Ergebnis der Preisaufgabe 302 (Nr. 4681)
„Der Geldschrank"
Erinnern wir uns der Umständel Der Geldschrank in Oskar
Schinders Kreditbüro hat ein Kombinationsschloß: vier kleine Scheiben
tragen die Ziffern 0 bis 9. Werden sie auf eine bestimmte, ein für
allemal von Schinder gewählte Zahl eingestellt, dann ist der Geld-
schrank durch einen Landgriff zu öffnen. Wird die Tür zugeworfen
und an den Scheiben etwas weiter gedreht, dann ist der Schrank
verschlossen. Aus einem bestimmten Grunde hat Oskar Schinder sich
gewöhnt, die Scheiben zur Sicherung immer auf 9999 zu stellen.
An diesen Geldschrank in diebischer Absicht heran will nun Benno
Brenzlig, der mit Beginn des Jahres 1935 von Schinder als einzige
Lilfskrast angestellt worden ist. Jeden Tag geht der Prinzipal um
10 Uhr in die Milchkuranstalt und kommt nach einer halben Stunde
wieder. In der Zeit von 10 Uhr 10 bis 10 Uhr 20 will Benno Brenz-
lig die ihm unbekannte öffnende Sesamzahl durch Probieren ermitteln;
er will dabei ganz methodisch Vorgehen, von unten anfangen und
Zahl für Zahl weiter schreiten, denn das ist der sicherste Weg. An-
genommen wird, daß er je 5 Sekunden braucht, um eine der Scheiben
zu stellen — mit der rechten Land; die linke hat er immer schon am
Landgriff des Geldschranks, sodaß für den Versuch, ob der Griff sich
drehen läßt, keine besondere Zeit zu veranschlagen ist. Um der Ver-
suchung zu entgehen, einmal länger zu probieren und dann womöglich
von Schinder erwischt zu werden, hat Benno Brenzlig sich vor-
genommen, falls er einmal mit einer Zahl einige Sekunden früher
fertig sein wird, ehe die festgesetzten zehn Minuten verbraucht sind,
es dabei zu lassen, wenn er mit der nächsten Zahl über die zehn
Minuten hinausgeraten würde.
Die ersten beiden Tage, nachdem er seine Stellung angetreten,
hat sich Benno Brenzlig durch den Geldschrank locke» lassen; zwei
weitere Tage hat er seinen Plan überlegt, und dann, als ihn Oskar
Schinder zum fünften Male allein gelassen hat, ist er an die Arbeit
gegangen, um 10 Ahr 10. Und am 21. Januar 1935 um 10 Ahr 18
Minuten 30 Sekunden hat er den Schrank öffnen können. Nun lautete
die Frage: auf welche Zahl hat Oskar Schinder das Schloß eingestellt?
Diese Zahl ist: 1314
Am 1.3.14 hat nämlich Oskar Schinder geheiratet; deshalb hat
er die Zahl gewählt. Die meisten Einsender haben sie nicht gefunden.
Ihnen sei nun verraten, was bei dieser sonst gar keine besonderen
Kenntnisse erfordernden Aufgabe zu beachten war. Zunächst: daß
Benno Brenzlig am 7. Januar zuerst an den Geldschrank ging und
dann am 13. und am 20. pausieren mußte, weil das Sonntage waren
— das war doch selbstverständlich. Weiter: er fing von unten an,
aber nicht mit 0001, sondern mit 0000, denn auch das war eine Mög-
lichkeit. Die 600 Sekunden, die er täglich für seine Arbeit hatte, er-
laubten ihm 120 Landgriffe zum Drehen der Scheiben. Aber die
letzten vier durfte er nicht zu weiterem Probieren verwenden;
die brauchte er, um die Scheiben wieder auf 9999 zu stellen, damit
der Prinzipal nicht merkte, daß sich jemand an dem Geldschrank
zu schaffen gemacht hatte. Nur am 16. Januar gab es eine Aus-
nahme. Da war er mit dem 116. Landgriff auf 0417 gekommen,
konnte also noch zwei Zahlen weitergehen, denn um von 0919 zum
Schluß auf 9999 zu stellen, brauchte er ja nur 2 Landgriffe. Am
11. Januar, als er bis 0509 gekommen war, trat der vorausgesehene
Fall ein, daß er 5 Sekunden ungenutzt lassen mußte. — Zur Be-
ruhigung der Einsender und überhaupt der Leser sei aber mitgeteilt,
daß gerade an jenem Tage, als Benno Brenzlig ihn öffnen konnte,
der Geldschrank keine Werte enthielt und zufällig noch am Nach-
mittag durch einen ander», größeren und stärkeren ersetzt wurde, der
Oskar Schinder als Eil- und Gelegenheitskauf angeboten wurde;
zu ihm gehörten aber Schlüssel.-
Wie wenig manche Einsender der Aufgabe gerecht geworden
sind, beweisen etwa folgende uns mitgeteilte Zahlen: 2 — 99 —
1111 — 2021 — 3855 — 4718 — 6665. Und warum »ns mehrfach die
Zahl 9999, die doch gerade der Sicherung und nicht der Entsicherung
des Schlosses diente, genannt worden ist — das ist wirklich nicht zu
verstehen.
Das Los verteilte unter den Einsendern der richtigen Lösung die
Preise wie folgt:
Erster Preis von 60 Mark: L. Kähler, Kiel, Adolfstr. 29.
Zweiter Preis von 30 Mark: Lieselotte Trupke, Berlin NO,
Mendelssohnstraße 4.
Dritter Preis von 20 Mark: Willi Kreutzer, Stotzheim bei
Euskirchen.
Außerdem sind 30 Trostpreise in Büchern im Werte von je
3 Mark verschickt worden.
Humor des Auslandes
„Ist der Lerr Direktor zu sprechen?"
„Nein, meine Dame, er ist verreist!"
„Ich bin seine Frau!"
„Ja, ja, das sagen sie alle!"
(Judge)
Der kleine Diplomat
„Es ist sieben Uhr," sagte Erich zu
seinem Bruder, „allerhöchste Zeit, daß
wir nach Lause kommen!"
Kurt dachte ein Weilchen nach: „Wenn
wir jetzt nach Lause gehen, bekommen
wir Prügel, weil wir so spät kommen . .,
wenn wir aber noch eine Stunde warten,
bekommen wir einen Kuß, weil uns nichts
passiert ist!" (Illustrert Familieblad)
„Denk dir, Klara: mein Bürovorstand ist versetzt!"
„Juble nicht zu früh, Oskar! Da kommt bloß
wieder fo ein Ochse-"
„Ich werde es, ich!"
Geständnis
Sie: „Lier war es, Karl, wo du mir
vor zehn Jahren deine Liebe gestandest!"
Er: „Ja, ich gestand, aber ich habe
auch meine Strafe bekommen!"
(Nusrnodern)
*
Betrachtung
„So ein Grog ist doch eigentlich eine
merkwürdige Sache! Erst gießt man Rum
ins Glas, um ihn stark zu machen,
dann tut man Wasser hinzu, damit er
milder ist, dann kommt Zitrone hinein,
damit er sauer wird, und schließlich gibt
man Zucker dazu, um ihn süß zu machen.
Außerdem sagt man sogar noch manch-
mal: Auf dein Wohl! und trinkt ihn dann
selber." (Politiken)
CI ICPCTIUnC PI ÄTTCQ ü.nl* * ^»2,8 e n 8 orI« r 8 iö 11 s p Anreigenpreise nach Preisliste Nr. 1. Anzeigen-Annalime durch alle An-eigen-Mittler oder unmittelbar
* 1-ltWQIiUt Dfc.nl I Ln 4692. 4. Juli 1935 VOM Verlag J. F. Schreiber, München 27, Möhlstraße 34. Postscheckkonto München Nr. 1813
Bestellungen bei allen Buch-und Kunsthandlungen, Zeitungsexpeditionen und den Postämtern. Wochenausgabe: Vierteljahrs-Abonnement (13 Nummern) für Deutschlanl
ohne Zustellung RM 3.90; Postbezug RM 4.10; portofrei nach Oesterreich S. 10.—, nach der Tschechoslovakei Kc. 45.—, nach der Schweiz Fr. 6.—, nach solchen Ländern
des Weltpostvereins, für die ermäßigte Zeitschriften-Portosätze gelten, RM 4.55, nach allen übrigen Ländern des Weltpostvereins RM 5.20.
Besonders ln Schutzpappe verpackte Ausgabe: Vi ert e 1 j ahrs-Abo nnement innerhalb Deutschlands, Postbezug oder Postüberweisung vom Verlag aus RM 4.70.
Einzelne Nummer: In Deutschland RM —.30, in Ländern mit hochwertiger Valuta Schweizer-Fr.—.40 oder deren Kurswert.
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Redaktionsschluß: 17. Juni 1935
„Der Geldschrank"
Erinnern wir uns der Umständel Der Geldschrank in Oskar
Schinders Kreditbüro hat ein Kombinationsschloß: vier kleine Scheiben
tragen die Ziffern 0 bis 9. Werden sie auf eine bestimmte, ein für
allemal von Schinder gewählte Zahl eingestellt, dann ist der Geld-
schrank durch einen Landgriff zu öffnen. Wird die Tür zugeworfen
und an den Scheiben etwas weiter gedreht, dann ist der Schrank
verschlossen. Aus einem bestimmten Grunde hat Oskar Schinder sich
gewöhnt, die Scheiben zur Sicherung immer auf 9999 zu stellen.
An diesen Geldschrank in diebischer Absicht heran will nun Benno
Brenzlig, der mit Beginn des Jahres 1935 von Schinder als einzige
Lilfskrast angestellt worden ist. Jeden Tag geht der Prinzipal um
10 Uhr in die Milchkuranstalt und kommt nach einer halben Stunde
wieder. In der Zeit von 10 Uhr 10 bis 10 Uhr 20 will Benno Brenz-
lig die ihm unbekannte öffnende Sesamzahl durch Probieren ermitteln;
er will dabei ganz methodisch Vorgehen, von unten anfangen und
Zahl für Zahl weiter schreiten, denn das ist der sicherste Weg. An-
genommen wird, daß er je 5 Sekunden braucht, um eine der Scheiben
zu stellen — mit der rechten Land; die linke hat er immer schon am
Landgriff des Geldschranks, sodaß für den Versuch, ob der Griff sich
drehen läßt, keine besondere Zeit zu veranschlagen ist. Um der Ver-
suchung zu entgehen, einmal länger zu probieren und dann womöglich
von Schinder erwischt zu werden, hat Benno Brenzlig sich vor-
genommen, falls er einmal mit einer Zahl einige Sekunden früher
fertig sein wird, ehe die festgesetzten zehn Minuten verbraucht sind,
es dabei zu lassen, wenn er mit der nächsten Zahl über die zehn
Minuten hinausgeraten würde.
Die ersten beiden Tage, nachdem er seine Stellung angetreten,
hat sich Benno Brenzlig durch den Geldschrank locke» lassen; zwei
weitere Tage hat er seinen Plan überlegt, und dann, als ihn Oskar
Schinder zum fünften Male allein gelassen hat, ist er an die Arbeit
gegangen, um 10 Ahr 10. Und am 21. Januar 1935 um 10 Ahr 18
Minuten 30 Sekunden hat er den Schrank öffnen können. Nun lautete
die Frage: auf welche Zahl hat Oskar Schinder das Schloß eingestellt?
Diese Zahl ist: 1314
Am 1.3.14 hat nämlich Oskar Schinder geheiratet; deshalb hat
er die Zahl gewählt. Die meisten Einsender haben sie nicht gefunden.
Ihnen sei nun verraten, was bei dieser sonst gar keine besonderen
Kenntnisse erfordernden Aufgabe zu beachten war. Zunächst: daß
Benno Brenzlig am 7. Januar zuerst an den Geldschrank ging und
dann am 13. und am 20. pausieren mußte, weil das Sonntage waren
— das war doch selbstverständlich. Weiter: er fing von unten an,
aber nicht mit 0001, sondern mit 0000, denn auch das war eine Mög-
lichkeit. Die 600 Sekunden, die er täglich für seine Arbeit hatte, er-
laubten ihm 120 Landgriffe zum Drehen der Scheiben. Aber die
letzten vier durfte er nicht zu weiterem Probieren verwenden;
die brauchte er, um die Scheiben wieder auf 9999 zu stellen, damit
der Prinzipal nicht merkte, daß sich jemand an dem Geldschrank
zu schaffen gemacht hatte. Nur am 16. Januar gab es eine Aus-
nahme. Da war er mit dem 116. Landgriff auf 0417 gekommen,
konnte also noch zwei Zahlen weitergehen, denn um von 0919 zum
Schluß auf 9999 zu stellen, brauchte er ja nur 2 Landgriffe. Am
11. Januar, als er bis 0509 gekommen war, trat der vorausgesehene
Fall ein, daß er 5 Sekunden ungenutzt lassen mußte. — Zur Be-
ruhigung der Einsender und überhaupt der Leser sei aber mitgeteilt,
daß gerade an jenem Tage, als Benno Brenzlig ihn öffnen konnte,
der Geldschrank keine Werte enthielt und zufällig noch am Nach-
mittag durch einen ander», größeren und stärkeren ersetzt wurde, der
Oskar Schinder als Eil- und Gelegenheitskauf angeboten wurde;
zu ihm gehörten aber Schlüssel.-
Wie wenig manche Einsender der Aufgabe gerecht geworden
sind, beweisen etwa folgende uns mitgeteilte Zahlen: 2 — 99 —
1111 — 2021 — 3855 — 4718 — 6665. Und warum »ns mehrfach die
Zahl 9999, die doch gerade der Sicherung und nicht der Entsicherung
des Schlosses diente, genannt worden ist — das ist wirklich nicht zu
verstehen.
Das Los verteilte unter den Einsendern der richtigen Lösung die
Preise wie folgt:
Erster Preis von 60 Mark: L. Kähler, Kiel, Adolfstr. 29.
Zweiter Preis von 30 Mark: Lieselotte Trupke, Berlin NO,
Mendelssohnstraße 4.
Dritter Preis von 20 Mark: Willi Kreutzer, Stotzheim bei
Euskirchen.
Außerdem sind 30 Trostpreise in Büchern im Werte von je
3 Mark verschickt worden.
Humor des Auslandes
„Ist der Lerr Direktor zu sprechen?"
„Nein, meine Dame, er ist verreist!"
„Ich bin seine Frau!"
„Ja, ja, das sagen sie alle!"
(Judge)
Der kleine Diplomat
„Es ist sieben Uhr," sagte Erich zu
seinem Bruder, „allerhöchste Zeit, daß
wir nach Lause kommen!"
Kurt dachte ein Weilchen nach: „Wenn
wir jetzt nach Lause gehen, bekommen
wir Prügel, weil wir so spät kommen . .,
wenn wir aber noch eine Stunde warten,
bekommen wir einen Kuß, weil uns nichts
passiert ist!" (Illustrert Familieblad)
„Denk dir, Klara: mein Bürovorstand ist versetzt!"
„Juble nicht zu früh, Oskar! Da kommt bloß
wieder fo ein Ochse-"
„Ich werde es, ich!"
Geständnis
Sie: „Lier war es, Karl, wo du mir
vor zehn Jahren deine Liebe gestandest!"
Er: „Ja, ich gestand, aber ich habe
auch meine Strafe bekommen!"
(Nusrnodern)
*
Betrachtung
„So ein Grog ist doch eigentlich eine
merkwürdige Sache! Erst gießt man Rum
ins Glas, um ihn stark zu machen,
dann tut man Wasser hinzu, damit er
milder ist, dann kommt Zitrone hinein,
damit er sauer wird, und schließlich gibt
man Zucker dazu, um ihn süß zu machen.
Außerdem sagt man sogar noch manch-
mal: Auf dein Wohl! und trinkt ihn dann
selber." (Politiken)
CI ICPCTIUnC PI ÄTTCQ ü.nl* * ^»2,8 e n 8 orI« r 8 iö 11 s p Anreigenpreise nach Preisliste Nr. 1. Anzeigen-Annalime durch alle An-eigen-Mittler oder unmittelbar
* 1-ltWQIiUt Dfc.nl I Ln 4692. 4. Juli 1935 VOM Verlag J. F. Schreiber, München 27, Möhlstraße 34. Postscheckkonto München Nr. 1813
Bestellungen bei allen Buch-und Kunsthandlungen, Zeitungsexpeditionen und den Postämtern. Wochenausgabe: Vierteljahrs-Abonnement (13 Nummern) für Deutschlanl
ohne Zustellung RM 3.90; Postbezug RM 4.10; portofrei nach Oesterreich S. 10.—, nach der Tschechoslovakei Kc. 45.—, nach der Schweiz Fr. 6.—, nach solchen Ländern
des Weltpostvereins, für die ermäßigte Zeitschriften-Portosätze gelten, RM 4.55, nach allen übrigen Ländern des Weltpostvereins RM 5.20.
Besonders ln Schutzpappe verpackte Ausgabe: Vi ert e 1 j ahrs-Abo nnement innerhalb Deutschlands, Postbezug oder Postüberweisung vom Verlag aus RM 4.70.
Einzelne Nummer: In Deutschland RM —.30, in Ländern mit hochwertiger Valuta Schweizer-Fr.—.40 oder deren Kurswert.
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Redaktionsschluß: 17. Juni 1935
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bürovorstand"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1935
Entstehungsdatum (normiert)
1930 - 1940
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 182.1935, Nr. 4692, S. 6
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg