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Jongleur in der Bö

„Ihre Tasche und die Lüte habe ich, Fräulein." — „Fabelhaft!"
„Pah, ist noch gar nichts! Da hätten Sie mich vor Jahren im
Orkan mit den 30 Tillergirls sehen sollen."

Kinkerlitzchen

Ein Vater von 14 Kindern in New Jersey konnte keine Woh-
nung mehr finden. Da glückte es ihm, ein gerade leer stehendes
kleines Lotel zu kaufen, das mit 25 Zimmern ihm und seiner
Familie ausreichenden Raum bietet.

Da haben wir also einmal wirklich das oft genannte und
gerühmte, nette kleine „Familienhotel".

Auf einem Londoner Bahnhof begleitete eine Frau eine nach
Schottland reisende Bekannte in das Zugabteil. Sie überhörte
im Gespräch das Abfahrtssignal, der Zug fuhr ab und hielt erst
in Glasgow. Die Bahnverwaltung beförderte sie dann frei wieder nach
London zurück; sie hat also etwa 1300 Kilometer nur für einen Penny,
den Preis der Bahnsteigkarte, zurückgelegt.

Das war sehr anständig von der Bahnverwaltung. Sie wird nun
aber sehr scharf aufpassen müssen, daß Leute, die scheinbar Bekannte
abbringen, sich nicht zu sehr in Gespräche vertiefen.

Vor einigen Monaten hatten 150 junge Japanerinnen gemeinsam
an das Kriegsministerium ein Gesuch gerichtet, in die Armee ausge-
nommen zu werden. Jetzt sind 104 von ihnen für tauglich befunden
worden; man hat eine Kompagnie aus ihnen gebildet, die demnächst
nach Mandschukuo abgehen und die dortige Schutztruppe verstärken soll.

Die jungen Damen scheinen in der Äeimat keine Gelegenheit ge-
habt zu haben, Eroberungen zu machen.

Der weiße Tropenanzug, den im Lochsommer die Berliner Ver-
kehrsschutzleute trugen, ist jetzt wieder abgeschafft worden; er hob sich
im Straßenbilde nicht genügend ab, da ja viele Männer weiße Som-
meranzüge tragen. Der Verkehrsschutzmann hat jetzt nur einen weißen
Tschako, sonst aber die gewöhnliche grüne Uniform.

Viele Verkehrssünder werden aber doch finden, daß er ihnen nicht
grün genug sei.

Einer Anregung der Polizei folgend haben in New Port
über 50000 Personen ihre Fingerabdrücke abgegeben. Die Abdrücke
sollen in diesem Fall natürlich nicht dem gewöhnlichen kriminalpolizei-
lichen Zweck dienen, sondern zur Identifizierung bei Anfällen, Ermor-
dung usw. Die amerikanische Polizei möchte überhaupt von der ganzen
Bevölkerung Fingerabdrücke haben.

Eine so gewaltige Menge von Fingerabdrücken wäre aber sehr
schwer zu registrieren. Da wäre es doch viel einfacher, wenn man alle
Amerikaner durch Tätowierung numerieren würde — wie die
Automobile.

In England wird ein großer Film gedreht: „Kommende Dinge."
Er spielt im Jahre 2050, nur eine kurze Eingangsszene in der Jetztzeit;
die darin sich vorstellenden Lauptpersonen treten nachher als ihre eigenen
Urenkel auf, die eben einen großen, die ganze Welt zerstörenden Krieg
überlebt haben.

Wir wollen wünschen, daß der Film recht haben und es wirklich
noch so lange dauern möge. Loffentlich zeigt der Film aber auch, wie
die Leute es fertig gebracht haben, diesen fürchterlichen, die ganze Welt
zerstörenden Krieg zu überleben.

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Redaktionsschluß: 15. Juli 1935
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Jongleur in der Bö"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Reinhardt, Franz
Entstehungsdatum (normiert)
1934 - 1934
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 182.1935, Nr. 4696, S. 70

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
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