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Film-Anekdoten

Der Miesmacher

Joe Stöckel, der Regisseur des
Bavaria-Films „Der verkaufteGroß-
vater", und sein Hauptdarsteller Josef
Eichheim saßen im Eisenbahnabteil
mit einem typischen Meckerer und
Miesmacher zusammen, der ihnen
stundenlang etwas vorjammerte.

„Und Sie schauen so fröhlich in
die Welt," schloß er seine Klagerede.

„Können Sie denn in der jetzigen
Zeitüberhaupt einen Lichtblick sehen?"

Wie aus einem Munde erwider-
ten da die beiden: „Ja, wir steigen
nämlich jetzt aus."

Die Queraufnahme

Winnie Markus, die trotz ihres
Aebermutes niemandem ein Laar
krümmen möchte, lehnt es auch ab,
schlecht oder abfällig über Kollegin-
nen zu sprechen. Dagegen kommt
dies in den Kreisen dieser Kollegin-
nen doch ab und zu vor.' So saß
Winnie Markus, die in dem Bavaria-
film „Der verkaufte Großvater" die
reizende Ev' spielt, einmal mit einigen Schauspielerinnen in den
Ateliers von Geiselgasteig zusammen, und man sprach über eine
Kollegin. Winnie Markus äußerte die Ansicht, daß diese doch recht
hübsche Gefichtszüge habe. „Was? Die?" fuhr eine liebe Freundin

aus. „Wenn die vor der Kamera
lächelt, dann muß jedesmal eine
Queraufnahme gemacht werden!"

Am Periskop

Ein bekannter englischer Publi-
zist vergleicht England mit einem
Boxer, der bisher nur Schläge ein-
gesteckt habe. Erst jetzt hole es all-
mählich selbst zu Schlägen aus.
Fehlschlägen!

Australische Zeitungen wundern
sich über das ungenierte Benehmen
der amerikanischen Truppen, die auf
Befehl von Roosevelt gelandet wor-
den sind.

Was denn? Amerikaner sind Welt-
bürger und infolgedessen überall
zu Lause — und so benehmen sie sich
denn auch. ,

Amerikanische Rüstungsfirmen
verteilen neuerdings 50V bis 700 %
Dividende.

O ja, es ist ein reizender Krieg!

Englische Zeitungen vermerken mit Entsetzen, daß die öffentliche
Ansicherheit auf der Insel schrecklich zunehme. Raubüberfälle, Ein-
brüche, Diebstähle seien an der Tagesordnung.

Aber das ist doch alte Empire-Tradition!

Der Schrei nach dem Wnnder

.Du glaubst noch an Wunder, James?"

Aber natürlich, Bobby, oder ist es vielleicht kein
Wunder, daß Churchill immer noch im Amt ist?"

gehen sparsam mit

Peri-Erzeugnissen
um, weil sie den Wert
zu schätzen wissen.

DR «KORTHAUS* FRANKFURT A*M

fordert sorgfältige und sinngemäße Hautpflege, damit
die in Wirtschaft und Betrieb tätige Frau sich auch
äußerlich frisch, spannkräftig und reizvoll erhält. Unsere
Kaloderma-Kosmetik-Präparate werden denn auch nach
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zeitgemäß beschränktem Umfange. Sie sind
aber von so konzentrierter Wirksamkeit, daß auch
geringste Mengen volle Wirkung erzielen. Verwen-
den Sie sie daher sparsam. Sie werden dann auch
mit kleinen Mengen erstaunlich lange auskemmea,
ohne daß Ihre Hautpflege dabei zu kurz kommt.

ItAIOl)

EIN NEUER WEG ZU
NEUER SCHÖNHEIT

Fliegende Blätter Nr. 6052 vom 28. Mai 1942

347
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Schrei nach dem Wunder"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Geis, Josef
Entstehungsdatum
um 1942
Entstehungsdatum (normiert)
1937 - 1947
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 196.1942, Nr. 5052, S. 347

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