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Kleine Chronih

Die Juden wollen als „kriegführende Nation" betrachtet werden.
Dabei befinden sich, englischen Feststellungen zufolge, nur 18000 Juden
bei den englische» Truppen, aber nicht einmal im Felde, während
die Gesamtzahl der Juden in der Welt 16 Millionen beträgt.

18000 von 16 Millionen — das macht genau 0,1125 Prozent. Es
ist ein durch die Sachlage begründeter Ausnahmefall, daß die Juden
sich einmal mit einem so überaus geringen Prozentsatz begnügen.

-i-

Noosevelt hat sich kürzlich eine Woche in Kanada anfgehalten,
angeblich, um zu angeln. Er hatte aber einen ganzen Stab amtlicher
Persönlichkeiten mit sich.

Er möchte wohl ganz Kanada angeln.

Ein Satz aus den „New Bork Times": „Die Lebensmittellags
in Deutschland ist beunruhigend gut, in der Sowjetunion dagegen
katastrophal."

Das Blatt hat den Seufzer unterdrückt: „Es geht eben zu viel
verkehrt!"

man sic später einmal fragt, warum sie diese oder jene Prothese
tragen müssen, werden sie seufzen: „Andenken a» Sizilien!"

In New Bork wurde ein Jude Stephan Weinberg verhaftet,
weil er jungen Leuten dazu verholfe» hatte, sich vom Militärdienst
freizumachen. Gegen ein Lonorar von 200 bis 2000 Dollar gab er
Unterricht in der Vortäuschung nervöser Leiden und sogar völligen
Wahnsinns; er hatte eine förmliche Schule dazu eingerichtet.

Der Unterricht in der Darstellung gänzlicher Verrücktheit mußte
also mit 2000 Dollar bezahlt werden. Wer nicht soviel dafür aus-
geben wollte, den schickte der Jude weg. „Sie sind meschugge!" sagte er.

Seit Roosevelts Regierungsantritt ist das jährliche Defizit im
Äaushalt der Vereinigten Staate» von 1,7 auf 71 Milliarden, die
Schuld von 22,5 auf 210,5 Milliarden Dollar gestiegen.

Roosevelt sieht seine Amerikaner als Esel an, denen er die größ-
ten Lasten aufbürden kann. Die Zahlen dürfte» aber am meisten
Entsetzen bei den Engländern errege». Den» um die Spesen seines
Kriegsgcschüfts herauszuschlagen — was wird Roosevelt ihnen da
alles abknöpfen wollen!

In Sizilien wird tüchtig geplündert. Jedem amerikanischen Sol-
daten ist es gestattet, ei» „Souvenir" mitzunehmen.

Nun, mancher wird das nicht für sich allein tun, sondern auch
allen seinen Lieben daheim etwas Äübsches mitbringen. Andere aber

tverden mit nicht so angenehmen Andenken heimkehren, und wenn

l

„News Chronicle" ist mit Edens Auftreten im Unterhause unzu-
frieden; er solle endlich seine elegant blasierte Reserve aufgebe».

„Er ist reserviert," meint man manchmal von jemand, der nichts
zu sagen iveiß.


IV/


11 ///,

Om die Luftherrschaft in der Arktis

137
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Um die Luftherrschaft in der Arktis"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Croissant, Eugen
Entstehungsdatum
um 1943
Entstehungsdatum (normiert)
1938 - 1948
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>
USA
Großbritannien
Löwe <Motiv>
Adler
Personifikation
Nordpol
Arktis
Alaska
Sibirien
Bär
Sowjetunion
Grönland

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 199.1943, Nr. 5120, S. 137

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