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„Lotel is nischt für mich. Das lange Aufhocken
bekommt mir nich'."

„Aber Mensch, sieh doch dein Gesicht an
du playt ja beinahe!"

„Na ja, ich gehe doch nachts immer noch mal
in die Küche."

Kinkerlitzchen

In London ist einer Tierklinik eine Blutspendestation
für Lunde angegliedert worden; ein Tierfreund hat die
Mittel dazu gegeben.

An Blutspendern wird es nicht fehle»; man zieht
a in England eigene Bluthunde.

Kürzlich wurde die Filmschauspiele-
rin Rosemary Ames in Chicago ge-
schieden, und zwei Stunden später wurde
sie mit dem Bankier Stilwell getraut.

Erst nach ganzen zwei Stunden?
Aber freilich — sie mußte doch ein
anderes Kleid anziehn und sich auch
von Scheidung aufLochzeitumschminken.

Die englischen Behörden in Indien
haben neuerdings Anordnungen gegen
die zahlreichen Fakire erlassen. Zur Ab-
wehr wollen demnächst etwa 10000
Fakire sich zu einem Kongreß in Benares
versammeln.

Die Fakire sagen, die Nadelstiche der
Behörden seien nicht mehr auszuhalten.

Die englische Fraueugesellschaft
„Association of working women“ will
Medaillen schaffen, die „braven Ehe-
männern" verliehen werden sollen. Viele
Männer haben aber bereits erklärt, sie
würden solche Medaillen nicht annehmen
oder gar tragen.

Jedenfalls trägt die Medaille die
Abbildung eines Pantoffels.

Im II. Anatomischen Institut der
Wiener Universität werden jetzt Son-
derkurse für junge Schneider abgehalten.
An Skeletten, Phantomen und Bildern
sollen sie wissenschaftlich dafür geschult
werden, wie das Gewicht eines Man-
tels oder Anzugs am besten zu ver-
teilen sei, wo ein Kleidungsstück fest
anliegen, und wo es nicht drücken
darf usw.

Dafür wollen die Schneider den
Chirurgen Unterricht im Nähen geben.

In der Türkei wird ein Gesetz vor-
bereitet, wonach Personen unter 50

Jahren in Zukunft nur heiraten dürfen,
wenn sie des Lesens und Schreibens
kundig sind; man erwartet, daß dann
die zahlreichen Analphabeten verschwin-
den werden.

Die Mädchen werden eifriger beim
Erlernen des Schreibens sei» als die
jungen Männer; sie wollen einmal dem
Manne viel vorschreiben können. And
was das Lesen «»betrifft, so werden sie
meinen, es genüge zum Leiraten bei
den Männern, wenn sie den Frauen alle
Wünsche an de» Augen ablesen könnten.

Eine Madrider Tageszeitung hat ein
Preisausschreiben veranstaltet, das den
klügsten Spanier ermitteln soll. Jeder
Spanier, der sich für klug hält, soll sich
melden und die Gründe dafür «»geben;
es sind bereits viele Tausende von Ein-
sendungen eingegangen.

Eigentlich sollte man den Klügsten
eher unter jenen Männern suchen, die
sich nicht melden. Aber das wird kaum
geschehen. Manche der sich Meldende»
werden ihre Klugheit wohl als durch
ständige Lektüre jener Zeitung erworben
bezeichnen, und so dürste der Preis
jenem zufallen, der sie am längsten
gelesen hat.

In dem holländischen Fischereihafen
Den Oever war unlängst die Anfuhr
von Leringen so groß, daß der Preis
für die Kiste mit je 500 Stück von 3.50
auf 0.70 Gulden zurückging. Als die
Ländler aber nicht einmal diesen Min-
destsatz zahlen wollten, warfen die
Fischer ganze Schiffsladungen toter
Leringe ins Meer.

Das ist doch eine Verrücktheit. Da
hätte man die Leringe doch besser
lebendig im Wasser gelassen. Man wird
später vielleicht sehr nach ihnen verlangen,
wenn einmal der große Kater da ist.

Nervenschwäche, Nervenzerrüttung, ver-
bunden mit Schwinden der besten Kräfte.
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Nr. 4685. 16. Mai 1935

Anzeigenpreise nach Preisliste Nr. 1. Anzeigen-Annahme durch alle Anzeigen-Mittler oder unmittelbar

vom Verlag J. F. Schreiber, München 27, Möhlstraße 34. Postscheckkonto München Nr. 1813

Bestellungen bei allen Buch- und Kunsthandlungen, Zeitungsexpeditionen und den Postämtern. Wochenausgabe: Vierteljahrs-Abonnement (13 Nummern) für Deutschland
ohne Zustellung RM 3.90; Postbezug RM 4.10; portofrei nach Oesterreich S. 10.—. nach der Tschechoslovakei Kc. 45.—, nach der Schweiz Fr. 6.—, nach solchen Ländern
des Weltpostvereins, für die ermäßigte Zeitschrilten-Portosätze gelten, RM 4.55, nach allen übrigen Ländern des Weltpostvereins RM 5.20.

Besonders in Schutzpappe verpackte Ausgabe: Vierteljahrs-Abonnement innerhalb Deutschlands, Postbezug oder Postüberweisung vom Verlag aus RM 4.70.
Einzelne Nummer: In Deutschland RM —.30. in Ländern mit hochwertiger Valuta Schweizer-Fr. —.40 oder deren Kurswert.

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Redaktionsschluß: 29. April 1935
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Hotel is nischt für mich"
Weitere Titel/Paralleltitel
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Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Croissant, Eugen
Entstehungsdatum
um 1935
Entstehungsdatum (normiert)
1930 - 1940
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

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Digitales Bild
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In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
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Fliegende Blätter, 183.1935, Nr. 4685, S. 310

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