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Unerwünschtes Wort

(Die englische Zeitschrift „New Statesman and Nation“ ist mit dem Wort
„Interessensphäre“ nicht einverstanden.)

Es meint das britische Blatt,

Eine üble Erscheinung wäre,

Daß häufig gebraucht jetzt wird
Das Wort Interessensphäre;

Es suchten die USA
Und die Sowjetunion desgleichen,
Weitliegende Ziele damit
Im Uebermaß zu erreichen.

Was aber, so fragt das Blatt,

Pflegt hinter dem Wort zu stecken?

Nur eine Verschleierung will
Man mit dem Ausdruck bezwecken,

Weil sich dahinter verbirgt
Nur jener Imperialismus,

Der neuerdings doch verpönt
Als übler Staatsegoismus.

Und darum, so schließt das Blatt,

Sei von dem Worte zu lassen,

Weil es Bestrebungen dient,

Die in die Neuzeit nicht passen.

Man rede und schreibe fortan
Nicht mehr von Interessensphären,

Um nicht auf allerlei Zwist
Die schlimme Aussicht zu nähren.

Der Schmerz bei dem peinlichen Wort
Ist allerdings recht verständlich.
Int'ressensphäre — das klingt
Dem Briten jetzt böse und" schändlich,

Weil damit erstrebt, was selbst
Er getan in früheren Jahren,

Indes er jetzt fürchten muß,

Es leidend an sich zu erfahren.

—on.

„Stellen Sie sich vor, Frau Meier, zweitausend Mark Hab' ich gestern
beim Rennen verloren."

„Ich Hab's Ihnen ja immer gesagt! Warum geh'n S' nicht langsamer?"
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ftbgeriegelter Verrat

Der ewige Nörgler

„slnser Zimmerherr behauptet, es sei Ziegenfleisch gewesen was
er heute bei uns gegeffen hat!"

„Meckert er schon wieder?"

Der große Tenor sollte in einem Film eine Arie in einem
Löwenkäfig singen und der Regisseur ermutigte ihn- „Sie brauchen
sich nicht zu fürchten, der Löwe ist taub."

Der Künstler sah ihn zweifelnd an und fragte: „Laben Sie
nicht einen, der gelähmt ist?"

dunkel liegt in der Klinik; er hat eine schwere Operation glück-
lich hinter sich. Knobbe kommt, ihn zu besuchen.

Patienten erzählen gern von ihrem Leiden Also fängt Runkel
an. Er schildert die ersten Symptome des llebels die allmähliche
Verschlimmerung, das Grauen vor der Operation und so weiter,
„sind jetzt diese gräßlichen Schmerzen beim Verbandwechsel!" klagt
er. „Das ist eine furchtbare Prozedur. Da muß nämlich der Arzt

--" Aber dann unterbricht er sich: „Doch ich will Ihnen das

nicht schildern. Ich langweile Sie sicherlich damit."

Da bittet Knobbe: „O, schildern Sie nur! Ich höre mit großem
Vergnügen zu."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Stellen Sie sich vor, Frau Meier..." "Abgeriegelter Verrat"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Rheinen, Gustav
Entstehungsdatum (normiert)
1943 - 1943
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 199.1943, Nr. 5124, S. 188

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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