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„Dein Modell wäre das? Nee, mein Lieber, das mutzt du
deinem alten Onkel nicht vormachen, die hat ja Arme!"

SORGEN

In Genf, da sitzen viel noble Herrn
flus aller Herren Ländern,

Sie reden viel und reden gern
Und sagen, sie wollen was ändern.

Sie bringen die Friedenstaube zum Gurren —
Doch irgendwo hört man Geschwadersurren,

Die Abrüstung ist pleite.

Sie setzen Hygiene aufs Redeprogramm
Und was sie sonst an Problemchen noch harn’ —
Sorgen haben die Leute!

Da stecken die Meckrer die Köpfe zusamm’

Und die Gerüchtebauscher
Und machen geheimnisvolles Tamtam
Und raunen sich was in die Lauscher,
fl. hat Verwandte in Buenos Aires,

Von denen hört er das neuste Geseires,

Und er verbreitets voll Freude:
Französischen Schampus kriegt man nicht mehr,
Und Rußland schickt keinen Kaviar mehr —
Sorgen haben die Leute!

Und die fluslandspresse ist sich klar:

Die Deutschen starren in Waffen
Und üben ab sechstem Lebensjahr,

Auf Handgranaten zu schlafen.

Und während die andern Völker nur beten,
Lernen sie schon in der Schule das Töten
Und schreiben mit Blut statt mit Kreide,

Und schon der Kleinsten schönster Traum
Ist ein M.G. unterm Weihnachtsbaum —

Sorgen haben die Leute! Peter Kringel

Identifizierung

Es war noch nicht einmal voller Tag, da läutete bei der Polizei-
wache eine gewisse Frau Susemilch an.

„Lier ist Käte Susemilch. Ich wollte nur fragen, Lerr Wacht-
ineister: ist mein Mann vielleicht dort?"

„§>ier ist niemand."

„Aber er muß doch irgendwo sein. Er ist ein kleiner Dicker,
und sicher ist er bedudelt wie eine Strandkanone — denken Sie mal
an, was ihm alles passieren kann, Lerr Wachtmeister."

„Tja, was kann ich dabei tun? Warten Sie mal einen Moment,
gerade wird einer gebracht. — Sind Sie noch da? Also, wir haben

hier zwei kleine Dicke. Der eine heißt anders, und der andere kann
seine Personalien nicht angeben."

„§>err Wachtmeister, tun Sie mir den Gefallen und hauen Sie
ihm eine 'runter. Wenn er dann sagt: ,Aber, OttilieF dann ist er's!"

Poesie und Prosa

„Nie werde ich die Stelle vergessen, an der du mir den ersten
Kuß gegeben hast!"

„Großartig — dann finden wir vielleicht auch meinen Tabaks-
beutel wieder, den ich dabei verloren habe."

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und Meggendorfer Blätter

Nr. 4669. 24. Januar 1935.

Anzeigenpreise nach aufliegendem Tarif. Anzeigen-Annahme durch alle Annoncen-Expeditionen oder
direkt vom Verlag J. F. Schreiber, München 27, Möhlstraße 34. Postscheckkonto München Nr. 1813

Bestellungen bei allen Buch- und Kunsthandlungen, Zeitungsexpeditionen und den Postämtern. Wochenausgabe: Vi erteljahrs-Abonnement (13 Nummern) für Deutschland
ohne Zustellung RM 3.90; Postbezug RM 4.10; portofrei nach Oesterreich S. 10.—. nach der Tschechoslovakei Kc. 38.—, nach der Schweiz Fr. 6.—, nach solchen Ländern
des Weltpostvereins, für die ermäßigte Zeitschrift^n-Portosätze gelten, RM 4.55, nach allen übrigen Ländern des Weltpostvereins RM 5.20.

Besonders In Schutzpappe verpackte Ausgabe: Vierteljahrs-Abonnement innerhalb Deutschlands, Postbezug oder Postüberweisung vom Verlag aus RM 4.70.
Einzelne Nummer: In Deutschland RM —.30, in Ländern mit hochwertiger Valuta Schweizer-Fr. —.40 oder deren Kurswert.

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RedakÜonsschluß: 7. Januar 1935
Bildbeschreibung

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Titel/Objekt
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Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bauer, Max
Entstehungsdatum
um 1935
Entstehungsdatum (normiert)
1930 - 1940
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 183.1935, Nr. 4669, S. 54

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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