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Bestellungen werden in allen B n ch> undKünst-
Handln ngen, sowie von allen Postämter^ und
Zeitungsexpeditionen angenommen.
^ Erscheinen wöchentlich. Snbscriptionspreis! V
sür den Band von 24 Nnniinern 3 fl. 3k kr.^
od.2Iithlr. Einzelne Nnniinern 12 kr. R.-W.od. 3 ggr.
Der Staatsstreich des Prinzen von
Aurignon.
(Schlich.)
Aber — das fragt sich jetzt — was wollten
Seine Durchlaucht, der sehr hohe und sehr mäch-
tige Herr, Fürst Gaston Camille von Rohan,
eigentlich so plötzlich in ihrer Herrschaft Aurig-
non — was suchten Sie in den alterthümlichen
Sälen ihres Schlosses, die so lange den wilden
Buben des Herrn Seneschalls zum Spielplätze
gedient, was in diesem entlegenen Thale, das
nie der Fuß eines Rohan noch betreten?
Die Lösung dieses Räthsels wird uns die
folgende Unterredung geben, welche der Fürst am
Nachmittage und bevor man sich zur Tafel be-
gab, mit seinem gestrengen Seneschall hatte. Der
Prinz, ein blühender, lebhafter, schlank gewach-
sener junger Mann, ruhte dabei in einem hohen
Lehnsessel, über dem in Schnitzarbeit das Wappen
des alten Hauses Bouillon prangte. DerSeneschall .
aber stand im hellblau seidnen Gallarock, und in
einer Staatsallongeperücke, die aus den besten
Mannesjahren seines Vaters stammte, vor dem
Sohne seines Gebieters.
„Es freut mich" — sagte der Prinz lächelnd —
„daß die Moden des letzten halben Jahrhunderts,
welches nacheinander so vielen Thorheiten gehul-
digt hat, als spurlos an Euch vorübergegangen
sind, mein Herr Seneschall."
Der Seneschall verbeugte sich.
„Hoffentlich werden auch die andern teuflischen
Ausgeburten dieser bösen Zeit, die Auflehnung,
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Der Staatsstreich des Prinzen von
Aurignon.
(Schlich.)
Aber — das fragt sich jetzt — was wollten
Seine Durchlaucht, der sehr hohe und sehr mäch-
tige Herr, Fürst Gaston Camille von Rohan,
eigentlich so plötzlich in ihrer Herrschaft Aurig-
non — was suchten Sie in den alterthümlichen
Sälen ihres Schlosses, die so lange den wilden
Buben des Herrn Seneschalls zum Spielplätze
gedient, was in diesem entlegenen Thale, das
nie der Fuß eines Rohan noch betreten?
Die Lösung dieses Räthsels wird uns die
folgende Unterredung geben, welche der Fürst am
Nachmittage und bevor man sich zur Tafel be-
gab, mit seinem gestrengen Seneschall hatte. Der
Prinz, ein blühender, lebhafter, schlank gewach-
sener junger Mann, ruhte dabei in einem hohen
Lehnsessel, über dem in Schnitzarbeit das Wappen
des alten Hauses Bouillon prangte. DerSeneschall .
aber stand im hellblau seidnen Gallarock, und in
einer Staatsallongeperücke, die aus den besten
Mannesjahren seines Vaters stammte, vor dem
Sohne seines Gebieters.
„Es freut mich" — sagte der Prinz lächelnd —
„daß die Moden des letzten halben Jahrhunderts,
welches nacheinander so vielen Thorheiten gehul-
digt hat, als spurlos an Euch vorübergegangen
sind, mein Herr Seneschall."
Der Seneschall verbeugte sich.
„Hoffentlich werden auch die andern teuflischen
Ausgeburten dieser bösen Zeit, die Auflehnung,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Staatsstreich des Prinzen von Aurignon"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)