5* gibt lefne Plattfüße
„Jawohl/ sagte da Lerr Kubinke und wußte selber nicht, wie
das aus ihm heraus kam, aber es war ihm nunmehr alles Wurscht
geworden, „und bei euch sind das die Plattfüße 1"
Mit diesem letzten und bitterbösen Wort hatte er ja nun frei-
lich der Tante einen gar zu großen Regenwurm aufs Butterbrot
gelegt. Sie würdigte ihn selbstverständlich keines Blickes mehr.
Frau Kubinke hat sehr geweint. Am Bahnhof — Lerr Kubinke
durfte nicht mit — haben sich die Frauen innig umarmt, und Tante
Berta hat sonor gesagt: „Du armes Kind! Du armes Kind!"
Damit ist sie abgefahren. — Tja. Und was wird nun mal später
aus ihrer fetten Erbschaft? Das ist eine Frage, über die man tief-
sinnig werden kann. Darum sei es zum letzten Male, und zwar
eindeutig für alle gleichen und ähnlichen Fälle sestqestellt: „Es gibt
gar keine Plattfüße. Basta!"
Humor des Auslandes
Ein großer Unterschied
„Was ist der Unterschied zwischen den Begriffen Ausreichend^
und,genug'?" fragte der Lehrer.
Fritzchen meldete sich: „Ausreichend ist, wenn Mutti mir Scho-
kolade gibt, und genug, wenn ich sie mir selber nehme!" (Vart Hem)
Vorwürfe
„Tja, lieber Freund, das muß ich dir sagen-der Alkohol,
nur der Alkohol ist schuld an deinem Unglück!"
„Ich danke dir, alter Junge, du bist bis jetzt der Einzige, der
nicht gesagt hat, daß ich selber an meinem Unglück schuld wäre!"
(Ekstrabladet)
Bei uns ist es umgekehrt
Frau Leberecht erzählt: „In vielen Ehen ist es so, daß der eine
Partner arbeitet und sich abrackert, während der andere auch nicht
einen Finger rührt. Ich bin froh, daß ich sagen kan», bei uns zu
Lause ist es umgekehrt!" (Numorisy
Die Bibliothek
Oehmichen hat eine Menge Bücher.
Aber alle über dasselbe Thema.
„Der gute Ton," steht dort, daneben: „Das feine Benehmen —
Wie verhalte ich mich richtig? — Woran erkennt man die gute
Kinderstube? — Gentleman oder Flegel? — Anstandsregeln für
Erwachsene — Umgang mit Menschen — —"
Ich fragte:
„Wo hast du denn die Bücher her, Oehmichen?"
Oehmichen, stolz:
„Alle so nach und nach geschenkt bekommen."
Ein Glück
„In diesem Zustand kommst du von der Feier nach Lause?"
„O, es hat . . niemand was . . gemerkt. Es ist nämlich Glatt
Glatteis draußen."
Krells hat eine Pension.
Prells gibt nicht viel auf den Teller.
Aber er tut so, als ob —
„Bei uns werden die Gäste rund und dick — ein Zufall, daß
sie nicht platzen — sehen Sie den Dicken dort drüben?"
„Ja. Der sieht gut genährt aus."
Prells nickt:
„And dabei ist das nur ein Lalbpensionär' Abends ißt er
daheim."
„Mensch, Sie sehen ja selber ganz borstig aus!"
„Ja, Fräulein, haben Sie noch nicht gehört, daß
der Beruf uff'n Menschen abfärbt?"
7m
Wann machen Ihre Hähne
das Gesicht jünger?
Ein Mann kan» im Gesicht älter, sogar gefurcht aussehen — wenn sich beim Lachen
zwei Reihen blitzender Zähne zeigen — erscheint er allen jung! Wie erhalten Äie sich dieses
gesichtverjüngende Aussehen Ihrer Zähne möglichst lange? Putzen 5ie Ihre Zähne nicht
nur morgens, sondern vor allem abends — und zwar mit einer Zahnpasta, \A
die mit ihrer kräftigen Rcinigungswirkung auch engste Rillen ^
und Lücken säubert — mit der Rivca-Iahnpasta.
