Der Barbier
Otto sann nach. Er wußte, er hatte
heute abend etwas vor. Endlich fiel
es ihm ein. Er ging nach Geschäfts-
schlutz zum Barbier.
„Ihr Wunsch, mein Lerr?"
„Laarschneiden!"
„Nehmen Sie Platz I"
Otto nahm Platz. Der Barbier schnitt.
Mittendrinn-
„Amgotteswillen! Wie spät?"
„Zehn vor acht Ahr!"
„Meinen Lut! Meinen Mantel!
Schnell!"
„Was ist denn los?"
„Ich muß heute abend zum Barbier!"
„Da sind Sie doch!"
Otto rief: „Ja. Aber ich wollte
zum Barbier von Sevilla."
„Sagen Sie nicht, daß der Platz keine Aussicht hat! Wenn
Sie z. B. den Fahnenmast erklettern, können Sie mit einem
Glas am Sonntag die Fußballspiele im Stadion sehen!"
„Äat dir der Fregge nun endlich
das Gebiß bezahlt, das du ihm be-
reits vor einem Jahr gemacht hast?"
„Bezahlt? Der? Frech ist er ge-
worden, als ich ihn mahnte. Wütend
hat er mit den Zähnen geknirscht,
mit meinen Zähnen."
Diät
Der Schwertschlucker kam vom Arzt.
„Was hat er dir verordnet?"
„Strenge Diät." — „Inwiefern?"
„Löchstens noch drei, vier Reiß-
nägel am Tag."
Buchführung
„Warum hast du denn in deinem
Wirtschaftsbuch die Ausgaben für
Medizin unter Einnahmen gebucht?"
„Aber, Schatz, ich habe die Medizin
doch eingenommen."
Der Arzt hat den Patienten gründ-
lich untersucht und ausgefragt und
sagt nun: „Also, das lassen Sie sich
gesagt sein: Lange leben Sie nicht
mehr, wenn Sie noch lange dieses
Leben forksehen."
Bello Hilst aus
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Otto sann nach. Er wußte, er hatte
heute abend etwas vor. Endlich fiel
es ihm ein. Er ging nach Geschäfts-
schlutz zum Barbier.
„Ihr Wunsch, mein Lerr?"
„Laarschneiden!"
„Nehmen Sie Platz I"
Otto nahm Platz. Der Barbier schnitt.
Mittendrinn-
„Amgotteswillen! Wie spät?"
„Zehn vor acht Ahr!"
„Meinen Lut! Meinen Mantel!
Schnell!"
„Was ist denn los?"
„Ich muß heute abend zum Barbier!"
„Da sind Sie doch!"
Otto rief: „Ja. Aber ich wollte
zum Barbier von Sevilla."
„Sagen Sie nicht, daß der Platz keine Aussicht hat! Wenn
Sie z. B. den Fahnenmast erklettern, können Sie mit einem
Glas am Sonntag die Fußballspiele im Stadion sehen!"
„Äat dir der Fregge nun endlich
das Gebiß bezahlt, das du ihm be-
reits vor einem Jahr gemacht hast?"
„Bezahlt? Der? Frech ist er ge-
worden, als ich ihn mahnte. Wütend
hat er mit den Zähnen geknirscht,
mit meinen Zähnen."
Diät
Der Schwertschlucker kam vom Arzt.
„Was hat er dir verordnet?"
„Strenge Diät." — „Inwiefern?"
„Löchstens noch drei, vier Reiß-
nägel am Tag."
Buchführung
„Warum hast du denn in deinem
Wirtschaftsbuch die Ausgaben für
Medizin unter Einnahmen gebucht?"
„Aber, Schatz, ich habe die Medizin
doch eingenommen."
Der Arzt hat den Patienten gründ-
lich untersucht und ausgefragt und
sagt nun: „Also, das lassen Sie sich
gesagt sein: Lange leben Sie nicht
mehr, wenn Sie noch lange dieses
Leben forksehen."
Bello Hilst aus
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Sagen Sie nicht, daß der Platz keine Aussicht hat!" "Bello hilft aus"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1941
Entstehungsdatum (normiert)
1936 - 1946
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 195.1941, Nr. 5009, S. 71
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg