o
„Ihr Freund Klappermann ist wohl schwerhörig, Lerr Wrucke?"
„Klappermann schwerhörig? Gerade so wenig wie ich."
„Ich wollte ihn nämlich um eine kleine Anleihe angehen, aber er
hat mich nicht verstanden."
„Ja, dann-! Dann ist er gerade so stark schwerhörig wie ich."
Einfacher
„Laben Sie mir eine Aufstellung Ihrer Schulden gemacht?"
„Rein, kommen Sie doch morgen früh zu mir; da können Sie eine
Aufstellung meiner Gläubiger sehen."
„9^ie wieder geh ich auf einen Maskenball als Mandarin."
„Aha — du kannst wohl keine passende Mandarine finden?"
Vertrauen
„Du mußt doch zugeben, Papa, daß ich mich in der letzten Zeit
sehr gebessert habe!"
„Ja, mein Junge. And das freut mich!"
„Last du nun endlich Vertrauen zu mir?"
„Gewiß, das habe ich!"
„Warum schließt du dann immer noch deine Zigarren ein?"
In der Gesellschaft wurde über die von der Städtischen Kunst-
Halle neu angekauften Gemälde gesprochen. Als der junge Mann,
der in wenig verständlicher Weise einige Worte wie Kolorit, Grup-
pierung, Manier, Lelldunkel und ähnliche hatte fallen lassen, ge-
gangen war, wandte sich Dr. Bock an den Maler Blauert: „Das
war auch ein Maler, nicht wahr?"
„Ach nee-- bloß ein Pinsel!"
Auftrag
Lemmschuh kommt zu dem viel beschäftigten Graphologen. „Seit
einiger Zeit werde ich von einem Anonymus schriftlich beleidigt.
Könnten Sie mir aus der Landschrift einige Linweise geben, was
für ein Mensch der Urheber sein mag? Dann könnte ich ihn vielleicht
Herauskriegen."
„Das dürfte mir möglich sein. Wollen Sie mir die Unterlagen
geben?"
„Nee, das geht nicht. Sie müßten sich schon zu mir bemühen und
zwar möglichst früh am Tage, so um 7 Uhr morgens. Denn länger
mag ich die Sudelei nicht stehen lassen."
„Ich versiehe nicht."
„Ja, das ist so: Immer, wenn ich morgens um 7 Ahr aufgestan-
den bin und meinen Lund 'rauslasse, dann steht an der Laustür
mit Kreide geschrieben: Lier wohnt ein Schweinehund." -
Film und Leben „Ein unglückliches Liebespaar •-das greift mich immer so sehr an!" — „Nun sehen Sie mal an, Fra«
Schliepke: aber die Verlobung Ihrer Tochter mit dem Zahntechniker wollen Sie nicht zugeben."
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„Ihr Freund Klappermann ist wohl schwerhörig, Lerr Wrucke?"
„Klappermann schwerhörig? Gerade so wenig wie ich."
„Ich wollte ihn nämlich um eine kleine Anleihe angehen, aber er
hat mich nicht verstanden."
„Ja, dann-! Dann ist er gerade so stark schwerhörig wie ich."
Einfacher
„Laben Sie mir eine Aufstellung Ihrer Schulden gemacht?"
„Rein, kommen Sie doch morgen früh zu mir; da können Sie eine
Aufstellung meiner Gläubiger sehen."
„9^ie wieder geh ich auf einen Maskenball als Mandarin."
„Aha — du kannst wohl keine passende Mandarine finden?"
Vertrauen
„Du mußt doch zugeben, Papa, daß ich mich in der letzten Zeit
sehr gebessert habe!"
„Ja, mein Junge. And das freut mich!"
„Last du nun endlich Vertrauen zu mir?"
„Gewiß, das habe ich!"
„Warum schließt du dann immer noch deine Zigarren ein?"
In der Gesellschaft wurde über die von der Städtischen Kunst-
Halle neu angekauften Gemälde gesprochen. Als der junge Mann,
der in wenig verständlicher Weise einige Worte wie Kolorit, Grup-
pierung, Manier, Lelldunkel und ähnliche hatte fallen lassen, ge-
gangen war, wandte sich Dr. Bock an den Maler Blauert: „Das
war auch ein Maler, nicht wahr?"
„Ach nee-- bloß ein Pinsel!"
Auftrag
Lemmschuh kommt zu dem viel beschäftigten Graphologen. „Seit
einiger Zeit werde ich von einem Anonymus schriftlich beleidigt.
Könnten Sie mir aus der Landschrift einige Linweise geben, was
für ein Mensch der Urheber sein mag? Dann könnte ich ihn vielleicht
Herauskriegen."
„Das dürfte mir möglich sein. Wollen Sie mir die Unterlagen
geben?"
„Nee, das geht nicht. Sie müßten sich schon zu mir bemühen und
zwar möglichst früh am Tage, so um 7 Uhr morgens. Denn länger
mag ich die Sudelei nicht stehen lassen."
„Ich versiehe nicht."
„Ja, das ist so: Immer, wenn ich morgens um 7 Ahr aufgestan-
den bin und meinen Lund 'rauslasse, dann steht an der Laustür
mit Kreide geschrieben: Lier wohnt ein Schweinehund." -
Film und Leben „Ein unglückliches Liebespaar •-das greift mich immer so sehr an!" — „Nun sehen Sie mal an, Fra«
Schliepke: aber die Verlobung Ihrer Tochter mit dem Zahntechniker wollen Sie nicht zugeben."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Film und Leben"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1939
Entstehungsdatum (normiert)
1934 - 1944
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 190.1939, Nr. 4881, S. 98
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg