Jetzt steigt er empor — der Reiger entflieht, —
Stets enger und enger den Kreis er nun zieht.
Jetzt sticht er herab, mein Falke so brav,
Mein herrlicher Falke, der Fang, der traf!
Die Schellen, fie klingen zum Kampfe so schön,
Weithin schon vernehm' ich ihr munter Getön —
Mein Falke, mein herziger Falk' hat gestegr,
Der Reiger bezwungen am Boden liegt!
2.
Mein Falke, kühner Kämpfer, du aller Falken Preis,
Nimm heute dich zusammen und schwinge dich mit Fleiß!
Die Herrin wird dich tragen, die Herrin süß und hold,
Auf ihrem zarten Händchen du heute fitzen sollt'!
! O wär' ich doch der Falke, der Falken aller Preis,
Wie wollt ich da mich regen unv schwingen mich mit Fleiß!
Wenn mich vie Herrin trüge, die Herrin süß unv holv
Auf ihrem zarten Hänvchen — wie ich va fliegen wollr'!
3.
Was fitzest du so trübe
Mein Falk' auf deiner Slang' ?
Glaub gar, du bist in Liebe
Unv 's frohe Herz klopft bang?
Zeitsviegel.
Der Falkner.
1.
Der Himmel ist klar unv grün ist die Au,
Es schwingt flch der Reiger im lichten Blau,
Ich trag' auf der Faust meinen Falken hoch —
Mein Falke, der schwingt stch wohl höher noch!
„Jetzig da schau her! kaum haben mirs Ihne' erlaubt das Rauchen
auf der Straßen, so gehen's anch schon mit der brennenden Pfeife an
der Schildwach vorbei. S' is merkwürdig was mir sich nicht alles
mnß gefallen lassen von den Eivillistcv."
„Wie stehtS mit den Getreidpreisen?"
„Sie find um 8 fi. gestiegen."
„Ja warum denn?"
„Weils schon 8 Tag lang schön Wetter ist."
,Ja was soll denn der liebe Gott für ein Wetter schicken, damit
wir doch einmal wohlfeiles Brod bekommen?"
„Lieber gar keines! — denn bei dem Wetter wächst Nichts!" —
Uebertretung.
Stets enger und enger den Kreis er nun zieht.
Jetzt sticht er herab, mein Falke so brav,
Mein herrlicher Falke, der Fang, der traf!
Die Schellen, fie klingen zum Kampfe so schön,
Weithin schon vernehm' ich ihr munter Getön —
Mein Falke, mein herziger Falk' hat gestegr,
Der Reiger bezwungen am Boden liegt!
2.
Mein Falke, kühner Kämpfer, du aller Falken Preis,
Nimm heute dich zusammen und schwinge dich mit Fleiß!
Die Herrin wird dich tragen, die Herrin süß und hold,
Auf ihrem zarten Händchen du heute fitzen sollt'!
! O wär' ich doch der Falke, der Falken aller Preis,
Wie wollt ich da mich regen unv schwingen mich mit Fleiß!
Wenn mich vie Herrin trüge, die Herrin süß unv holv
Auf ihrem zarten Hänvchen — wie ich va fliegen wollr'!
3.
Was fitzest du so trübe
Mein Falk' auf deiner Slang' ?
Glaub gar, du bist in Liebe
Unv 's frohe Herz klopft bang?
Zeitsviegel.
Der Falkner.
1.
Der Himmel ist klar unv grün ist die Au,
Es schwingt flch der Reiger im lichten Blau,
Ich trag' auf der Faust meinen Falken hoch —
Mein Falke, der schwingt stch wohl höher noch!
„Jetzig da schau her! kaum haben mirs Ihne' erlaubt das Rauchen
auf der Straßen, so gehen's anch schon mit der brennenden Pfeife an
der Schildwach vorbei. S' is merkwürdig was mir sich nicht alles
mnß gefallen lassen von den Eivillistcv."
„Wie stehtS mit den Getreidpreisen?"
„Sie find um 8 fi. gestiegen."
„Ja warum denn?"
„Weils schon 8 Tag lang schön Wetter ist."
,Ja was soll denn der liebe Gott für ein Wetter schicken, damit
wir doch einmal wohlfeiles Brod bekommen?"
„Lieber gar keines! — denn bei dem Wetter wächst Nichts!" —
Uebertretung.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zeitspiegel"
"Uebertretung"
"Der Falkner"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)