Künstler-Popularität.
„Wollen Sie nur gefälligst wählen: Cerrito, Tag-
lioni — sehr zu empfehlen —- Lind sind schwer." —
„Nein geben Sie mir was Leichtes."
„Dann nehmen Sie Döhler oder Thalberg, aber
Schad dürfte am leichtesten sein."
Wie die Alten sungen, so zwit-
schern jetzt die Jungen.
„Schauens! ich Hab' gar keine Bedürfnisse. — Wissens, wann ich
in der Früh um 'n Uhrer 5 meinen Koffee habe und n' paar Laibel
dazu — Wissens — und dann um 'ne zehne 'neu Teller Fleisch von
'nen Pfundner zwei — nachher bin ich schon zufrieden. Wissens — und
wann ich dann zu Mittag mein' Suppe, Rindfleisch und Gemäß, Braten
und Salat und wann's sein muß 'ne Mehlspeiß mit 'nen Maßt Bier finde,
so halt ich aus bis zum Abend — Wissens — wo ich nach'm Nachteffen meine
gewöhnlichen sechs, sieben Maßln trinke, nachher gehts schlaffen; man muß
ebba mit Wenigem auch zufrieden sein und nicht zu viel Bedürfniffe haben."
Schlechter Handel.
„Du, Freund und Bruder, hast Du's
schon gehört? Unser Senior hat heute in
der Claffe hinausstehen müssen. Ich dächte
wir bringen dem Professor draußen auf
unserer Kneipe ein Pereat!"
„Auf Cerevis! Das thun wir, sei nur
so gut und mache im nächsten Convent den
Vorschlag." „ Donnerwetter, haben Sie mir nicht gut gestanden, daß dasPferd vorm Feuer steht?"
„Mei, ja freilich, das Pferdche hat Sie ja nach dem Feuern abgeworfen,
vor dem Feuern steht es ruhig."
Zeitspiegel
„Wollen Sie nur gefälligst wählen: Cerrito, Tag-
lioni — sehr zu empfehlen —- Lind sind schwer." —
„Nein geben Sie mir was Leichtes."
„Dann nehmen Sie Döhler oder Thalberg, aber
Schad dürfte am leichtesten sein."
Wie die Alten sungen, so zwit-
schern jetzt die Jungen.
„Schauens! ich Hab' gar keine Bedürfnisse. — Wissens, wann ich
in der Früh um 'n Uhrer 5 meinen Koffee habe und n' paar Laibel
dazu — Wissens — und dann um 'ne zehne 'neu Teller Fleisch von
'nen Pfundner zwei — nachher bin ich schon zufrieden. Wissens — und
wann ich dann zu Mittag mein' Suppe, Rindfleisch und Gemäß, Braten
und Salat und wann's sein muß 'ne Mehlspeiß mit 'nen Maßt Bier finde,
so halt ich aus bis zum Abend — Wissens — wo ich nach'm Nachteffen meine
gewöhnlichen sechs, sieben Maßln trinke, nachher gehts schlaffen; man muß
ebba mit Wenigem auch zufrieden sein und nicht zu viel Bedürfniffe haben."
Schlechter Handel.
„Du, Freund und Bruder, hast Du's
schon gehört? Unser Senior hat heute in
der Claffe hinausstehen müssen. Ich dächte
wir bringen dem Professor draußen auf
unserer Kneipe ein Pereat!"
„Auf Cerevis! Das thun wir, sei nur
so gut und mache im nächsten Convent den
Vorschlag." „ Donnerwetter, haben Sie mir nicht gut gestanden, daß dasPferd vorm Feuer steht?"
„Mei, ja freilich, das Pferdche hat Sie ja nach dem Feuern abgeworfen,
vor dem Feuern steht es ruhig."
Zeitspiegel
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Künstler-Popularität" "Zeitspiegel" "Wie die Alten sungen, so zwitschern jetzt die Jungen" "Schlechter Handel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 5.1847, Nr. 103, S. 53
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg