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Annonce.
Mode.
Expedition abzugebcn! —
-i- -sr
-s-
Einsender (in der Expedition!: „Sind Adressen einge-
laufen?" — Expeditor: „Nein — ist auch nirgends zu
erfragen."
Das schlimmste Gift.
Der Wein erglänzt ini Becher.
Nimm ihn nur frisch zum Mund!
Vielleicht du junger Zecher,
Macht er dein Herz gesund!
„Aber die Schönheit der blonden Haare, die werden Sie
der Fräulein Rosa doch nicht abstreiten wollen?" — „Gehen
Sie mir weiter mit den blonden Haaren, man trägt jetzt
nur mehr schwarze."
Erwachen der Freiheit.
Weh mir! was Hab' ich getrunken?
Mir wird um's Herz so weh,
Wenn ich der holden Schenkin
Jn's dunkle Auge sch!
Die stolze Freiin vom Drachenstcin
Steht sinnend auf hohen Zinnen,
Ihr Auge loht in flammendem Schein,
Als wie vor großem Beginnen!
Ich habe Durst noch immer,
Der Wein, der Wein ist gar!
Nun möcht' ich auch das Hündchen,
Das mir ihn reichte dar.
Das Hündchen und das Mündchen
In heißer Lieb entbrannt —
Das schlimmste Gift auf Erden
Ist Trank aus schöner Hand!
v. Miris.
Lösung des Rüthsels in voriger Nummer.
Gläubiger und Schuldner.
Sie spähet hinab in den dunklen Tann,
Dort lebt in verborgener Hütte
Ein junger, schwarzlockiger Jägersmann
Im Banne der hörigen Sitte!
Die Burgen so hoch — die Hütten so tief —
Das will der Freiin nicht Passen,
Und edles Trachten — das in ihr schlief,
Scheint jetzt sie mit Eins zu erfassen!
Die stolze Frciin vom Drachenstein
Durchblitzt es mit hohen Gedanken
— Sie will den hörigen Jäger befreien.
Und brechen die alten Schranken. —
Annonce.
Mode.
Expedition abzugebcn! —
-i- -sr
-s-
Einsender (in der Expedition!: „Sind Adressen einge-
laufen?" — Expeditor: „Nein — ist auch nirgends zu
erfragen."
Das schlimmste Gift.
Der Wein erglänzt ini Becher.
Nimm ihn nur frisch zum Mund!
Vielleicht du junger Zecher,
Macht er dein Herz gesund!
„Aber die Schönheit der blonden Haare, die werden Sie
der Fräulein Rosa doch nicht abstreiten wollen?" — „Gehen
Sie mir weiter mit den blonden Haaren, man trägt jetzt
nur mehr schwarze."
Erwachen der Freiheit.
Weh mir! was Hab' ich getrunken?
Mir wird um's Herz so weh,
Wenn ich der holden Schenkin
Jn's dunkle Auge sch!
Die stolze Freiin vom Drachenstcin
Steht sinnend auf hohen Zinnen,
Ihr Auge loht in flammendem Schein,
Als wie vor großem Beginnen!
Ich habe Durst noch immer,
Der Wein, der Wein ist gar!
Nun möcht' ich auch das Hündchen,
Das mir ihn reichte dar.
Das Hündchen und das Mündchen
In heißer Lieb entbrannt —
Das schlimmste Gift auf Erden
Ist Trank aus schöner Hand!
v. Miris.
Lösung des Rüthsels in voriger Nummer.
Gläubiger und Schuldner.
Sie spähet hinab in den dunklen Tann,
Dort lebt in verborgener Hütte
Ein junger, schwarzlockiger Jägersmann
Im Banne der hörigen Sitte!
Die Burgen so hoch — die Hütten so tief —
Das will der Freiin nicht Passen,
Und edles Trachten — das in ihr schlief,
Scheint jetzt sie mit Eins zu erfassen!
Die stolze Frciin vom Drachenstein
Durchblitzt es mit hohen Gedanken
— Sie will den hörigen Jäger befreien.
Und brechen die alten Schranken. —
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das schlimmste Gift" "Mode"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 59.1873, Nr. 1468, S. 78
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg