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Jüdisches Verlangen

(Zionistische Vereinigungen verlangen eine Vergrößerung
Palästinas durch Annexion arabischer Gebiete in Syrien.)

„Palästina ist viel zu klein;

Es bietet den Raum nicht jenen,

Die alle ins alte Land
Der Väter zurück sich sehnen.

Palästina kann, wie es ist,

Uns Juden nicht mehr genügen;

Es gilt, ein größres Gebiet
Dem Lande hinzuzufügen.

Man öffne zur Nachbarschaft
Darum jetzt baldigst ein Türchen;

Zu Zion gehören muß auch
Ein besseres Stück von Syrien.

Daß Araber dort zu Haus,

Das hat wohl nichts zu besagen;

Man wird sie allmählich dann
Aus diesen Gebieten verjagen.

Kurzum: man muß jetzt noch was
Zu Palästina addieren,

Was zweckentsprechend geschieht
Durch schleuniges Annektieren."

So rufen nach Annexion
Die Vereine der Zionisten;
Rechtsgründe finden vielleicht
Noch einige Talmudisten.

Natürlich wollen das Ding
Die Juden nicht selber drehen;

Die Briten sollen daran,

Vielleicht auch die Yankees gehen.

Es könnte in diesem Fall
Auf Widerstand stoßen der Stehler;
Genießen will man den Raub
Darum doch lieber als Hehler.

— VN.

^/ifLinchli

usens Venezianisit

fies 'jfJbenl*

Von

enteilet* R»iph urb»n

Sur v. Minchhusen behauptete, von einer Nebenlinie jenes berühmten Freiherrn von
abzustammen, was anbetracht seiner sprichwörtlichen Wahrheitsliebe niemand anzu-
zweifeln wagte. Aehnlich seinem großen Vorgänger verstand auch er die Zuhörer durch
die Wiedergabe seiner tollen Abenteuer zu fesseln.

Neulich hatten sich seine Freunde um ihn versammelt.

„Da ritt ich einmal auf meinem treuen Gaul durch Venedig," begann Serr Minch-
husen, „und zwar in flottem Trab —"

„Soweit ich mich erinnern kann," unterbrach einer der Suren, „gibt es dort nur

Fußwege und Kanäle."

„Nun is aber endgültig Schluß,
ich Hab ihm einen Abschiedsbrief mit
Rückporto geschrieben."

„Es war gerade alles zugefroren," erledigte
Minchhusen den Zwischenruf. „Ich ritt also in
flottem Trab über den Ganale grande beim
Dogenpalast vorüber, als plöhlick) eine der
Dogge» mit wildem Gekläff aus dem Palast
herausgeschossen kam. Die Bestie wollte nicht
weniger, als meinen frommen Sengst ins Bein
beißen. Da ich annahm, daß die Doggen in
Venedig unter Denkmalschutz stünden, konnte
ich von keiner meiner Waffen Gebrauch machen
und mußte so unbeteiligter Zeuge zwischen der
Auseinandersetzung Dogge-Pferd werden. Dogge
schnappt nach Bein, Pferd zieht Bein ganz hoch.
Dogge schnappt nach zweitem Bein, Pferd zieht
zweites Bein hoch. Dogge schnappt nach drittem
Bein, Pferd zieht drittes Bein hoch. Dogge
schnappt nach viertem Bein, Pferd -*■"

„Entschuldigen, Baron," unterbrach schon wie-
der einer, „aber wieviel Beine hatte das Pferd
eigentlich?"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Nich reden, die Herrschaften, 's gibt keenen Tonfilm" "Nun is aber engültig Schluß"
Weitere Titel/Paralleltitel
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Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1943
Entstehungsdatum (normiert)
1938 - 1948
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

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Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
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Fliegende Blätter, 198.1943, Nr. 5107, S. 342

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