Ping.Pong
John Cobb in ASA. hat ein
Stromlinienauto in der Form eines
Fisches konstruiert, das bis zu 600
Stundenkilometer fahren soll.
Den übrigen Konstrukteuren wird
es beim Vorbeisausen des neuen
Wagens wie Schuppen von den
Augen falle».
Die neueste Verrücktheit in Ame-
rika ist der telegraphische Kuß.
Damen streichen sich ihre Lippen
rot an und drücken sie auf ein Tele-
grammformular, das dann fern-
photographisch übertragen und dem
Geliebten zugestellt wird.
Den Luxus von „tausend Küssen"
können sich nur Millionärstöchter
leisten.
Londoner Friseure haben ent-
deckt, daß Sekt eines der besten
Laarpflegemittel ist.
Nicht shamponieren, sondern
champagnieren heißt die Parole.
Gegen die unzähligen Autodiebe
in Amerika richtet sich eine Erfin-
dung : das Auto, das um Lilfe ruft.
Sowie ein Anbefugter sich am Wa-
gen zu schaffen macht, ertönt eine
Leulsirene, die im Amkreis von
5 km zu hören ist.
Mit Lilfe dieser Erfindung wird
Amerika bald das verrufenste Land
der Welt sein.
Amerikanische Polizisten werden
jetzt mit einem Landschuh ausge-
rüstet, der mit einer Taschenbatterie
in Verbindung steht. In dem Moment, wo der Policeman einem
Verbrecher die Land auf die Schulter legt, bricht dieser unter
einem elektrischen Schlag zusammen.
Die Erfindung ist wirklich ein Schlag für Amerikas schwere
Jungen.
„Es ist etwas Lerrliches, dieser Aufruhr der
Elemente und ein wasserdichter Regenmantel!"
Gardinenpredigt
Der Telegraphist kam nach Mitter-
nacht nach Lause. Er war nicht wenig
angeheitert. Die Frau schrie wie
ein Rohrspatz. Eine volle Stunde
schimpfte sie. Der Telegraphist hörte
stillvergnügt zu.
„Nun, was hast du darauf zu
sagen?" fragte die Frau.
Er lächelte: „Wenn du das alles
depeschiert hättest, würde dir die
Depesche genau 674 Mark und dreißig
Pfennige kosten."
Eie: „Schatzi, ich brauche unbe-
dingt 100 Mark! Mir wäre es sehr
lieb, wenn ich das Geld bald bekäme.
Du weißt, wer schnell gibt, gibt
doppelt!"
Er: „Last ganz recht! Lier hast
du 50 Mark!"
Der Schlingel
Willi ist ein Anband. Gerade ist
Besuch da, da kommt Willi ins
Zimmer.
Der Besucher meint teilnehmend:
„Der Junge hat wohl eine ge-
schwollene Backe?"
Schreit die Mutter: „Vorsichtig!
Gleich spritzt er Sie mit Wasser!"
Kritik
Beim Bankier Lornstößer hängt
im Salon ein Oelgemälde, das Guts-
Haus seines Landbefitzes darstellend.
Teils wegen des Motivs, teils auch
wegen eines verwandtschaftlichen Zu-
sammenhangs ist der Bankier Lorn-
stößer stolz auf dieses Bild. Der
Maler ist nämlich — — aber er
wird es gleich selbst sagen.
Lornstößer zeigt also dem Kunstschriststeller Dr. Quengler das
Gemälde. „Ein Werk meines Bruders!" erklärt er.
„Ah, in der Tat!" staunt Dr. Quengler. And dann, nach kurzer
Betrachtung, kommt die Frage: „Ist Ihr Lerr Bruder auch
Bankier?"
0770 SANDER
iimi
Ta(c$c*ibucß
Petersen,
^chenbuÄ) füröen
rßlittgrn un&'TOünrfwii
VrrlLg von JS:!wf)r»itcr
J.F.
Schreiber,
Eßlingen
a.N.
Prospekt
„Taschen-
bücher“
kostenlos.
Christiansen,
Taschenbuch
einheimische
Pflanzen
Taschenbuch der
Heil-
pflanzen
Dimmd
(£ilingimu.2IZuncf)'
, £wTaa3ÄScf7mbcr.
110
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
John Cobb in ASA. hat ein
Stromlinienauto in der Form eines
Fisches konstruiert, das bis zu 600
Stundenkilometer fahren soll.
Den übrigen Konstrukteuren wird
es beim Vorbeisausen des neuen
Wagens wie Schuppen von den
Augen falle».
Die neueste Verrücktheit in Ame-
rika ist der telegraphische Kuß.
Damen streichen sich ihre Lippen
rot an und drücken sie auf ein Tele-
grammformular, das dann fern-
photographisch übertragen und dem
Geliebten zugestellt wird.
Den Luxus von „tausend Küssen"
können sich nur Millionärstöchter
leisten.
Londoner Friseure haben ent-
deckt, daß Sekt eines der besten
Laarpflegemittel ist.
Nicht shamponieren, sondern
champagnieren heißt die Parole.
Gegen die unzähligen Autodiebe
in Amerika richtet sich eine Erfin-
dung : das Auto, das um Lilfe ruft.
Sowie ein Anbefugter sich am Wa-
gen zu schaffen macht, ertönt eine
Leulsirene, die im Amkreis von
5 km zu hören ist.
Mit Lilfe dieser Erfindung wird
Amerika bald das verrufenste Land
der Welt sein.
Amerikanische Polizisten werden
jetzt mit einem Landschuh ausge-
rüstet, der mit einer Taschenbatterie
in Verbindung steht. In dem Moment, wo der Policeman einem
Verbrecher die Land auf die Schulter legt, bricht dieser unter
einem elektrischen Schlag zusammen.
Die Erfindung ist wirklich ein Schlag für Amerikas schwere
Jungen.
„Es ist etwas Lerrliches, dieser Aufruhr der
Elemente und ein wasserdichter Regenmantel!"
Gardinenpredigt
Der Telegraphist kam nach Mitter-
nacht nach Lause. Er war nicht wenig
angeheitert. Die Frau schrie wie
ein Rohrspatz. Eine volle Stunde
schimpfte sie. Der Telegraphist hörte
stillvergnügt zu.
„Nun, was hast du darauf zu
sagen?" fragte die Frau.
Er lächelte: „Wenn du das alles
depeschiert hättest, würde dir die
Depesche genau 674 Mark und dreißig
Pfennige kosten."
Eie: „Schatzi, ich brauche unbe-
dingt 100 Mark! Mir wäre es sehr
lieb, wenn ich das Geld bald bekäme.
Du weißt, wer schnell gibt, gibt
doppelt!"
Er: „Last ganz recht! Lier hast
du 50 Mark!"
Der Schlingel
Willi ist ein Anband. Gerade ist
Besuch da, da kommt Willi ins
Zimmer.
Der Besucher meint teilnehmend:
„Der Junge hat wohl eine ge-
schwollene Backe?"
Schreit die Mutter: „Vorsichtig!
Gleich spritzt er Sie mit Wasser!"
Kritik
Beim Bankier Lornstößer hängt
im Salon ein Oelgemälde, das Guts-
Haus seines Landbefitzes darstellend.
Teils wegen des Motivs, teils auch
wegen eines verwandtschaftlichen Zu-
sammenhangs ist der Bankier Lorn-
stößer stolz auf dieses Bild. Der
Maler ist nämlich — — aber er
wird es gleich selbst sagen.
Lornstößer zeigt also dem Kunstschriststeller Dr. Quengler das
Gemälde. „Ein Werk meines Bruders!" erklärt er.
„Ah, in der Tat!" staunt Dr. Quengler. And dann, nach kurzer
Betrachtung, kommt die Frage: „Ist Ihr Lerr Bruder auch
Bankier?"
0770 SANDER
iimi
Ta(c$c*ibucß
Petersen,
^chenbuÄ) füröen
rßlittgrn un&'TOünrfwii
VrrlLg von JS:!wf)r»itcr
J.F.
Schreiber,
Eßlingen
a.N.
Prospekt
„Taschen-
bücher“
kostenlos.
Christiansen,
Taschenbuch
einheimische
Pflanzen
Taschenbuch der
Heil-
pflanzen
Dimmd
(£ilingimu.2IZuncf)'
, £wTaa3ÄScf7mbcr.
110
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Es ist etwas Herrliches, dieser Aufruhr der Elemente und ein wasserdichter Regenmantel!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1938
Entstehungsdatum (normiert)
1933 - 1943
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 189.1938, Nr. 4855, S. 110
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg