Der Bauer im Theater.
Der Moosbatzensepp geht in's Theater, und nimmt einen
Platz im Parquet, das — wie jetzt in den meisten Theatern — mit
Klappsitzen versehen ist. Wahrend der Pause erhebt er sich
und mit ihm sein Sitz. Als er sich jetzt wieder setzen will, be-
rührt er ziemlich unsanft den Boden. Aufspringen, sich um-
drehen und seinem Hintermann eine tüchtige Watsche hincin-
hauen, ist das Werk eines Augenblicks. „So—!" sagt er,
„das ist für das Stuhlwegziehen!"
E ata in i tat. 55
A.: „Warum waren denn Deine beiden Vorlesungen über
Shakespeare's „Hamlet" gar so schlecht besucht?" — B.: „Ja
weißt Du, am ersten Tage war das Wetter zu schlecht, und
am zweiten zu schön!"
Bestraf u u g.
A.: „Was hat er Dir gegeben der reiche Goldheimcr?"
— B.: „Zwanzig lumpige Pfennige!" — A.: „Der Ewige
wird ’n strafen bis an sein End'!" — B.: „Er hat'n schon
gestraft; ich hab'n cn silbern Löffel geganft!"
Ueberzeuguug.
Reisender: „Hochwürden, ich benöthige zu meiner Reise
; in die Heimath noch 10 Mark, um die ich Sic als Darlehen
ersuche. Ich bin ein ehrlicher Mann und werde das Geld gleich
nach meiner Ankunft zurücksenden!" — Pfarrer: „Thut mir
leid; ich bin durch Leute, die sich auch ehrlich nannten, in ähn-
lichen Fällen schon zu oft gewitzigt worden!" — Der Reisende,
seines Zeichens ein Schwindler, läßt sich nicht so schnell ab-
Der Moosbatzensepp geht in's Theater, und nimmt einen
Platz im Parquet, das — wie jetzt in den meisten Theatern — mit
Klappsitzen versehen ist. Wahrend der Pause erhebt er sich
und mit ihm sein Sitz. Als er sich jetzt wieder setzen will, be-
rührt er ziemlich unsanft den Boden. Aufspringen, sich um-
drehen und seinem Hintermann eine tüchtige Watsche hincin-
hauen, ist das Werk eines Augenblicks. „So—!" sagt er,
„das ist für das Stuhlwegziehen!"
E ata in i tat. 55
A.: „Warum waren denn Deine beiden Vorlesungen über
Shakespeare's „Hamlet" gar so schlecht besucht?" — B.: „Ja
weißt Du, am ersten Tage war das Wetter zu schlecht, und
am zweiten zu schön!"
Bestraf u u g.
A.: „Was hat er Dir gegeben der reiche Goldheimcr?"
— B.: „Zwanzig lumpige Pfennige!" — A.: „Der Ewige
wird ’n strafen bis an sein End'!" — B.: „Er hat'n schon
gestraft; ich hab'n cn silbern Löffel geganft!"
Ueberzeuguug.
Reisender: „Hochwürden, ich benöthige zu meiner Reise
; in die Heimath noch 10 Mark, um die ich Sic als Darlehen
ersuche. Ich bin ein ehrlicher Mann und werde das Geld gleich
nach meiner Ankunft zurücksenden!" — Pfarrer: „Thut mir
leid; ich bin durch Leute, die sich auch ehrlich nannten, in ähn-
lichen Fällen schon zu oft gewitzigt worden!" — Der Reisende,
seines Zeichens ein Schwindler, läßt sich nicht so schnell ab-
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Bauer im Theater" "Bestrafung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Ohrfeige <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 67.1877, Nr. 1673, S. 55
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg