Zum neuen englischen Poststempel John Bull: „Wo bleibt mein Dinner?"
Butler: „Verzögert durch Feindeinwirkung, - wie der neue Poststempel lautet."
Wer verliert, der gewinnt
das Pferd in der Geheimwissenschaft der Warenunisatzsteuer genannt
hatte — meinte:
„Äerr Regierungsrak, habe» Sie etiva Angst, daß Ihr —"
Ich fuhr dazwischen:
„Nein, mein Lerr, mein Schwiegervater hat vor seinem Schwie-
gersohn gar keine Angst, verstanden! Der Schwiegersohn ist eben
auf das Schachspiel draufgekommen!"
And damit ist altes gesagt, nicht wahr?
Ich hatte durch die freiwilligen Niederlagen das netteste Mäd-
chen der Welt zur Frau bekommen. Jetzt brauchte ich mich nicht
mehr zu verstellen. Jetzt durfte ich spielen, wie ich es konnte. And ich
konnte Schach spielen, glauben Sie mir. Das heißt, ich kann es noch
immer.
Rufen Sie nur einmal an, wenn Sie Zeit haben. Sollte meine
Frau Lely ain Telephon sein, dann sagen Sie ihr nur, daß Sie
mit mir Schach spielen wollen. Oder ziehen Sie es vor, mit dem
Regierungsrat zu spielen? Er hat noch eine Tochter, die bisher bei
einer Tante auf dem Land gelebt hat und nun, da ihn Lely ver-
lassen hat, dem Vater die Wirtschaft führt. Sie heißt-Aber
das werden Sie schon erfahren, wenn Sie den Regierungsrat sieben-
mal gewinnen lassen, und wenn ein Mädchen ins Kaffeehaus kommt
und sagt: „Papa, es ist Zeit für das Nachtmahl! Ach, der Arme,
haben Sie wieder verloren?" Der Arme sind Sie, verstehen
Sie?
And sie ist fast so schön wie Lely . . .
Vergeßlichkeit
Churchill hat letzthin erklärt, England warte auf seine Stunde.
Da hat er bloß das Wort „letzte" vergessen.
Angewandte Poesie
Der Gelegenheitsdichter Pepusch beschließt, ein Bad zu nehmen.
„Wanne oder Brause?" fragt die Kassiererin.
„Ach was, Wanne!" tönt Pepusch zurück, „der Frühling naht
mit Brausen."
Eine Neise, die nicht bezahlt wird
„Warum wollen Sie denn nicht unsere Äeuer nehmen?" bedrängte
der britische Schiffsagent de» neutralen Seemann, „erstens werden
Sie unverschäint hoch bezahlt, und zweitens sind Sie doch nur
zehn Tage für uns auf See!"
„Vielleicht sogar nur einen," grinste der Seebär.
Kleine Chronik
Die „Vereinigung der deutschen Süßwarenwirtschaft" hat die
sogenannte „Wundertüte" verboten, die nur ein paar Bonbons und
irgendein wertloses Spielzeug enthielt, auf Grund welcher Ver-
koppelung ein unziemlicher Preis verlangt wurde.
Die Wundertüte trug ihren Namen mit Recht. Es war ein
Wunder, daß manche Leute auf diesen Nepp noch Hereinsselen.
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Butler: „Verzögert durch Feindeinwirkung, - wie der neue Poststempel lautet."
Wer verliert, der gewinnt
das Pferd in der Geheimwissenschaft der Warenunisatzsteuer genannt
hatte — meinte:
„Äerr Regierungsrak, habe» Sie etiva Angst, daß Ihr —"
Ich fuhr dazwischen:
„Nein, mein Lerr, mein Schwiegervater hat vor seinem Schwie-
gersohn gar keine Angst, verstanden! Der Schwiegersohn ist eben
auf das Schachspiel draufgekommen!"
And damit ist altes gesagt, nicht wahr?
Ich hatte durch die freiwilligen Niederlagen das netteste Mäd-
chen der Welt zur Frau bekommen. Jetzt brauchte ich mich nicht
mehr zu verstellen. Jetzt durfte ich spielen, wie ich es konnte. And ich
konnte Schach spielen, glauben Sie mir. Das heißt, ich kann es noch
immer.
Rufen Sie nur einmal an, wenn Sie Zeit haben. Sollte meine
Frau Lely ain Telephon sein, dann sagen Sie ihr nur, daß Sie
mit mir Schach spielen wollen. Oder ziehen Sie es vor, mit dem
Regierungsrat zu spielen? Er hat noch eine Tochter, die bisher bei
einer Tante auf dem Land gelebt hat und nun, da ihn Lely ver-
lassen hat, dem Vater die Wirtschaft führt. Sie heißt-Aber
das werden Sie schon erfahren, wenn Sie den Regierungsrat sieben-
mal gewinnen lassen, und wenn ein Mädchen ins Kaffeehaus kommt
und sagt: „Papa, es ist Zeit für das Nachtmahl! Ach, der Arme,
haben Sie wieder verloren?" Der Arme sind Sie, verstehen
Sie?
And sie ist fast so schön wie Lely . . .
Vergeßlichkeit
Churchill hat letzthin erklärt, England warte auf seine Stunde.
Da hat er bloß das Wort „letzte" vergessen.
Angewandte Poesie
Der Gelegenheitsdichter Pepusch beschließt, ein Bad zu nehmen.
„Wanne oder Brause?" fragt die Kassiererin.
„Ach was, Wanne!" tönt Pepusch zurück, „der Frühling naht
mit Brausen."
Eine Neise, die nicht bezahlt wird
„Warum wollen Sie denn nicht unsere Äeuer nehmen?" bedrängte
der britische Schiffsagent de» neutralen Seemann, „erstens werden
Sie unverschäint hoch bezahlt, und zweitens sind Sie doch nur
zehn Tage für uns auf See!"
„Vielleicht sogar nur einen," grinste der Seebär.
Kleine Chronik
Die „Vereinigung der deutschen Süßwarenwirtschaft" hat die
sogenannte „Wundertüte" verboten, die nur ein paar Bonbons und
irgendein wertloses Spielzeug enthielt, auf Grund welcher Ver-
koppelung ein unziemlicher Preis verlangt wurde.
Die Wundertüte trug ihren Namen mit Recht. Es war ein
Wunder, daß manche Leute auf diesen Nepp noch Hereinsselen.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zum neuen englischen Poststempel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1941
Entstehungsdatum (normiert)
1936 - 1946
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 194.1941, Nr. 4988, S. 113
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg