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Kn ox: „Am die Macht des Sonnenbanners abzuschwächen, brauchen wir Schiffe.
Vis 1947 bitte ich Sie, sich als Ersatz der Sonnenbrillen zu bedienen."

Kleine Chronik

werden jetzt das Vergnügen haben, den kom-
menden Premierminister Englands zu hören."

Der Lord wollte sich wohl schon bei Cripps
beliebt machen. Er scheint ein berechnender
Lerr zu sei»; er hält Churchills Tage als
Premierminister für gezählt.

Im Londoner Sender wurde gesagt, Austra-
lien sei jetzt erwachsen und müsse deshalb
auch seinen Anteil an der allgemeinen Last
tragen.

Jetzt soll der Sprößling auf einmal erwach-
sen sein, aber eben noch hat man ihn stramm
gegängelt. Aebrigens: da Australien schon
lange an der Last hat mittragen müssen, war
das also schändlich ausgenutzte Kinderarbeit.

Infolge des starken Zustroms von Büro-
beamten, englischen Agenten usw. ist schon
lange in Washington kein einziges Zimmer
mehr zu haben.

Deshalb findet auch die Wahrheit dort
kein Quartier.

236

Nach der Ernennung des amerikanischen
Admirals Stark zum Oberbefehlshaber der
ASA-Marinestreitkräfle in europäischen Ge-
wässern wurde im Londoner Nachrichten-
dienst gesagt, das bedeute aber keineswegs,
daß es sich dabei um wesentliche Streitkräfte
handele.

Man wollte Vorbeugen, daß wieder große
Loffnungen wach wurden; sie find so oft
geweckt worden, daß man sie endlich ein-
mal schlafen lassen muß.

-I-

Der britische Kolonialminister Lord Stra-
bolgi hat gemeint, die zahlreichen in Birma
lebenden Inder müßten zur Verteidigung
der indischen Grenze aufgerufen werden;
man sollte ihnen Waffen geben. Sie würden
damit sehr zufrieden sein, denn die Waffe
sei das Kennzeichen des freien Mannes.

Die Sache hat aber einen verdammten
Laken: wenn ein noch unfreier Mann eine
Waffe kriegt, mag er sie leicht zu dem Ver-
such benutzen, wirklich frei zu werden.

Ich Habs ja gleich gesagt-

Ich Hab es im Dttober schon gesagt,

Da fiel der allererste Schnee herunter,

Und viele Leute haben sich beklagt —

Nur ich blieb immer hoffnungsvoll und munter.

Ich Hab es im November stets betont,

Da siel bereits der zweite Schnee hernieder
Und hat auch meine Straße nicht verschont —
Doch optimistisch blieben meine Lieder.

Dezember hat mich auch nicht weich gemacht,
Wenn manchmal auch ein rauher Dstwind brauste,
Und ab und zu, besonders über Nacht,

Das Thermometer stark nach unten sauste.

Der Januar hat mich nicht wanken sehn,

Ich Hab die Jahne immer hochgehalten
Und hatte niemals, selbst bei minus 10,

Die damals so beliebten Kummerfalten.

Der Februar hat nicht an mir genagt,

Wenn ich mit den Briketts auch knausern mußte.
Denn ich, ich hatte es ja gleich gesagt,

Was mancher Zeitgenosse nicht mehr wußte.

Und sag es nun im März noch einmal neu.
Wenn sich die Wolken auch noch toll geberden:
Es muß — bald kommt der erste Amselschrei —
Auf jeden Fall doch wieder Frühling werden!

P. K
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Knox" "Der neue anglikanische Janustempel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bauer, Max
Entstehungsdatum
um 1942
Entstehungsdatum (normiert)
1937 - 1947
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

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Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
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In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 196.1942, Nr. 5045, S. 236

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