American Iife
New hat jetzt einen Fried-
Hof bekommen, aus dem wohlhabende
Leute ihre verblichenen Papageien,
Kanarienvögel und andere gefiederte
Lieblinge beisetzen können. Ein Grab
kostet 150 Dollars Iahresmiete;
austerdem sind jährlich 25 Dollars
an den Gärtner zu zahlen.
Alles, was recht ist, aber um von
dieser noblen Einrichtung Gebrauch
zu machen, muß man nicht nur den
Verlust eines Vogels betrauern —
— man muß auch immer noch einen
Vogel haben.
Ping-Pong
In London bestellte in den kri-
tischen Septembertagen ein Tape-
zierer lO Tonnen Roßhaar. Als der
Frieden gesichert war, wollte er die
Bestellung rückgängig machen.
Ein hochbegabter Mann! Er
findet in 10 Tonnen Roßhaar ein
Laar.
In Woodford in England lebt
ein gewisser Charlie Brown. Er
geht ständig mit 64 Ähren spazieren.
An Armen und Beinen, in allen
Taschen und sogar als Manschetten-
knöpfe trägt er die Ähren.
Man weiß, was es bei ihm ge-
schlagen hat!
„Kannst noch mal gehn, Emil, aber in 'ner Stunde
fahren wir los." — „Keene Bange! Ick
Hab' bloß Ield for'ne halbe Stunde zu trinken."
braven Mann machen könne. —
Na, na! Der Aufenthalt in diesem
Gefängnis scheint uns so verlockend,
daß hier eher die Gefahr besteht,
aus braven Leuten Verbrecher zu
machen.
In ASA gibt es irgendwo eine
Gemeinde, die nur aus Frauen be-
steht. Alle Berufe werden nur von
Frauen ausgeübt. Männer dürfen
den Ort nicht betreten, nicht einmal
besuchsweise.
Wie wir hören,besitzt das Frauen-
dorf seit neuem ein Telephonamt.
Die Telephone sind völlig den Be-
dürfnissen angepaßt: es können zwei
zu gleicher Zeit sprechen.
Die Pariserinnen tragen neuer-
dings sehr hohe, schlanke Absätze.
Sie sind an der schmälsten Stelle
so dünn wie ein dicker Bleistift.
In einigen Fällen sind diese
Stöckel durchgebrochen und die Trä-
gerinnen haben sich den Fuß ge-
brachen.
Den Fuß bricht man gerne, wenn
gleichzeitig der Rekord in Eleganz
gebrochen ist!
Die französische Schauspielerin
Anny Cortes mußte nach einem
Autounfall mit zerschnittenem Gesicht
in einer Klinik genäht werden. Sie
und sah der Prozedur interessiert zu.
„Ich habe gar nicht gewußt, daß Männer
In Michigan hat der Millionär Joel R. Moore ein Luxus- ließ sich nicht narkotisieren
gefängnis bauen lassen. Jede Zelle enthält Radio und hat eigenes Dabei äußerte sie ironisch:
Bad. Die „Gefangenen" dürfen sich frei bewege». Der Stifter ist so gut nähen können!"
der Ansicht, daß man auf diese Weise aus jedem Verbrecher einen O ja, das können wir! Aber Frauen können besser sticheln
Mit wenig Geld zu einer
schönen Hausbücherei!
„Hier ist wirklich ein Weg gefunden, auch dem
minderbemittelten Bücherfreund, dem weder
das bibliophile Buch, noch die Gesamtausgabe
zugängig, geschmackvolle Einzelausgaben
wertvoller Literaturwerke zu verschaffen."
(Dr. Karl Blande im „Deutschen Buch").
Abraham a. S.Clara, Schnecken»
prozession u. a.
Anzengruber, Steinklopferhanns
„ Der Sternsteinhof
Arnim, Tolle Invalide; u. a.
Brentano, Märchen
Büchner, Dantons Tod
Bürger, Münchhausen
Chamisso, Peter Schlemih!
Droste-Hülshoff, judenbuche
Eichendorff, Taugenichts
Franfois, Letzte Reckenburgerin
Goethe, Götz von Berlichingen
Goethe, Torquato Tasso
Deutsche-Meister-Verlag, München 27,
„Die Bücher der
Deutschen Meister“
Einzelausgaben klassischer Werke,
leicht kartoniert (mit schönem Lieber-
zugpapier versehen) und in Ganz-
leinen gebunden.
Leicht kart.
'/i Lein.
Hauff, Lichtenstein
1.80
2.40
Sachs, Fastnachtsspiele, ill.
l.~
1.60
RM
RM
„ Märchen
1.80
2.40
Scheffel, Ekkehard
2.20
2.80
1.20
1 80
Hebbel, Mutter und Kind
■ IITI
1.40
Adalbert Stift er (Urausg.)
-.60
1.20
„ Nibelungen
1.60
2.20
Abdias,- Siegel; Waldsteig
-.80
1.40
1.40
2.-
„ Tagebücher (Auswahl)
1.40
2.~
Brigitta; Urgroßvater
l.~
1.60
-.60
1.20
Hoff mann, Elixiere des Teufels
1.60
2.20
Hagestolz,- Schwestern;Tänn(ing
1.40
2.-
l.~
1.80
„ Prinzessin Brambilla
1.40
Kondor; Feldblumen; Heidedorf
1.20
1.80
l.~
1.60
Immermann, Der Oberhof
2.~
2.60
Storm, Aquis submersus u. a.
1.20
1.80
-.60
Keller, Sieben Legenden,- ill.
l.~
1.60
„ Gedichte
1.40
2.~
-.80
1.40
Kleist, Der zerbrochene Krug
-.60
MBB
„ Grieshuus; Kirch
1.20
1.80
-.60
1.20
Des Knaben Wunderhorn
1.40
2.20
„ Immensee u. a. Erz.
1.20
1.80
-.80
1.40
Meinhold, Die Bernsteinhexe
mmm
1.60
Zschokke, Humoresken
-.60
1.40
1.60
2.20
Mörike, Gedichte
1.60
2.20
Das Deutsche-Meister-Buch
-.80
1.60
„ Hutzelmännlein
-.80
1.40
Band I 332 Seiten Umfang
2.40
-.80
1.60
Rückert, Liebesfrühling
-.80
1.40
Band II 220 „
1.80
Möhlstr. 34
Jeder Band kann einzeln bezogen werden.
Porto und Nachnahmegebühren werden berechnet.
CI irrrwnr Dl ÄTTCD S.nt* Verlag von J. F. Schreiber, München 27, MShlstraße 34.— Anzelgen-Annahme durch die Anzelgen-
l~Llt.bt.IXUt. DLA i I Lii NP. 4869. 24. Nov. 1938 Verwaltung „fliegende Blätter", München I, ffheatinerstraLe 8 und alle zugelassenen Werbungsmittler. —
Die Fliegenden Blätter erscheinen wöchentlich. — Bestellungen nehmen alle Buch- und Zeitschriitenhandlungen und die Postämter entgegen. — Die Zeitschrift wird auch durch
jeden deutschen Lesezirkel geliefert — Vierteljahrs-Abonnement in Deutschland ohne Zustellung RM 3.90. Postbezug RM 4.10. — Einzelne Nummer in Deutschland 30 Pfennig.
Abgeschlossen am 7. November 1938.
330
New hat jetzt einen Fried-
Hof bekommen, aus dem wohlhabende
Leute ihre verblichenen Papageien,
Kanarienvögel und andere gefiederte
Lieblinge beisetzen können. Ein Grab
kostet 150 Dollars Iahresmiete;
austerdem sind jährlich 25 Dollars
an den Gärtner zu zahlen.
Alles, was recht ist, aber um von
dieser noblen Einrichtung Gebrauch
zu machen, muß man nicht nur den
Verlust eines Vogels betrauern —
— man muß auch immer noch einen
Vogel haben.
Ping-Pong
In London bestellte in den kri-
tischen Septembertagen ein Tape-
zierer lO Tonnen Roßhaar. Als der
Frieden gesichert war, wollte er die
Bestellung rückgängig machen.
Ein hochbegabter Mann! Er
findet in 10 Tonnen Roßhaar ein
Laar.
In Woodford in England lebt
ein gewisser Charlie Brown. Er
geht ständig mit 64 Ähren spazieren.
An Armen und Beinen, in allen
Taschen und sogar als Manschetten-
knöpfe trägt er die Ähren.
Man weiß, was es bei ihm ge-
schlagen hat!
„Kannst noch mal gehn, Emil, aber in 'ner Stunde
fahren wir los." — „Keene Bange! Ick
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braven Mann machen könne. —
Na, na! Der Aufenthalt in diesem
Gefängnis scheint uns so verlockend,
daß hier eher die Gefahr besteht,
aus braven Leuten Verbrecher zu
machen.
In ASA gibt es irgendwo eine
Gemeinde, die nur aus Frauen be-
steht. Alle Berufe werden nur von
Frauen ausgeübt. Männer dürfen
den Ort nicht betreten, nicht einmal
besuchsweise.
Wie wir hören,besitzt das Frauen-
dorf seit neuem ein Telephonamt.
Die Telephone sind völlig den Be-
dürfnissen angepaßt: es können zwei
zu gleicher Zeit sprechen.
Die Pariserinnen tragen neuer-
dings sehr hohe, schlanke Absätze.
Sie sind an der schmälsten Stelle
so dünn wie ein dicker Bleistift.
In einigen Fällen sind diese
Stöckel durchgebrochen und die Trä-
gerinnen haben sich den Fuß ge-
brachen.
Den Fuß bricht man gerne, wenn
gleichzeitig der Rekord in Eleganz
gebrochen ist!
Die französische Schauspielerin
Anny Cortes mußte nach einem
Autounfall mit zerschnittenem Gesicht
in einer Klinik genäht werden. Sie
und sah der Prozedur interessiert zu.
„Ich habe gar nicht gewußt, daß Männer
In Michigan hat der Millionär Joel R. Moore ein Luxus- ließ sich nicht narkotisieren
gefängnis bauen lassen. Jede Zelle enthält Radio und hat eigenes Dabei äußerte sie ironisch:
Bad. Die „Gefangenen" dürfen sich frei bewege». Der Stifter ist so gut nähen können!"
der Ansicht, daß man auf diese Weise aus jedem Verbrecher einen O ja, das können wir! Aber Frauen können besser sticheln
Mit wenig Geld zu einer
schönen Hausbücherei!
„Hier ist wirklich ein Weg gefunden, auch dem
minderbemittelten Bücherfreund, dem weder
das bibliophile Buch, noch die Gesamtausgabe
zugängig, geschmackvolle Einzelausgaben
wertvoller Literaturwerke zu verschaffen."
(Dr. Karl Blande im „Deutschen Buch").
Abraham a. S.Clara, Schnecken»
prozession u. a.
Anzengruber, Steinklopferhanns
„ Der Sternsteinhof
Arnim, Tolle Invalide; u. a.
Brentano, Märchen
Büchner, Dantons Tod
Bürger, Münchhausen
Chamisso, Peter Schlemih!
Droste-Hülshoff, judenbuche
Eichendorff, Taugenichts
Franfois, Letzte Reckenburgerin
Goethe, Götz von Berlichingen
Goethe, Torquato Tasso
Deutsche-Meister-Verlag, München 27,
„Die Bücher der
Deutschen Meister“
Einzelausgaben klassischer Werke,
leicht kartoniert (mit schönem Lieber-
zugpapier versehen) und in Ganz-
leinen gebunden.
Leicht kart.
'/i Lein.
Hauff, Lichtenstein
1.80
2.40
Sachs, Fastnachtsspiele, ill.
l.~
1.60
RM
RM
„ Märchen
1.80
2.40
Scheffel, Ekkehard
2.20
2.80
1.20
1 80
Hebbel, Mutter und Kind
■ IITI
1.40
Adalbert Stift er (Urausg.)
-.60
1.20
„ Nibelungen
1.60
2.20
Abdias,- Siegel; Waldsteig
-.80
1.40
1.40
2.-
„ Tagebücher (Auswahl)
1.40
2.~
Brigitta; Urgroßvater
l.~
1.60
-.60
1.20
Hoff mann, Elixiere des Teufels
1.60
2.20
Hagestolz,- Schwestern;Tänn(ing
1.40
2.-
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1.80
„ Prinzessin Brambilla
1.40
Kondor; Feldblumen; Heidedorf
1.20
1.80
l.~
1.60
Immermann, Der Oberhof
2.~
2.60
Storm, Aquis submersus u. a.
1.20
1.80
-.60
Keller, Sieben Legenden,- ill.
l.~
1.60
„ Gedichte
1.40
2.~
-.80
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Kleist, Der zerbrochene Krug
-.60
MBB
„ Grieshuus; Kirch
1.20
1.80
-.60
1.20
Des Knaben Wunderhorn
1.40
2.20
„ Immensee u. a. Erz.
1.20
1.80
-.80
1.40
Meinhold, Die Bernsteinhexe
mmm
1.60
Zschokke, Humoresken
-.60
1.40
1.60
2.20
Mörike, Gedichte
1.60
2.20
Das Deutsche-Meister-Buch
-.80
1.60
„ Hutzelmännlein
-.80
1.40
Band I 332 Seiten Umfang
2.40
-.80
1.60
Rückert, Liebesfrühling
-.80
1.40
Band II 220 „
1.80
Möhlstr. 34
Jeder Band kann einzeln bezogen werden.
Porto und Nachnahmegebühren werden berechnet.
CI irrrwnr Dl ÄTTCD S.nt* Verlag von J. F. Schreiber, München 27, MShlstraße 34.— Anzelgen-Annahme durch die Anzelgen-
l~Llt.bt.IXUt. DLA i I Lii NP. 4869. 24. Nov. 1938 Verwaltung „fliegende Blätter", München I, ffheatinerstraLe 8 und alle zugelassenen Werbungsmittler. —
Die Fliegenden Blätter erscheinen wöchentlich. — Bestellungen nehmen alle Buch- und Zeitschriitenhandlungen und die Postämter entgegen. — Die Zeitschrift wird auch durch
jeden deutschen Lesezirkel geliefert — Vierteljahrs-Abonnement in Deutschland ohne Zustellung RM 3.90. Postbezug RM 4.10. — Einzelne Nummer in Deutschland 30 Pfennig.
Abgeschlossen am 7. November 1938.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kannst noch mal gehn, Emil, ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1938
Entstehungsdatum (normiert)
1933 - 1943
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 189.1938, Nr. 4869, S. 330
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg