Zeichnung von G. Trnub
Tlansjörg von Plunnenhagen,
Dat wir en Ffirl, jawoll!
Vor nicks ded hei vertagen,
Kein Müh ’ was ehm tau doll.
Ein Held von Kopp bet Fäuten-
Von Forcht un Tadel fri.
Doch wullt hei gor niclcs weiten
Von Leiw un Friegeri.
„De Düwel hol de Wiewer!“
Mit sin oll Tanten Lotting
Haust hei schon lange nu.
Oft siifzt de 0lisch; „Ach Gotting,
Nehm hei sic/c doch ’ne Fru!
Ob man mit Suggerieren
Dat mal bi ehm versucht?
Ick mot dat mal probieren,
Und wenn hei noch so flucht:
„De Düwel hal de Wiewer T
Wat mot Hansjörg da /innen?
’ne Sleuf liggt up sin Süll,
As junge Frugens binnen
In ehre Lockenfüll.
Nec, sowat! Hei besüht sich
Dat Dings mit Gründlichkeit;
Vor sine Ogen dütlich
En lütt Ifrusköpping steiht.
„De Düwel hal de Wiewer!“
Tau nt tweiten — wer kann t düden? —
Liggt armer sinen Disch
En Strümp, so zart un siden,
Bi nah’ verführerisch.
Mit spitze Fingern holt hei
Dat Dingsken vor sick her,
Und in Gedanken stellt hei
Sich, wo dat hinpaßt, vor.
„De Düwel hal de Wiewer!“
Taum drüddert: Blitz un Dünner!
Wat finnt hei vor sin Bedd?
Poor Tüffeln st ahn dorunner,
- So niidlich un kokett.
Mit krase Stirn betracht’ sich
Hansjörg dat lütte Tug;
Hei slep de ganze Nacht nich ,
Bet hei dann morrens schrieg:
„TanT Lotting, ick will friegen!“
M. Mii/lcr-Grüh/crt
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Tlansjörg von Plunnenhagen,
Dat wir en Ffirl, jawoll!
Vor nicks ded hei vertagen,
Kein Müh ’ was ehm tau doll.
Ein Held von Kopp bet Fäuten-
Von Forcht un Tadel fri.
Doch wullt hei gor niclcs weiten
Von Leiw un Friegeri.
„De Düwel hol de Wiewer!“
Mit sin oll Tanten Lotting
Haust hei schon lange nu.
Oft siifzt de 0lisch; „Ach Gotting,
Nehm hei sic/c doch ’ne Fru!
Ob man mit Suggerieren
Dat mal bi ehm versucht?
Ick mot dat mal probieren,
Und wenn hei noch so flucht:
„De Düwel hal de Wiewer T
Wat mot Hansjörg da /innen?
’ne Sleuf liggt up sin Süll,
As junge Frugens binnen
In ehre Lockenfüll.
Nec, sowat! Hei besüht sich
Dat Dings mit Gründlichkeit;
Vor sine Ogen dütlich
En lütt Ifrusköpping steiht.
„De Düwel hal de Wiewer!“
Tau nt tweiten — wer kann t düden? —
Liggt armer sinen Disch
En Strümp, so zart un siden,
Bi nah’ verführerisch.
Mit spitze Fingern holt hei
Dat Dingsken vor sick her,
Und in Gedanken stellt hei
Sich, wo dat hinpaßt, vor.
„De Düwel hal de Wiewer!“
Taum drüddert: Blitz un Dünner!
Wat finnt hei vor sin Bedd?
Poor Tüffeln st ahn dorunner,
- So niidlich un kokett.
Mit krase Stirn betracht’ sich
Hansjörg dat lütte Tug;
Hei slep de ganze Nacht nich ,
Bet hei dann morrens schrieg:
„TanT Lotting, ick will friegen!“
M. Mii/lcr-Grüh/crt
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"De Suggestion"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1941
Entstehungsdatum (normiert)
1936 - 1946
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 194.1941, Nr. 4987, S. 106
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg