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Ja, wenn der Noosevekt zaubern könnte!

Auf Island

„Go on, Jimmy, mach dem Manne begreiflich, daß wir kommen,
ihm im Namen Roosevelts die Freiheit der Meere zu garantieren!"

Lerr Bvhlin bedauert.

sagte er, „aber ich wußte natürlich nicht, daß Sie der Vater von
Astrid sind —"

„Schön," meinte Bergstroin kurz. „Sie gehen auf ein halbes Jahr
in eine meiner Filialen im Norden. Wenn Sie sich bewähren, dann
wollen wir weitersehen." Der junge Mann bewährte sich, und nach
einem Jahr gab ihm Bergstrom seine Tochter zur Frau.

„Mein lieber Niels," sagte der Schwiegervater beim Lochzeits-
mahl zu ihm, „das hast du eigentlich nur deinem merkwürdigen
Dickschädel zu verdanken. Was ist dir damals bloß eingefallen, den
Präsidenten Bergstrom nicht vorlassen zu wollen?"

„Mir ist eben nichts anderes
eingefallen," entgegnete Bohlin
mit dem wehmütigen Lächeln der
Erinnerung, „denn ich konnte dich
doch unmöglich ohne Lose em-
pfangen. Und die einzige, die ich
damals hatte, befand sich nämlich
gerade in dieser Stunde eine
Treppe tiefer beim Schneider zum
Aufbügeln —"

Starker Eindruck

„Meine Braut habe ich auf
den ersten Blick geliebt — und
das war sogar im Gebirge im
dicksten Nebel."

Anders gemeint

„Laben Sie das neue Variete-
programm gesehen? Alles schon
dagewesen!"

„Ich noch nicht!"

Gelegenheitskauf zu Weihnachten V°n Ralph urbar

Onkel Leinrich war bei dem jungen Ehepaar Ernst und Luise zu
Besuch. Man sprach vom Krieg und seinen Nebenerscheinungen.

„Wenn heute manche Preise steigen," sagte der Onkel, „dann
sind die Leute selbst schuld daran, weil sie für jeden Quatsch An-
summen bieten. Besonders was diese sogenannten Gelegenheilskäufe
in Pclzwaren anbelangt. Ich finde das geradezu unmoralisch."

„Pelzwaren?" Luise horchte auf. „Ich finde da nichts unmoralisch.
Wenn ich einen Pelz hätte, den ich nicht mehr tragen wollte, warum
sollte ich ihn nicht gut verkaufen, falls sich ei» entsprechender Esel fände?"

„Luise hat ganz recht," stimmte
der junge Ehemann nachdenklich
bei, „der eine entrümpelt seine
Mottenkiste, der andere freut sich
und wird sein Geld los. Lieber-
Haupt jetzt vor Weihnachten —"
„Da komme ich nicht mit,"
meinte Onkel Leinrich mißbilli-
gend.

Angeregt durch dieses Gespräch
suchte Ernst bald darauf seine
Mutter auf und sicherte sich seines
verstorbenen Vaters Stadtpelz,
der dort seit ein paar Jahren
im Vorzimmerschrank hing.

„Ich dachte," sagte kopfschüt-
telnd die alte Dame, „du würdest
ihn selbst einmal tragen, zumal
du die selbe Figur hast wie der
selige Vater."

„Später kaufe ich mir einen
neuen," beschwichtigte sie der
Sohn, „jetzt erzielt man solche

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ja wenn der Roosevelt zaubern könnte!" "Auf Island"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mauder, Josef
Croissant, Eugen
Entstehungsdatum
um 1942
Entstehungsdatum (normiert)
1937 - 1947
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 196.1942, Nr. 5031, S. 6

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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