134 Macht der Gewohnheit.
lind denkt: der Bub' ist der Patient.
Und als nun Kunz von seiner Mutter
Beginnt, und von der theurcn Butter,
Vom schlechten Wetter lamentirt.
Und daß das Obst nicht zeitig wird;
Vom kleinen Vichstand kohlt und schwatzt.
Und das; zu all' den schlimmen Chosen —
Nun auch die Kuh ihr Horn zerstoßen —
Horcht Strauch nur flüchtig hin und schmatzt
Hervor aus seinem Pfeifenrauch:
„I, das hat meine Jda auch!" ©. W.
Scharfer Blick.
Unteroffizier (beim Einzelvorbeimarsch der Soldaten): „Da
schau' nur einmal Einer so einen Kerl an! Mit dem einen Bein
macht er Parademarsch, und mit dem andern übt er Fclddienst!"
Sinnspruch.
Das Leben ist ein Räthscl zwar. . .
Erlaßt uns die Finesse,
Denn ist das Räthsel aufgelöst.
Wo bleibt das — Interesse?!
Auflösung der räthselhaften Inschrift in
voriger Nummer.
Wenn i' 's Ziel a' (auch) fehl', i' schieß' do' (doch)!
A la Dornröschen.
(Passende Damen-Toilctte bei starkem Gedränge.)
Superlativ der Möglichkeit.
Huber: „Nun, kannst Du auch gehörig hochspringen?"
— Schultzc: „Und ob! Wenn ich'mal etwas Uebriges thue,
so springe ich so hoch, daß ich in der Luft ordentlich Lange-
weile kriege!"
Ein sparsamer Gatte.
Arzt: „Ich kann Ihnen die Heilung nur durch eine
Operation verschaffen. Diese aber ist immerhin lebensgefährlich
und ich rathe Ihnen daher auf alle Fülle, Ihren Gatten dazu
hieher kommen zu lassen." — Frau: „Nein, nein, das will
ich nicht. Mein Mann ist sehr sparsam — und wenn ich
dann nicht sterbe, so schimpft er!"
lind denkt: der Bub' ist der Patient.
Und als nun Kunz von seiner Mutter
Beginnt, und von der theurcn Butter,
Vom schlechten Wetter lamentirt.
Und daß das Obst nicht zeitig wird;
Vom kleinen Vichstand kohlt und schwatzt.
Und das; zu all' den schlimmen Chosen —
Nun auch die Kuh ihr Horn zerstoßen —
Horcht Strauch nur flüchtig hin und schmatzt
Hervor aus seinem Pfeifenrauch:
„I, das hat meine Jda auch!" ©. W.
Scharfer Blick.
Unteroffizier (beim Einzelvorbeimarsch der Soldaten): „Da
schau' nur einmal Einer so einen Kerl an! Mit dem einen Bein
macht er Parademarsch, und mit dem andern übt er Fclddienst!"
Sinnspruch.
Das Leben ist ein Räthscl zwar. . .
Erlaßt uns die Finesse,
Denn ist das Räthsel aufgelöst.
Wo bleibt das — Interesse?!
Auflösung der räthselhaften Inschrift in
voriger Nummer.
Wenn i' 's Ziel a' (auch) fehl', i' schieß' do' (doch)!
A la Dornröschen.
(Passende Damen-Toilctte bei starkem Gedränge.)
Superlativ der Möglichkeit.
Huber: „Nun, kannst Du auch gehörig hochspringen?"
— Schultzc: „Und ob! Wenn ich'mal etwas Uebriges thue,
so springe ich so hoch, daß ich in der Luft ordentlich Lange-
weile kriege!"
Ein sparsamer Gatte.
Arzt: „Ich kann Ihnen die Heilung nur durch eine
Operation verschaffen. Diese aber ist immerhin lebensgefährlich
und ich rathe Ihnen daher auf alle Fülle, Ihren Gatten dazu
hieher kommen zu lassen." — Frau: „Nein, nein, das will
ich nicht. Mein Mann ist sehr sparsam — und wenn ich
dann nicht sterbe, so schimpft er!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Macht der Gewohnheit" "Scharfer Blick" "A la Dornröschen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1881
Entstehungsdatum (normiert)
1876 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 74.1881, Nr. 1865, S. 134
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg