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Roboters Selbstporträt

Heinzelmännchen Robot

Am Rand der Zeit

Das kürzlich eröffnete Pentagon-Building in Washington, ein
Aeberbürohaus im Bankeesche» Aebcrmannsstil, beherbergt 30000
Beamte der ASA Leeresverwaltung. Es ist gegen jeden Lärm der
Außenwelt abgedichtet, Litze und Kälte sind ausgeschlossen, die Luft
ist chemisch gereinigt, dem Licht sind die infraroten Strahlen ent-
zogen. So gesund das Amtsge-
bäude, die Beamten selbst werden
immer nervöser.

Kein Wunder. Der nordamerika-
nischen Leeresverwaltung geht der
Krieg auf die Nerven und der
dringt selbst durch die schalldich-
testen Türen und verdirbt auch die
chemisch reinste Luft.

Aus Lese, Melasse, Amoniak und
Wasser wird in ASA ein Brei her-
gestellt, der reich an Vitaminen,
nahrhafter als Fleisch und vor allem
gesund sein soll. Schiffsladungen
davon gehen schon jetzt an die
Armeen und in die angloamerika-
nischen Länder. Der Brei soll das
künftige Weltnahrungsmittel wer-
den. Durch besondere Zutaten kann
man ihm jeden Geschmack verleihen,
den von Fisch oder Fleisch, Gemüsen
oder Früchten.

Wie bequem für die Lausfrau
von morgen! Aus einem Brei stellt
sie zehn Gänge Herl
236

Die Tante

Jeder Mensch hat die Tante, die er verdient.

Ammerlands haben eine ganz besondere Tante.

Wenn Tante Schnupfen hat, depeschiert sie der ganzen Familien
„Liege im Sterben! Kommt sofort!"

Man kam an, die Tante war pumperlgesund.

Onkel Lugo schwor, es sei das
letzte Mal gewesen.

And richtig: wieder kam eine
Depesche.

Onkel Lugo riß sie auf.

Sie war von der Tante. Tante
depeschierte: „Liege im Sterben!
Komme sofort!"

Onkel Lugo drahtete zurück:
„Liege ebenfalls im Sterben! Treffen
uns drüben. Lugo."

„Ach möchte mein letztes Gemälde
gern einemwohltätigen Zweckstiften."

„Dann schenken Sie es doch einer
Blindenanstalt."

-^Z>Nt7

„Ich möchte eigentlich auch Karnickel ziehen. Laben
Sie mit Ihren gute Erfahrungen gemacht, Frau Krull?"

„Schlechte! Ich hatte mich auch auf die Nachbarschaft
verlasse», aber da hat mir keiner Grünzeugabfall für die
Viecher gebracht."

Stich

Die beiden Freundinnen unter-
hielten sich.

„Mein Karl besitzt ein großes An-
passungsvermögen!"

„Ja," meinte die Freundin spitz,
„das ist aber aüch das einzige Ver-
mögen, das er besitzt!"
Image description

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Albtraum eines Malers" "Ich möchte eigentlich auch Karnickel ziehen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Croissant, Eugen
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1943
Entstehungsdatum (normiert)
1938 - 1948
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 199.1943, Nr. 5128, S. 236

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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