40 Psg. die große Tube / ^$fg. die kleine Tube
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
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„Jawohl/ sagte da Lerr Kubinke und wußte selber nicht, wie
das aus ihm heraus kam, aber es war ihm nunmehr alles Wurscht
geworden, „und bei euch sind das die Plattfüße 1"
Mit diesem letzten und bitterbösen Wort hatte er ja nun frei-
lich der Tante einen gar zu großen Regenwurm aufs Butterbrot
gelegt. Sie würdigte ihn selbstverständlich keines Blickes mehr.
Frau Kubinke hat sehr geweint. Am Bahnhof — Lerr Kubinke
durfte nicht mit — haben sich die Frauen innig umarmt, und Tante
Berta hat sonor gesagt: „Du armes Kind! Du armes Kind!"
Damit ist sie abgefahren. — Tja. Und was wird nun mal später
aus ihrer fetten Erbschaft? Das ist eine Frage, über die man tief-
sinnig werden kann. Darum sei es zum letzten Male, und zwar
eindeutig für alle gleichen und ähnlichen Fälle sestqestellt: „Es gibt
gar keine Plattfüße. Basta!"
Humor des Auslandes
Ein großer Unterschied
„Was ist der Unterschied zwischen den Begriffen Ausreichend^
und,genug'?" fragte der Lehrer.
Fritzchen meldete sich: „Ausreichend ist, wenn Mutti mir Scho-
kolade gibt, und genug, wenn ich sie mir selber nehme!" (Vart Hem)
Vorwürfe
„Tja, lieber Freund, das muß ich dir sagen-der Alkohol,
nur der Alkohol ist schuld an deinem Unglück!"
„Ich danke dir, alter Junge, du bist bis jetzt der Einzige, der
nicht gesagt hat, daß ich selber an meinem Unglück schuld wäre!"
(Ekstrabladet)
Bei uns ist es umgekehrt
Frau Leberecht erzählt: „In vielen Ehen ist es so, daß der eine
Partner arbeitet und sich abrackert, während der andere auch nicht
einen Finger rührt. Ich bin froh, daß ich sagen kan», bei uns zu
Lause ist es umgekehrt!" (Numorisy
Die Bibliothek
Oehmichen hat eine Menge Bücher.
Aber alle über dasselbe Thema.
„Der gute Ton," steht dort, daneben: „Das feine Benehmen —
Wie verhalte ich mich richtig? — Woran erkennt man die gute
Kinderstube? — Gentleman oder Flegel? — Anstandsregeln für
Erwachsene — Umgang mit Menschen — —"
Ich fragte:
„Wo hast du denn die Bücher her, Oehmichen?"
Oehmichen, stolz:
„Alle so nach und nach geschenkt bekommen."
Ein Glück
„In diesem Zustand kommst du von der Feier nach Lause?"
„O, es hat . . niemand was . . gemerkt. Es ist nämlich Glatt
Glatteis draußen."
Krells hat eine Pension.
Prells gibt nicht viel auf den Teller.
Aber er tut so, als ob —
„Bei uns werden die Gäste rund und dick — ein Zufall, daß
sie nicht platzen — sehen Sie den Dicken dort drüben?"
„Ja. Der sieht gut genährt aus."
Prells nickt:
„And dabei ist das nur ein Lalbpensionär' Abends ißt er
daheim."
„Mensch, Sie sehen ja selber ganz borstig aus!"
„Ja, Fräulein, haben Sie noch nicht gehört, daß
der Beruf uff'n Menschen abfärbt?"
7m
Wann machen Ihre Hähne
das Gesicht jünger?
Ein Mann kan» im Gesicht älter, sogar gefurcht aussehen — wenn sich beim Lachen
zwei Reihen blitzender Zähne zeigen — erscheint er allen jung! Wie erhalten Äie sich dieses
gesichtverjüngende Aussehen Ihrer Zähne möglichst lange? Putzen 5ie Ihre Zähne nicht
nur morgens, sondern vor allem abends — und zwar mit einer Zahnpasta, \A
die mit ihrer kräftigen Rcinigungswirkung auch engste Rillen ^
und Lücken säubert — mit der Rivca-Iahnpasta.
40 Psg. die große Tube / ^$fg. die kleine Tube
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Mensch, Sie sehen ja selber ganz borstig aus!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1938
Entstehungsdatum (normiert)
1933 - 1943
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 188.1938, Nr. 4833, S. 169
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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