Ll-Boot--Gefahr beseitigt
Roosevelt: „Unser Anblick wird sie von den Meeren verscheuchen!"
Die Trundleine
„Das ist doch nicht dein Ernst," ant-
wortete ich bleich. „Ich bin es ja nicht ge-
wohnt und stelle mich so dämlich an —"
„Dämlich?" unterbrach er. „Dämlich?
Wer hat das gesagt? Im Gegenteil. Ich
Hab dir doch dauernd gesagt, daß du es
ausgezeichnet machst! Ich habe niemals eine
Grundleine so schmerzensfrei ausgelegt. Und
wie schön und glatt sie liegt. Nein, vielen
Dank, du verdienst einen Orden. Und paß
mal aus, wie fein das morgen wird, wenn
wir sie aufnehmen."
Kurz darauf fiel mir ein, daß ich noch
am selben Abend dringend in die Stadt
zurück mußte.
Berechtigte tleberlragung aus
dem Schwedischen - Jnterpreß.
Der Rebus
Balzer sitzt mit Küchling am Privat-
mittagstisch. Es gibt ein gutes, nahrhaftes
Gericht: jene großen Bohnen, die Sauboh-
nen, in einzelnen Gegenden aber, wo die
Leute sich nicht so grob ausdrücken mögen,
auch Schweinsbohnen genannt werden.
Wenn sie richtig zubereitet sind, können
sie sogar delikat sein; aber sie dürfen nicht
zerkocht sein; nein, jede einzelne Bohne
muß erhalten geblieben sein.
Solche Bohnen bekommen also Balzer
und Küchling vorgesetzt. „Jetzt werde ich
Ihnen einen Rebus aufgeben," sagt Balzer.
„Paffen Sie auf!" Er sondert eine von den
Bohnen ab und schiebt sie auf den Rand
des Tellers. „Ra, was heißt das?"
Küchling ist sehr unbegabt. Aber auch der Ge-
scheiteste würde am Ende diesen Rebus nicht
gleich herausbekommen. Balzer hilft nach. „Aeber-
legen Sie mal! Die Bohne liegt jetzt von den
anderen entfernt; sie ist eine aparte Bohne ge-
worden. And das bedeutet einen großen Mann.
Aber welchen?"
Küchling zuckt hilflos die Achseln. Nein, das
ist ihm zu schwierig, das kann er nicht Heraus-
kriegen.
„Ist doch klar!" sagt Balzer. „Das bedeutet:
Bonaparte."
„Laha!" Küchling freut sich. „Das muß ich
mir merken."
Aber da er, wie gesagt, sehr unbegabt ist,
merkt er es sich doch nicht. Vierzehn Tage später
kommt ihm eine unklare Erinnerung. Er speist mit
Lücke! zusammen, und es gibt grüne Erbsen. „Da
fällt mir was L> üb sch es ein," sagt Küchling. „Ich
weiß einen spaßigen Rebus. Sehen Sie mal her!"
Er sondert eine von den Erbsen ab und schiebt sie
auf den Rand des Tellers. „Nun, was bedeutet
das?" — Lückel ist gar nicht unbegabt, aber er
kann keine Lösung finde».
„Ich werde Ihnen ein bißchen helfen," sagt
Küchling. „Das bedeutet einen großen Mann.
Aber welchen?"
Lückel schüttelt den Kops. „Ich habe keine
Ahnung. Sagen Sie's schon!"
„Äaha! Napoleon!"
„Most remarkable, jedesmal »ach dem
Lunch mit den Sowjet-Tischgenossen habe
ich ein dringendes Bedürfnis, einsam und
gründlich zu baden!"
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Roosevelt: „Unser Anblick wird sie von den Meeren verscheuchen!"
Die Trundleine
„Das ist doch nicht dein Ernst," ant-
wortete ich bleich. „Ich bin es ja nicht ge-
wohnt und stelle mich so dämlich an —"
„Dämlich?" unterbrach er. „Dämlich?
Wer hat das gesagt? Im Gegenteil. Ich
Hab dir doch dauernd gesagt, daß du es
ausgezeichnet machst! Ich habe niemals eine
Grundleine so schmerzensfrei ausgelegt. Und
wie schön und glatt sie liegt. Nein, vielen
Dank, du verdienst einen Orden. Und paß
mal aus, wie fein das morgen wird, wenn
wir sie aufnehmen."
Kurz darauf fiel mir ein, daß ich noch
am selben Abend dringend in die Stadt
zurück mußte.
Berechtigte tleberlragung aus
dem Schwedischen - Jnterpreß.
Der Rebus
Balzer sitzt mit Küchling am Privat-
mittagstisch. Es gibt ein gutes, nahrhaftes
Gericht: jene großen Bohnen, die Sauboh-
nen, in einzelnen Gegenden aber, wo die
Leute sich nicht so grob ausdrücken mögen,
auch Schweinsbohnen genannt werden.
Wenn sie richtig zubereitet sind, können
sie sogar delikat sein; aber sie dürfen nicht
zerkocht sein; nein, jede einzelne Bohne
muß erhalten geblieben sein.
Solche Bohnen bekommen also Balzer
und Küchling vorgesetzt. „Jetzt werde ich
Ihnen einen Rebus aufgeben," sagt Balzer.
„Paffen Sie auf!" Er sondert eine von den
Bohnen ab und schiebt sie auf den Rand
des Tellers. „Ra, was heißt das?"
Küchling ist sehr unbegabt. Aber auch der Ge-
scheiteste würde am Ende diesen Rebus nicht
gleich herausbekommen. Balzer hilft nach. „Aeber-
legen Sie mal! Die Bohne liegt jetzt von den
anderen entfernt; sie ist eine aparte Bohne ge-
worden. And das bedeutet einen großen Mann.
Aber welchen?"
Küchling zuckt hilflos die Achseln. Nein, das
ist ihm zu schwierig, das kann er nicht Heraus-
kriegen.
„Ist doch klar!" sagt Balzer. „Das bedeutet:
Bonaparte."
„Laha!" Küchling freut sich. „Das muß ich
mir merken."
Aber da er, wie gesagt, sehr unbegabt ist,
merkt er es sich doch nicht. Vierzehn Tage später
kommt ihm eine unklare Erinnerung. Er speist mit
Lücke! zusammen, und es gibt grüne Erbsen. „Da
fällt mir was L> üb sch es ein," sagt Küchling. „Ich
weiß einen spaßigen Rebus. Sehen Sie mal her!"
Er sondert eine von den Erbsen ab und schiebt sie
auf den Rand des Tellers. „Nun, was bedeutet
das?" — Lückel ist gar nicht unbegabt, aber er
kann keine Lösung finde».
„Ich werde Ihnen ein bißchen helfen," sagt
Küchling. „Das bedeutet einen großen Mann.
Aber welchen?"
Lückel schüttelt den Kops. „Ich habe keine
Ahnung. Sagen Sie's schon!"
„Äaha! Napoleon!"
„Most remarkable, jedesmal »ach dem
Lunch mit den Sowjet-Tischgenossen habe
ich ein dringendes Bedürfnis, einsam und
gründlich zu baden!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"U-Boot-Gefahr beseitigt" "Most remarkable..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1942 - 1942
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 197.1942, Nr. 5065, S. 126
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg