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„Ist dein neuer Freund nicht ein bißchen zu groß für dich?" „Wetten, daß ich ihn ganz klein kriege?"

Kleine Chronik

Der Sender London hat gefaselt, die Verhandlungen in Washing-
ton im Juni seien gewissermaßen eine Verlobung, die Beratungen
in Moskau dann die Lochzeit gewesen.

Man hat aber schon vor der Scheidung Angst.

Von dem trotz seiner Niederlage in Burma wieder aufgetauchten
General Alexander hat Reuter rühmend erzählt, daß er ein sehr
tüchtiger Sportsmann sei; er habe den Armeerekord im Lauf über
eine Meile. — Er hat den Rekord wohl damals erzielt, als er seinen
aus Burma flüchtenden Truppen so weit voraus war.

Die „Daily Mail" hat ihr Erstaunen darüber ausgedrückt, daß
gerade im mittleren Oste» so viele englische Oberbefehlshaber als
untauglich abgesetzt werden mußten.

Aber der Grund ist doch klar: weil dort
mehr englische Generale Proben ihres
Könnens abgeben sollten als anderwärts.

Der englische Major Lastings hat nach
dem verunglückten Landungsversuch bei
Dieppe bedauernd geäußert, leider seien
es immer die Deutschen, die die schwer-
sten Schläge austeilten.

Na, endlich hat dieser britische Offizier
das gemerkt! Aber er scheint sich zu wun-
dern, daß jemand im Kriege den beste»
Gebrauch von seinen Fähigkeiten macht.
Allerdings: das britische Kriegsministe-
rium hat bisher nur Gebrauch von An-
fähigkeiten gemacht.

Zur Einschränkung der Kauswut sol-
len in den Vereinigten Staaten Ein-
kaufsbücher eingeführt werden.

Da werden manche seufzen, daß nicht,
wie bisher, zu Einkäufen das Scheck-
büchlein genügt.

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„Schade, daß die Ritter noch keine Segelflugzeuge
hatten, die Burgen wären ideale Startplätze gewesen!"

Lollywooder Filmstars sollen nach England geschickt werden, um
die amerikanischen und britischen Soldaten und die Arbeiter der
Kriegsindustrie zu unterhalten.

Eigentlich werden den Leuten aber
schon genug Mätzchen vorgemacht.

General Wavell, der vor einiger Zeit
Vorträge über die „Pflichten eines
Oberkommandierenden" gehalten hat,
hat sie ins Arabische übersetzen und an
die Offiziere der ägyptischen Armee
verteilen lassen.

Vermissen dürfte man das sehr an-
gebrachte Motto: „Richtet euch »ach
meinen Worten, nicht nach meinen
Taten!"

Ein Autoreifenhändler in USA hat
1000 Dollars demjenigen amerikanischen
Soldaten versprochen, der zuerst japa-
nischen Boden betreten wird.

Der Mann meint natürlich: als
Eroberer, nicht als Gefangener. Des-
halb ist sein Angebot lächerlich;
Roosevelt würde sicherlich Millionen
dafür geben.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ist dein neuer Freund nicht ein bißchen zu groß für dich?" "Schade, daß die Ritter noch keine Segelflugzeuge hatten..."
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Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
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Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bauer, Max
Mauder, Josef
Entstehungsdatum
um 1942
Entstehungsdatum (normiert)
1937 - 1947
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 197.1942, Nr. 5069, S. 198

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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