaum beteiligen; sie mache» zwar manche Witze,
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Foto-Spezial-Haus
„DER PHOTO-PORST“
Niirnberg-AN.W.3
Anzeigen-Annahme: Verlag „Fliegende Blätter“, München 21, Möhlstr. 34 und alle Annoncen-Expeditionen.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Nun, Amalie, was sagst du zum Orient?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1934
Entstehungsdatum (normiert)
1929 - 1939
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 181.1934, Nr. 4647, S. 119
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg